2.Herren
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2.Herren mit durchwachsener Saison 2022/23 und schwachem Start 23/24
Nachdem aus verschiedensten Gründen eine Saisonvorbereitung im Sommer 2022 nicht so richtig stattfinden konnte, ging die Saison mit einer klaren Niederlage los, dann ergab sich eine lange Pause, nicht zuletzt auch durch die (zu Recht) aus Corona-Ängsten kleinen Staffeln. Im November gab es einen ersten Punktgewinn zu Hause gegen Garbsen, im Dezember den zweiten zu Hause gegen Vinnhorst. Sören Krell aus der 1. stieg als Trainer mit ein, um Thomas zu entlasten und auch während der Rehazeit nach Knieoperation zu vertreten. Das klappte ziemlich gut und mit zwei Trainern in der Halle kann man Training doch ganz anders gestalten und intensivieren. Das Trainingsjahr wurde mit einem Bad Taste-Training beendet, wie es sich gehört. Bei der Weihnachtsfeier wurde der Gewinner des Dresscodes „Ganz-enorm-weihnachtlich“ gekürt – sensationell.
Der erste Saisonsieg gelang dann im Januar im Heimspiel gegen Schaumburg endlich und man konnte sehr gut merken, wie wichtig das für die Stimmung war. Leider gelang es in der ganzen Saison nicht, in einen Rhythmus zu kommen, was hauptsächlich an den langen Pausen zwischen den Spielen lag. Anfang März wurde bedauerlicherweise zu Hause gegen den Tabellenführer Seelze verloren, aber bei der folgenden Feier mit Mitternachtsbowling war das Team stimmungsmäßig ganz weit vorne. Nun folgte vor Ostern auch noch eine verlängerte Zwangspause, weil die Stadt Hannover leider nicht genug Personal hatte, um die Halle zu öffnen. Im vorletzten Saisonspiel konnte dem Meister aus Idensen/Wunstorf immerhin ein Unentschieden abgetrotzt werden nach starker Leistung und ein Sieg wäre auf jeden Fall möglich gewesen. Zum Abschluss wurde Ende April beim Lokalrivalen in Vinnhorst mit sehr viel Kleber ganz knapp verloren.
Die Saison der 2.Herren endete trotzdem mit dem Klassenerhalt, allerdings durch Zurückziehungen anderer Mannschaften und die Gründung einer weiteren HSG und nicht so sehr durch eigene sportliche Leistungen. Aber das Ergebnis zählt. Und zum Ende der Saison hin wurde der Kader vor allem durch die vielen Neuzugänge größer und die Trainingsbeteiligung deutlich besser. Dadurch stieg auch die Motivation bei allen Beteiligten merklich an. Leider haben und hatten wir mal wieder einige Verletzte zu beklagen, aber das scheint dazuzugehören. In der neuen Saison soll vieles besser werden und wenn alle mitziehen, wird das auch klappen.
Auf der Mannschaftsfahrt Anfang Mai nach Hamburg war die Stimmung jedenfalls durchgehend extrem gut. Nach einer kurzen Pause ging es im Juni auf der Beachanlage des MTV im Sand weiter.
Hier wurde gelaufen, Krafttraining gemacht und natürlich gebeacht, um beim eigenen Turnier Mitte Juli 2023 mithalten zu können. Anfang Juli wurde ein Triathlon eingestreut mit Schwimmen im Lister Bad, Radfahren am Mittellandkanal und Laufen auch am Mittellandkanal. Von 11 Startern ging einer auf der Radstrecke mit plattem Reifen verloren und ein Läufer ist irgendwie vom rechten Weg abgekommen und hat sich verlaufen. Spaß hatten alle trotz anfänglicher Skepsis und beim Abschluss mit Kaltgetränken und Pizza wurden schon Pläne für den nächsten Triathlon gemacht und wie man sich dann verbessern könnte.
Nach dem Beachturnier ging es endlich wieder in die Halle und während der Sommerferien hatte die Mannschaft viele Wochen lang eine ganze Halle für sich, was ungewöhnlich war und sehr gut angenommen wurde. Nach einem mittelmäßigen Testspiel zwischendurch wurde Anfang September ein Saisonvorbereitungsturnier in Sarstedt mitgespielt, bei dem sich aufgrund von Mannschaftsabmeldungen mehrfach der Spielplan änderte, zuletzt am Morgen des Turniers. Nun hatte die Mannschaft 4 Spiele je 25 Minuten fast ohne Pausen direkt nacheinander. Entsprechend waren die Ergebnisse nach hinten stark abnehmend gut, weil man zusehends auf dem Zahnfleisch agieren musste. Nach dem Turnier wurde die kurze Anreise zum Europapokalspiel der Recken genutzt, was zwar nicht spannend war, aber immerhin erfolgreich.
Bis Anfang Oktober wurden die ersten vier Punktspiele leider alle verloren, teilweise deutlich. Zu den Ursachen gehören einige Verletzte, Kranke, ein Spieler im Auslandssemester, immer wieder Urlauber, eigentlich Aktive mit dann doch anderen Prioritäten und im Ergebnis stark wechselnde Besetzungen, so dass man sich nicht wirklich einspielen konnte. Aber das wird schon. Durch die große Staffel sind es noch sehr viele Spiele, da lässt sich noch alles aufholen.
Bittere 28:32 Heimniederlage gegen MSG Auhagen/Stadthagen
Nach der Auswärtsniederlage in der vergangenen Partie beim RSV Seelze war das Ziel unserer Truppe im Heimspiel gegen die Gäste der MSG Auhagen/Stadthagen die weiße Heimweste zu wahren und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln.
Trainer Thomas und Coach Krell konnten spielertechnisch aus dem Vollen schöpfen, somit war die Saat gelegt, um den Matchplan des Trainerteams mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in die Tat umzusetzen.
Mit Beginn der Partie zeigte sich, dass unsere Mannschaft gewillt war, die unschönen Erinnerungen an die Niederlage im Hinspiel durch ein Erfolgserlebnis aus den Köpfen zu radieren - angesichts der angespannten Situation im Abstiegskampf die richtige Marschroute.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase stellte das akrobatische Rückhandtor Von Kreisläufer Aaron ein echtes Highlight mit Schleifchen dar. In der neunten Minute ging die MSG, die ein ums andere Mal durch gewonnene 1:1 Duelle zu leichten Toren kommen konnten, erstmals mit drei Toren in Führung (3:6). Durch eine kampfstarke Leistung, aufbauend auf einer guten Torhüterleistung, konnte unser Team den Rückstand jedoch bis zum Pausentee wieder egalisieren.
Ein Manko unserer Truppe in der ersten Halbzeit war die unzulängliche Chancenverwertung, die die Stadthager zu leichten Torerfolgen einlud.
Der Beginn des zweiten Abschnitts gehörte dann ganz den Gästen. Während unsere Mannschaft in der Halbzeit scheinbar in einen nachträglichen Winterschlaf gefallen zu sein schien, zog der Konkurrent aus dem Schaumburger Land bis zur 41. Minute auf 16:23 Tor um Tor davon. Wie in den Spielen zuvor machte sich unsere HSG in diesem Abschnitt das Leben durch technische Fehler, Schwächen im Defensivverbund und unnötige Zeitstrafen selbst schwer. Erst mit dem Rücken zur Wand schien unsere Truppe nun plötzlich von der Handballmuse wieder wachgeküsst. Durch eine echte Willensleistung schlug das Pendel in der Partie nun zu unseren Gunsten aus. Auch in Unterzahl brachten wir die MSG jetzt immer wieder in die Bredouille, standen massierter in der Defensive und konnten so auf 25:26 verkürzen ( 53. Minute).
Durch eine „unglückliche“ dritte Zeitstrafe für unsere Rückraumrakete Reen mussten wir jedoch in der entscheidenden Phase des Spiels erneut Federn lassen, was sich als entscheidend für den Ausgang der Partie herausstellen sollte. Die Gäste konnten ihre Führung wieder auf drei Tore ausbauen und den Sieg (28:32) letztlich mit einem Funken größerer Abgezocktheit nach Hause schaukeln.
Ein großer Dank gilt auch den beiden Zeitnehmern Wulf und Christoph, die ihre Aufgabe an diesem Sonntagmittag nahe der Perfektion verrichteten.
Schlussendlich ein bitteres Ergebnis für unsere Mannschaft, die in den verbleibenden vier (End-) Spielen frei nach Oliver Kahn „immer weiter“ machen muss und wird, um den Klassenverbleib in der Regionsoberliga unter Dach und Fach zu bringen.
Für die HSG spielten:
Max, Darwin, Niels, Daniel, Robin, Moritz (1), Jakob (2), Torben (3), Tim (1), Aaron (4), Erik (4), Henning (2), Steggi (4), Reen (7/3)
Wichtiger Heimsieg gegen die HSG Schaumburg 2
Neues Jahr, neues Spielglück- unter diesem Motto wollte unsere Truppe im ersten Spiel des neuen Jahres den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Gegner am Sonntagnachmittag war die Oberliga-Reserve der HSG Schaumburg, die uns im Hinspiel eine empfindliche Niederlage zufügen konnte.
Zu Beginn der Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit (zu) vielen technischen Fehlern, so konnte keine der beiden Mannschaften mit mehr als einem Tor in Führung gehen (6:5, 20. Minute). Tore waren in der ersten Halbzeit Mangelware, was jedoch auch an unseren sehr gut aufgelegten Keepern Darwin und Max lag. Nach einem 3:0 Lauf gingen die Gäste in der 27. Minute erstmals mit zwei Toren in Führung (7:9). Ein ums andere Mal konnten die Gäste von unseren Ballverlusten im Aufbauspiel profitieren und so ging es mit einem Ein-Tore-Rückstand (9:10) in die Halbzeitpause.
Während wir die Pause nutzten, um uns unserer eigenen Stärken und der guten Chancen auf einen Sieg in diesem Spiel zu vergewissern, entstand auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst ein unverändertes Bild. Ein ausgeglichener Spielverlauf, gut aufgelegte Torhüter auf unserer Seite und viele Zeitstrafen auf beiden Seiten.
Als der Gast aus Schaumburg in der 36. Minute erstmals mit vier Toren in Führung ging, kamen dem ein oder anderen Zuschauer wohlmöglich bereits Befürchtungen eines Einbrechens unserer Mannschaft im weiteren Spielverlauf. Doch weit gefehlt – mit einer echten Energieleistung konnten wir in den folgenden Minuten Rückstand egalisieren und in der 46. Minute durch ein 7-Meter-Tor von Rene wieder die Führung übernehmen (19:18).
So entwickelte sich das Spiel nun zu einem echten Krimi: Die Wichtigkeit dieser Partie schien unserer Mannschaft nun richtig bewusst zu sein. Wir warfen „alles“ in die Waagschale und zwangen die Schaumburger so vermehrt zu Fehlern, die wir jetzt konsequenter nutzen konnten als noch in der ersten Halbzeit.
Nach dem 27:23 in der 58. Minute war der Widerstand der Gäste gebrochen und der heiß ersehnte erste Heimsieg der Saison in trockenen Tüchern, auch wenn die Gäste noch zum Endstand von 27:24 verkürzen konnten.
Leider konnte unsere Mannschaft die gute Leistung am Sonntag darauf mit stark dezimierter Truppe im Auswärtsspiel beim RSV Seelze nicht vollends bestätigen und musste sich mit 21:27 geschlagen geben.
Umso wichtiger wäre also ein nächster Heimsieg am 12.2. um 13 Uhr in der Wendlandhalle gegen die MSG Auhagen/Stadthagen.
Für die HSG 2 spielten: Darwin, Max, Christoph, Tim, Nils (6), Torben(5), Henning, Aaron (1), Erik (3), Benni, Jan (5/1), Moritz, Rene (7/5)
Klare Niederlage bei der HSG Idensen/TuS Wunstorf
Am vergangenen Sonntagnachmittag machte sich unsere Zweitvertretung der HSG Herrenhausen/Stöcken auf den Weg Richtung Großenheidorn, um bei der HSG Idensen/TuS Wunstorf im dritten Saisonspiel den ersten Sieg einzufahren. Nach der Punkteteilung am Sonntag davor gegen den Garbsener SC wollte die Mannschaft den Aufwärtstrend nach der Auftaktniederlage in Schaumburg bestätigen. Und die Sterne für einen Sieg standen gut: Nach intensiven Einheiten in der spielfreien Zeit und dem letzten taktischen Schliff für Abwehr und Angriff reiste unsere Mannschaft mit voller Kapelle an, um die zwei Punkte vom Steinhuder Meer zu entführen.
Leider gestaltete sich die erste Halbzeit für unsere HSG dann mit Anpfiff recht zügig zu einem
„Sonntags-Tatort“ der ganz schlimmen Sorte: Konnten wir die ersten Minuten Spiels durch einen gut gestaffelten Abwehrverbund noch offen gestalten und Ballverluste in der Offensive so egalisieren, machten wir es den Wunstorfern in der Folge durch sich häufende technische Fehler viel zu leicht.
Über 7:2 (11. Minute) zogen die Gastgeber auf 13:6 (18.) davon. Auch eine Auszeit durch Coach Thomas und Coach Krell vermochte keine große Wirkung auf den Spielverlauf zu entfalten. Immer wieder das gleiche Muster in der ersten Hälfte – technische Fehler unserer Mannschaft im Aufbauspiel, welche die Wunstorfer zu direkten Gegenstößen einluden.
So gingen wir mit einer Hypothek von neun Toren Rückstand in die Pause (19:10). Zu den Ballverlusten im Angriff kamen zu allem Überfluss einige ungenutzte Torchancen unserer Angriffsreihe, was den Gastgebern zusätzlich in die Karten spielte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte merkte man unserer Mannschaft dann allerdings das Bemühen an, sich gegen die deutliche Niederlage zu stemmen und sich über den Kampf Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu erarbeiten. Aus einer stabilen Deckung heraus lief der Ball nun auch im Angriff flüssiger durch die Reihen, sodass wir das Ergebnis im Laufe der zweiten Halbzeit freundlicher gestalten konnten. Immer wieder wurden unsere Rechtsaußen Erik und Reen als Abnehmer gefunden, die die Chancen sicher verwerten konnten.
Letztlich war das Endergebnis von 31:24 für Wunstorf trotz der klaren Leistungssteigerung in Abschnitt zwei schmerzhaft und spiegelt sicherlich nicht die Ansprüche unserer Truppe wider. So heißt es in den kommenden beiden Trainingswochen „Mund abputzen und weitermachen“, um dann konzentriert und motiviert die kommende Aufgabe bei MSG Auhagen/Stadthagen anzugehen und den ersten Sieg der noch jungen Saison einzufahren.
Für unsere HSG spielten: Darwin, Nico, Christoph (2), Arne (2), Steggi (3/1), Erik (5), Reen (6/1), Niels (4/2), Aaron (1), Tim (1), Torben, Robin, Henning, Benni,
2.Herren – Garbsener SC 35.35 (19:18)
Endlich das erste Heimspiel seit November 2021 und gefühlt der Saisonstart: Der GSC kam in die
Wendlandhalle. Nach dem obligatorischen Mannschaftsfoto ging es mit voller Kapelle und ohne den
erkrankten Trainer los. Danke schon mal an die Aushilfsspielertrainer Tim und Benni sowie Sören aus
der 1., der als Mannschaftsverantwortlicher aushalf. Der Start misslang ordentlich, nach einigen
technischen Fehlern und schlechten Würfen stand es schnell 0:4 und es wurde deutlich, dass das ein
schnelles Spiel werden würde. Nach besseren Abwehraktionen und erfolgreichen Abschlüssen
konnte beim 9:9 erstmals ausgeglichen werden, bevor bei 13:10 sogar eine eigene 3-Tore-Führung
erzielt wurde. Dazu trug auch Max im Tor bei, der u.a. 2 Tempogegenstöße abwehren konnte. Leider
hatten sich zu diesem Zeitpunkt mit Gunnar und Moritz schon 2 Spieler der HSG so verletzt, dass sie
nicht mehr mitwirken konnten. Gut, dass der Kader voll war und das auffangen konnte. Aus dem
18:15 wurde dann leider bis zur Halbzeitpause ein 19:18, auch weil in Überzahl gleich 2 Gegentore
eingefangen wurden. In der Pause wurde auf den Steigerungsbedarf in der Abwehr hingewiesen
ebenso wie auf die zu vielen technischen Fehler. Zu Beginn der 2.Halbzeit war das Spiel sehr
ausgeglichen, bis Garbsen das Geschenk zum 26:26 dankbar annahm. Dann zog unsere Mannschaft
auf 30:36 davon und man konnte hoffen, dass das eine Vorentscheidung war. Leider folgten 5 torlose
Minuten und Garbsen war wieder dran. Ausgleich beim 33:33, 34:34 und auch 35:35 jeweils durch
die Gäste und dabei blieb es dann. Ein gerechtes Unentschieden, denn beide Teams hätten gewinnen
können. Bei der HSG wurden u.a. von den 6 Strafwürfen nur 4 verwandelt und insgesamt 16
technische Fehler begangen. Die Abwehrleistung ist ausbaufähig. Sehr positiv ist, dass 11
verschiedene Feldspieler Tore erzielen konnten, auch die Debütanten Torben und Erik. Auf die
entsprechenden Kaltgetränke freuen sich manche schon. Danke noch an Nils aus der 1. und Wulf am
Kampfgericht.
Bei der 2.Herren endete die Saison 2021/22 bereits im Februar, wie sich später herausstellen sollte.
Beim einzigen Punktspiel der Saison im Jahr 2022 infizierten sich 12 von 14 Spielern sowie der Trainer
trotz der geltenden Testpflicht und übrigens gleich viele Spieler beim Gegner. Aus der nun
notwendigen Pause kamen die Spieler erst nacheinander zurück, auch weil manche erhebliche
gesundheitliche Probleme hatten. Irgendwann konnte zwar ein Training gelegentlich wieder
stattfinden, aber für Spiele bekamen wir nicht genügend Aktive zusammen. Im April wurde dann
entschieden, das Angebot zur kostenfreien Zurückziehung der Mannschaft ohne Zwangsabstieg
anzunehmen, was auch andere Mannschaften aus unserer Staffel taten. Es folgten einige Gespräche
mit dem Ergebnis, eine Pause bis Juni einzulegen und dann wieder durchzustarten, zunächst einmal
wöchentlich auf dem Beachplatz des MTV Herrenhausen. Bei fast nur schönem Wetter wurde im
Sand meist fleißig trainiert und manchmal ergaben sich tolle Ansichten während der 3.Halbzeit (siehe
Foto Abendstimmung). Einige Spieler kamen neu dazu, andere verabschiedeten sich mehr oder
weniger. Als Teamevent wurde das Herrenhäuser Zelt auf dem Schützenfest besucht, nachdem beim
Dosenwerfen ein neues Maskottchen „gewonnen“ wurde. Mitte Juli spielte die 2.Herren beim
eigenen Beachturnier in der Fun-Kategorie mit und schaffte es bis ins Viertelfinale. Dabei entstand
auch das Mannschaftsfoto. Es folgte wieder Hallentraining. Zumindest meistens, denn die eine oder
andere Einheit musste mangels Masse abgesagt werden. Mitte August konnte immerhin ein Testspiel
gegen einen unterklassigen Gegner gespielt werden, das mit 10 Spielern auch gut funktioniert hat.
Die Schiedsrichter waren so nett, vor dem Spiel die Regeländerungen zu erläutern, die es im Sommer
beim Handball gegeben hat. Leider konnte eine Saisonvorbereitung nicht wirklich stattfinden, weil
dafür immer wieder zu wenige Aktive beim Training waren. Das im Frühjahr in Aussicht gestellte
„durchstarten“ blieb leider bis heute aus. Die Prioritäten der Aktiven haben sich nachhaltig weg vom
Handball verschoben, das muss man so feststellen. Das erste Saisonspiel wurde dann Anfang
September in Schaumburg klar verloren und jetzt geht es erst im November weiter mit dem
Punktspielbetrieb. Hoffentlich mit vielen motivierten Spielern.
Thomas Oetzmann
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S p i e l b e r i c h t e
HSG Herrenhausen/Stöcken, Saison 2020/21
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08.11.2021
2.Herren
Bei dieser Mannschaft war die Freude groß als nach der Corona-Pause im Mai das Training auf dem Beachplatz wieder losging. Leider nahm nach der ersten Euphorie, sich wieder gemeinsam bewegen zu können, die Trainingsbeteiligung wegen Urlaub und Arbeitsterminen deutlich ab. Dazu kommt, dass der eine oder andere coronabedingt noch nicht wieder mitmachen will, obwohl die Mannschaft durchgeimpft ist. Und es kamen noch ein Kreuzbandriss im einzigen Testspiel (gute Besserung Stefan)und ein Mittelhandbruch nach 15 Spielminuten im ersten Saisonspiel (gute Besserung Simon) hinzu. Im Ergebnis gab es im August fast kein Training und somit auch fast keine Saisonvorbereitung. Das spiegelte sich in den ersten Punktspielen in den Ergebnissen wieder, so dass noch auf die ersten Punkte gewartet wird. Durch in der Planung aufwendige Personalverschiebungen mit dem großen Kader der 1. Herren kann immerhin zu bisher jedem Spiel eine Mannschaft antreten und das ist auch das Saisonziel des Trainers Thomas Oetzmann, zu allen Spielen eine Mannschaft vollbekommen. Im Juli konnte eine kleine Mannschaft beim kleinen Beachturnier auf der Beachanlage des MTV Herrenhausen bei allerbestem Sommerwetter antreten. Daher stammt auch das Foto (das sind übrigens noch ganz alte Trikots vom MTV Herrenhausen!). Man hatte endlich mal wieder viel Spaß alsMannschaft beim Turnier und auf der Terrasse des Culinar anschließend. Übrigens hatte die 2.Herren inzwischen auch noch bei einer Mannschaftssitzung im August auf der Terrasse des Culinar viel Spaß und auch nach einem Spiel Anfang Oktober (wer kennt das Getränk KoMa? Auf jeden Fall unser Wirt.) . Ein großes Lob an den neuen Betreiber, der sehr nett und engagiert ist. Weiter so, wir kommen gerne wieder.
Thomas Oetzmann
SVE Bad Salzdetfurth - 2. Herren 19:23 (10:11)
2.Herren feiert dritten Sieg in Serie
Am Samstagabend reiste die Zwote mit nahezu voller Kapelle nach Bad Salzdetfurth, um weitere Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Für den Rückraum konnte Sebastian Gade akquiriert werden, der nach einem Auslandsaufenthalt Wettkampfhärte für den Saisonendspurt mit der Ersten sammeln und das Fehlen von Haupttorschütze Fieseler kompensieren konnte.
Angesichts der Positiverlebnisse der letzten Spiele, zwängten die HSGler eine überaus breite Brust in die maßgeschneiderten Goldhemden und wurden durch Motivationskünstler Oetzmann zusätzlich angestachelt, welcher gewillt war sein üppiges Übungsleitersalär in Bier für die trockenen Kehlen seines chronisch durstigen Kaders zu investieren, mengengewichtet nach Punkteausbeute.
Von Beginn an zeigte sich, dass die Gastgeber der HSG in puncto Motivation in nichts nachstanden und direkt im roten Bereich drehten, angesichts der angespannten Situation im Abstiegskampf durchaus nachvollziehbar. Den besseren Start erwischte trotzdem die HSG und schien beim Stand von 2:5 (07:03) auf einem guten Weg in Richtung Auswärtssieg. Dieser Vorsprung konnte jedoch nicht gehalten werden, weil die in ausreichender Anzahl herausgespielten Chancen nicht in Tore umgemünzt wurden, was die Gastgeber nutzten, um auf 4:5 zu verkürzen (08:51). Bis zum Pausenyoga beim Stand von 10:11 hielt die HSG stets eine knappe Führung, konnte aber nur in der Defensive überzeugen, während es in der Offensive noch Raum zur Verbesserung gab.
Der Beginn des zweiten Abschnitts gehörte dann ganz der HSG. In der Offensive wurde die Trefferquote besser und die Abwehr ließ weiterhin kaum Chancen für die Salzdetfurther zu, wenn doch, war der gewohnt verlässliche Hoppe zur Stelle. Der Angriff der Gastgeber war insgesamt zu unbeweglich und die zahlreichen Kreisanspiele fanden nur selten einen Abnehmer, weshalb Airbus Krüger nach langer Verletzungspause etwas Anschauungsunterricht in Sachen Gegenstoßverhalten geben konnte. Nach dem zwischenzeitlichen 13:20 (41:53) durch den ebenfalls gut aufgelegten Stimper war eine Vorentscheidung gefallen, weshalb die Gastgeber per Auszeit intervenierten, um ein letztes Aufbäumen zu organisieren. Diese Maßnahme war jedoch nicht von Erfolg gekrönt und die Gäste gingen mit einer 6-Tore-Führung in die letzten 10 Minuten. Auf Seiten der HSG wurde nun durchgewechselt, was dem Spielfluss etwas abträglich war und der Heimsieben Ergebniskosmetik ermöglichte. Am Ende verblieb ein Vorsprung von vier Toren und es konnte ein verdienter 19:23-Auswärtssieg bejubelt werden. Noch deutlich schmackhafter ist der doppelte Punktgewinn, weil die magische Grenze von 20 Gegentoren unterschritten wurde und Coach Oetzmann seine Mannen deshalb mit einer Ladung klaren Hopfenmüslis erfreuen wird.
Obwohl der Ausgang zumindest über weite Strecken der zweiten Hälfte klar schien, war die Partie geprägt von Nickeligkeiten und sehr unterschiedlichen Bewertungen von Zweikampfsituationen, weshalb den Regelhütern wiederholt Verbesserungsvorschläge unterbreitet wurden. Aus Sicht der Gastgeber wurde auf Seiten der HSG zu viel gejammert und geschauspielert, aus Sicht der HSG wurden auf Seiten des SVE immer wieder die Grenzen der gesunden Härte überschritten. Wie immer, liegt die Wahrheit irgendwo zwischen dem ersten und dem siebzehnten Bier und die Konsensfindung dürfte schwierig sein.
Für die HSG gilt es, das Selbstvertrauen aus den letzten drei Partien über das spielfreie Wochenende zu konservieren, um am 08.03. im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Altwarmbüchen die 21:41-Hinspielniederlage vergessen zu machen.
Tor: Hoppe, Friese
Feld: Twenhövel (3), Zajaczek (1), Gade (4), Reuter (4/2), Topel, Vogt, Padrok, Ooster, Pohl, Krüger (6), Stimper (5)
TV Eintracht Sehnde II – 2. Herren 20:25 (12:13)
2.Herren gewinnt „Vier-Punkte-Spiel“ in Sehnde
Nach zwei „Alles kann aber nix muss“ Spielen gegen Uetze und Anderten, ging die Reise am Samstagnachmittag nach Sehnde, wo es laut Chef-Mathematiker Oetzmann vier Punkte zu verteilen gab. In der Vergangenheit tat die HSG sich auf dem rutschigen Geläuf der Sehnder Eissporthalle überaus schwer, aber um nicht weiter in die Abstiegszone abzugleiten, war ein Sieg gegen die um zwei Punkte besseren Sehnder praktisch Pflicht, zumal am nächsten Spieltag die SG Börde in der Wendlandhalle ihre Visitenkarte abgibt, gegen die ein Sieg nicht eingeplant werden kann. Die Voraussetzungen für einen Sieg in Sehnde waren so gut wie selten in dieser Saison. Zwar waren einige Ausfälle zu verzeichnen, aber anders als gewohnt, standen Coach Oetzmann sechs Rückraumspieler zur Verfügung, die teilweise zwar angeschlagen, aber spielfähig waren. Deshalb gab es auch keine Ausreden und die Mannschaft ging motiviert und mit Selbstvertrauen in die Partie.
Auch die mit breitem Kader angetretene Sehnder Landesliga-Reserve zeigte von Beginn an, dass sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen wollte und ging hohes Tempo. Die HSG zeigte ein starkes Rückzugsverhalten, während im Angriff eher ein gemächlicher Spielaufbau bevorzugt wurde. So neutralisierten sich beide Teams in der intensiven Anfangsphase, was in einem zwischenzeitlichen 4:4 (08:53) mündete. Von da an legte die HSG einen kurzen Zwischenspurt hin und führten nach einem Treffer von Fieseler, der diesmal auf der Position des Spielmachers begann, mit 4:8 (12:14). Basis hierfür war die aufmerksame und bewegliche Defensive, die vom Sehnder Angriff in Zusammenarbeit mit dem gut aufgelegten Hoppe praktisch nicht zu knacken war. Allerdings gab diese Führung der Mannschaft nicht die erhoffte Sicherheit, sodass Sehnde zunächst ausgleichen konnte und beim 12:10 schließlich erstmalig mit zwei Toren führte. Ursächlich hierfür war, dass die HSG in der Offensive vermehrt Fehler produzierte und die Gastgeber damit einlud, aus dem Tempospiel Tore zu erzielen. Während in der Anfangsphase zwar nicht gezaubert, dafür aber mit Bedacht gespielt wurde, gab es in dieser Phase Fehlpässe, Missverständnisse und überhastete Abschlüsse. Die Rückraumspieler hatten offenbar einen inoffiziellen Wettbewerb ausgerufen, wer als erstes den überaus blockstarken Sehnder Innenverteidiger überwinden könnte, was jedoch leider nur auf Kosten einer Parade des Torhüters gelingen wollte. Verständlicherweise war Trainer Oetzmann etwas ungehalten und forderte seine Mannen zum Umdenken auf. Glücklicherweise gelang dies bis zur Pause und nach dem Ausgleich durch den wieselflinken Oehlmann, griffen die Gäste noch einmal tief in die Trickkiste und erzielten per Kempa den 12:13-Pausenstand und hatten das Momentum auf ihrer Seite.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, die gute Abwehrarbeit zu konservieren und die Fehlerzahl in der Offensive zu minimieren, um den Gastgebern nicht weiter Gegenstoßtore auf dem Silbertablett zu servieren. Dieses Vorhaben konnte die Mannschaft zumindest teilweise in die Tat umsetzen, denn die Abwehrarbeit blieb auf einem konstant guten Niveau, darüber hinaus zeigte Hoppe noch einige starke Paraden. Auch die Offensivleistung stabilisierte sich zunächst, weshalb schnell ein klarer Vorsprung herausgespielt wurde (13:18; 36:37), doch wie schon in der ersten Hälfte mangelte es der HSG wieder an der notwendigen Souveränität. Anstatt in Überzahl die Vorentscheidung herbeizuführen, konnte Sehnde durch den starken Radke in Unterzahl zwei Treffer erzielen und blieb fortan in Schlagdistanz. Spannung kam trotzdem erst wieder in der Schlussphase auf, als die HSG mit einer Zeitstrafe belegt wurde (55:49), Sehnde per Strafwurf erneut auf drei Tore verkürzte (20:23) und mit einer offensiven Abwehr versuchte Fehler zu erzwingen. Die HSG behielt nun aber die Nerven und konnte sich beim 20:23 sogar einen verworfenen Siebenmeter erlauben, ohne dass der wichtige und verdiente 20:25-Sieg noch einmal in Gefahr geriet.
Die Freude bei den Goldhemden war angesichts der letzten Negativerlebnisse groß und sollte auftrieb für den weiteren Saisonverlauf geben. Das klare Ergebnis darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin viel Luft nach oben ist und in den kommenden Spielen nicht nur weniger Fehler begangen werden sollten, sondern auch die Abschlussquote besser werden muss und die Mannschaft die Konzentration für gesamte Spieldauer halten muss, um einen klaren Vorsprung besser zu verwalten und nicht durch eigene Nachlässigkeiten in die Bredouille zu geraten.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Twenhövel (3), Topel (2), Reuter (1), Wegers (2), Vogt (6), Rempel (3), Ooster, Pohl, Fieseler (3), Stimper, Oehlmann (5)
Topteams der Liga mindestens eine Nummer zu groß für die 2. Herren
Nachdem die 2. Herren zum Jahresauftakt immerhin einen Punkt gegen Sarstedt verbuchen konnte, standen anschließend zwei äußerst kniffelige Aufgaben auf dem Plan. Zunächst ging es am 14. Spieltag ins Land der Riesen nach Uetze, eine Woche später beehrte Tabellenführer Anderten die HSG mit ihrem Besuch in der Wendlandhalle. Die Chancen auf Zählbares wurden in beiden Spielen realistischerweise als gering eingestuft, jedoch sollte es den favorisierten Gegnern so schwer wie möglich gemacht werden und mit etwas Glück der eine oder andere Punkt abgestaubt werden.
In Uetze stand Benny Nowak, der den bei der EM hospitierenden Oetzmann auf der Bank vertrat, ein ausgedünnter Kader zur Verfügung, der kurzfristig durch den quirligen Johannes Rüschen verstärkt werden konnte. Von Beginn an gingen die HSG-Recken vor gut gefüllten Rängen beherzt zu Werke und gestalteten die erste Viertelstunde bis zum 6:6 ausgeglichen, ehe Uetze die Partie mit einem Zwischenspurt zum 9:6 in den Griff zu bekommen schien. Die Gäste ließen sich jedoch nicht beirren und glichen wieder aus (9:9, 10:10), nur um kurz vor dem Pausen-Herri noch zwei Treffer zu kassieren (12:10). Auf Seiten der HSG war man zufrieden mit der gezeigten Leistung, schließlich konnte die Heimsieben ihre physisch Überlegenheit gegen die engagierte Defensive nicht ausspielen und in der Offensive wurden immer wieder Lücken in die teilweise behäbige Abwehrreihe gerissen. Leider wurde Uetze in den ersten 30 Minuten nicht nur von den Zuschauerrängen unterstützt, sondern es konnte der Eindruck entstehen, dass zwischenzeitlich im 8 gegen 6 agiert wurde, weshalb die Goldhemden sich manchmal gefühlt haben müssen, wie der arme Sisyphos mit seinem Stein.
In der zweiten Hälfte zeigte sich leider , dass die Mannschaft dem kraftraubenden 8 gegen 6 nicht dauerhaft gewachsen war. Zwar kämpften die Gäste verbissen weiter und blieben bis zum 20:18 auf Tuchfühlung (46:31), im Anschluss setzte sich Uetze jedoch entscheidend auf 23:18 (51:50) ab, weil die Konzentration bei der HSG nachließ und die Fehler sich dementsprechend häuften.
Insgesamt machte die Partie gegen den VfL jedoch Hoffnung, dass Punkte gegen Mannschaften ähnlicher Kragenweite zukünftig möglich sein sollten, wenn die über weite Strecken gezeigte Leistung konserviert und im richtigen Moment abgerufen wird.
Vor den Partien gegen Mannschaften ähnlicher Kragenweite stand zunächst jedoch das Heimspiel gegen die Drittvertretung aus Anderten auf den Plan. Im Hinrundenduell zeigte die Oetzmann-Sieben eine ihrer besseren Leistungen und verlor gegen eine mit gut ausgebildeten Spielern gespickte Mannschaft mit 31:26. Daran sollte in eigener Halle nun angeknüpft werden, um den Tabellenführer ein wenig ins Schwitzen zu bringen. Erfreulicherweise gelang dies der HSG überraschend gut, unerfreulicherweise jedoch nur für 30 Minuten und da ein Spiel leider 60 Minuten dauert, setzte es am Ende eine deftige 22:34-Klatsche.
Wie gegen Uetze, wurde in der Abwehr gut zusammengearbeitet, sodass die kombinationssicheren Gäste nicht wie gewohnt zur Entfaltung kamen, was doch aufs Tor kam, war Beute von Torhüter Hoppe. Im Angriff tat die HSG sich schwer, konnte jedoch den Anschluss halten, auch weil Fieseler mit 4 Toren vor der Pause ein gelungenes Comeback feierte. Folgerichtig blickte Coach Oetzmann beim Pausenplausch in zufriedene Gesichter und die Motivation war hoch, auf Basis des knappen Pausenrückstands (10:11) bis zum Abpfiff auf Zählbares zu schielen. Allerdings sind die Spielkameraden Motivation und Selbstvertrauen auf dem Weg von der Kabine aufs Parkett wohl falsch abgebogen, denn vom Anpfiff weg verlor die HSG total den Faden und wurde von den Gästen fachmännisch zerlegt. Die Abwehr bekam überhaupt keinen Zugriff mehr auf die gute eingespielten und passsicheren Anderter und die Angriffsleistung lies sich nur noch als desaströs umschreiben, wodurch die Gäste auch reihenweise einfache Tore aus dem Gegenstoß erzielen konnten.
Letztlich ist eine Niederlage gegen Anderten keine Schande, weil die Mannschaft sicherlich auch in der Landesliga mitspielen kann, aber die Leistung in der zweiten Hälfte war bitter und überschattet die guten Ansätze aus dem ersten Abschnitt.
Am 08.02. gilt es Schlittschuhe einzupacken, denn die Reise geht in den Eispalast nach Sehnde, wo zwei Punkte zwar schwer zu holen sind, angesichts der Tabellensituation aber das Ziel sein müssen.
HSG vs. Uetze
Tor: Hoppe, Friese
Feld: Rüschen (1), Twenhövel (1), Stark (1), Zajaczek (5/1), Reuter (3/3), Vogt (1), Ooster, Pohl (1), Stimper (3), Oehlmann (4)
HSG vs. Anderten
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Twenhövel, Zajaczek (1), Topel, Reuter (1), Vogt (2), Wegers (7), Rempel (3), Stark, Pohl, Fieseler (6/2), Oehlmann (2)
- Herren – TKJ Sarstedt 26:26 (14:13)
Holpriger Start ins neue Jahr
Zum Jahresauftakt empfing die 2. Herren den TKJ Sarstedt in der Wendlandhalle und hatte damit direkt ein sogenanntes sogenanntes Vier-Punkte-Spiel vor der Brust. Die Gäste rangierten vor der Partie nur einen Punkt hinter der HSG und Ziel war es nicht nur einen direkten Konkurrenten zu distanzieren, sondern auch ein weiteres Abgleiten in die Abstiegszone zu verhindern. Wer gehofft hatte, dass sich die personellen Voraussetzungen mit dem Jahreswechsel verbessern würden, sah sich getäuscht. Für den Rückraum standen nur vier Spieler zur Verfügung, von denen einer angeschlagen in die Partie ging (Wegers) und einer nach mehrmonatiger Verletzungspause in den Kader zurückkehrte (Twenhövel). Auf gegnerischer Seite wurden allerdings ebenfalls einige Ausfälle beklagt, weshalb es keine Ausreden gab und zwei Punkte das Ziel waren.
Beide Teams schlugen von Beginn an ein eher gemächliches Tempo an, wobei die Gäste sich etwas besser anstellten und zunächst in Führung lagen (2:4). Angeführt durch Wegers konnte, die HSG jedoch schnell gleichziehen und sich nach dem zwischenzeitlichen 6:6 auf 10:6 absetzen, weshalb Gäste-Coach Dvorak sich zu einer Auszeit genötigt sah. Im Zuge der Unterbrechung verlor die Heimsieben leider den Faden und büßte den Vorsprung nahezu vollständig ein (10:9). Nach einem steten Auf und Ab ging die HSG immerhin mit einem knappen Vorsprung in die Kabine (14:13) und der angestrebte Heimsieg war im Bereich des Möglichen. Zu verbessern galt es auf dem Weg dorthin das Zusammenspiel im Angriff, welches etwas behäbig wirkte und von Ungenauigkeiten geprägt war, angesichts der langen Spielpause vielleicht auch verständlich. Wenig sattelfest zeigte sich gegen die bemühten aber insgesamt kaum druckvollen TKJ-Angreifer leider auch die Defensive, in der zu individuell agiert wurde und Abstimmungsschwierigkeiten zu Gegentoren führten. Diese Mängel sollten im zweiten Abschnitt abgestellt werden, um am Ende ein Siegerbier genießen zu können.
In den ersten 10 Minuten des zweiten Abschnitts schien die HSG ihr Vorhaben in die Tat umsetzen zu können (19:16). Die Abwehr arbeitete gut und in der Offensive wurden zumindest kaum Fehler produziert. Allerdings wurde die Vorentscheidung verpasst, weil einige klare Chancen ausgelassen wurden und sich die Mannschaft nicht für die gute Abwehrarbeit belohnte, sondern gewonnene Bälle schnell herschenkte. Sarstedt konnte dadurch nicht nur Kontakt halten, sondern beim 19:20 sogar die Führung übernehmen. Fortan stand die Partie bei wechselnden Führungen auf Messers Schneide und da kein Team sich durch erwähnenswerte Verbesserungen hervortat, gingen beide Mannschaften schiedlich-friedlich beim leistungsgerechten 26:26 über die Ziellinie.
Am Samstagabend wird der 2. Herren die zweifelhafte Ehre zuteil nach Uetze reisen zu dürfen, um sich mit der physisch präsenten Delegation des örtlichen VfL zu messen. Die Mannschaft möchte ihre Haut dabei möglichst teuer verkaufen und mehr als nur ein willfährig Sparringspartner für die favorisierten Uetzer sein, die dringend gewinnen müssen, um im Aufstiegsrennen weiter mitreden zu können.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Twenhövel (2), Topel (1), Reuter (5/2), Vogt (2), Ooster (2), Pohl, Wegers (5), Zajaczek (4/2), Oehlmann (5)
- Herren – TUS Grün-Weiß Himmelsthür II 23:23 (8:8)
Zweite Herren rehabilitiert sich für die schwache Vorstellung gegen Altwarmbüchen und trotzt bis dato verlustpunktfreien Himmelsthürern einen Punkt ab
Am Samstagnachmittag empfing die 2. Herren den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Himmelsthür und wollte die favorisierten Gäste trotz grassierender Personalnot ärgern. Es zahlt sich gegenwärtig aus, dass die Passmappe der 2. Herren so dick ist, wie die Telefonbücher von Herrenhausen und Stöcken zusammen und der Kader überaus breit aufgestellt ist, denn neben den Langzeitverletzten
Block, Nowak, Wegers und Stark fehlten Fieseler, Twenhövel, Stimper, Hintze, Wagner und Neuenschwander. Um die Durchschlagskraft im Rückraum zu erhöhen und der Abwehr Stabilität zu verleihen, wurde Malte Coors aus der 1. Herren akquiriert, der nach einer Verletzungspause Spielpraxis gebrauchen konnte, vielen Dank für deinen Einsatz!
Von Beginn an legten beide Mannschaften ein eher gemächliches Tempo an den Tag und versuchten über die Deckungsarbeit Sicherheit zu gewinnen. Die Angriffe wurden lange ausgespielt und es fehlte der konsequente Zug in Richtung Tor. Die Domvorstädter suchten ihr Heil in Abschlüssen aus der zweiten Reihe und scheiterten dabei entweder am gut sortierten Mittelblock Ooster/Coors, dem ungeharzten Ball oder Torhüter Hoppe. Dieser zeigte über die gesamte Spieldauer eine überragende Leistung und sorgte dafür, dass die Himmelspförtner nie Kapital schlagen konnten, wenn sie im gebundenen Spiel vereinzelt klare Torchancen herausspielten oder die HSG im Angriff Fehler produzierte und die Gäste zu Gegenstößen einlud. Angesichts des sich anbahnenden Feldhandball-Ergebnisses sah Hoppe sich nach 14 Minuten sogar gezwungen, seine gefürchtete rechte Peitsche auszupacken und vollstrecke mit traumwandlerischer Sicherheit über das gesamte Spielfeld zum 4:3. Leider blieb das erhoffe Angriffsfeuerwerk bis zum mageren Pausenstand von 8:8 aus, womit man auf Seiten der HSG jedoch sehr gut leben konnte, lediglich die Rekonvaleszenten auf der Tribüne musste in der Pause einen kleinen Wachmacher aus dem Hause Herrenhäuser stürzen.
Die besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischten eindeutig die Gastgeber. Die Defensive stand weiterhin sicher und in der Offensive wurde das Tempo etwas erhöht, zudem hatte die Schulter von Reuter endlich Wurftemperatur erreicht. Er netzte aus allen Lagen und so bahnte sich in der 43. Minute eine Überraschung an, als die HSG durch einen Treffer von Oehlmann mit 18:14 in Führung ging. Leider konnte das Niveau in den folgenden Minuten nicht gehalten werden und Himmelsthür schien langsam aber sicher in die Favoritenrolle hineinzuwachsen, als die Spielstandsanzeige nach 50 Minuten eine 18:19-Führung für die Gäste auswies, die nach 57 Minuten sogar auf 21:23 anwuchs. Dem neutralen Beobachter blieb in dieser Phase leider nicht das etwas unausgewogene Entscheidungsverhalten der Unparteiischen verborgen, die zumindest ihren Teil dazu beitrugen, dass die Männer von der Fohlenkoppel schon dezent den Geruch des Siegerbieres in den Nüstern verspürten. So auch, als Abwehrchef Ooster in der Schlussminute seine dritte Zeitstrafe kassierte, kurz nachdem Zajaczek auf 22:23 verkürzt und neue Hoffnung bei den Hausherren geweckt hatte. Es passte jedoch zu der mangelbehafteten Vorstellung des Tabellenführers, dass die HSG kurz vor Spielende noch einmal in Ballbesitz kam und per Gegenstoß die Chance zum Ausgleich hatte. Zajaczek wurde mit einem riskanten Pass, den er technisch hochwertig verarbeitete, in Szene gesetzt, um das Leder in bester Rodemann-Manier per butterweichem Heber in die Maschen zu streicheln. Der per Notgrätsche herangeflogene Himmelsthürer Stephan konnte daran auch nichts mehr ändern, sondern sich lediglich die wohlverdiente rote Karte quittieren. Der letzte Angriff das Gäste verpuffte wirkungslos und die HSG konnte einen wohlverdienten Punktgewinn bejubeln.
Am kommenden Wochenende geht es mit voraussichtlich noch schmalerem Kader nach Hildesheim, bevor am 24.11. das Derby gegen die Zweitvertretung des HSC ansteht.
Tor: Hoppe (1), Friese
Feld: Zajaczek (2),
Krüger (3), Reuter (6), Vogt (3), Padrok (2), Rempel, Ooster, Pohl
(2), Coors (3), Oehlmann
- Herren - SVE Bad Salzdetfurth 30:26 (16:10)
Zweite Herren stellt Anschluss ans Mittelfeld her
Am Sonntagabend gastierte zur besten Sofa-Zeit Aufsteiger Bad Salzdetfurth in der Wendlandhalle. Die Gäste hatten einen etwas besseren Saisonstart hingelegt, als die HSG, weshalb es mit einem Heimsieg gleichzuziehen galt. Besondere Würze verlieh der Partie, dass auf Seiten des SVE Christopher „CR3“ Rodemann auflief, der bis in die vergangene Saison zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk den linken Flügel der HSG beackerte und mit eiserner Haushaltsdisziplin die Mannschaftskasse führte. Sämtliche Sentimentalitäten galt es für die Spieldauer jedoch zu verdrängen, schließlich gab es zwei wichtige Punkte zu vergeben.
#Heißwiefiesi startete die HSG dementsprechend in die Partie. Die Abwehr wurde durch den behäbigen SVE-Angriff kaum vor unlösbare Aufgaben gestellt, was auch Torhüter Hoppe seinen Job erleichterte und eine Reihe von Toren aus dem Gegenstoß ermöglichte. Ebenfalls wie am Schnürchen lief es in der Offensive, da technische Fehler ausblieben, die Spielzüge bis zum freien Mann zu Ende gespielt und die herausgespielten Chancen verwertet wurden. Folglich schien die Partie bei den Zwischenständen von 8:1, 12:4 und 14:6 bereits entschieden. Leider können die HSG-Recken mit nahezu allem umgehen, nur nicht mit einem beruhigenden Vorsprung. Es ist dabei auch unerheblich, ob der Gegner besser spielt oder nicht, die HSGler sind Experten darin, sich das Leben auf verschiedene Art und Weise schwer zu machen. Diesmal verließ man im Offensive den eingeschlagenen Weg und spielte die Angriffe nicht konsequent zu Ende, sondern suchte vorzeitig den Abschluss oder finalen Pass zu Kreis bzw. hielt sich nicht an die Laufwege. Dadurch konnte Bad Salzdetfurth gar nicht anders, als auf 14:10 zu verkürzen und das Spiel wieder spannend zu gestalten. Zum Glück erhöhten Vogt und Reuter bis zur Pause noch auf 16:10, um die Nerven etwas zu beruhigen. In der Kabine war man weitgehend zufrieden mit der Leistung, jedoch sollte die Fehlerzahl minimiert und die Konsequenz der Anfangsminuten wiedergefunden werden, um die Gäste nicht wieder ins Spiel finden zu lassen.
Leider wurden diese Vorhaben nur bedingt in die Tat umgesetzt. Zunächst wurde der herausgespielte Vorsprung zwar bis zum 21:15 gehalten, jedoch fehlte die spielerische Leichtigkeit und auch in der bis dahin starken Defensive schlichen sich Fehler ein. Die HSG verpasste es dadurch, die Vorentscheidung herbeizuführen und Bad Salzdetfurth blieb unnötigerweise im Spiel, sodass die Schlussviertelstunde spannender wurde, als nötig. Die Gäste nahmen Witterung auf und machten sich Hoffnung auf einen Punktgewinn, nachdem die LEDs beim zwischenzeitlichen 22:19 nur noch einen Drei-Tore-Vorsprung für die Goldhemden auswiesen. Mehr als schnuppern ließ die HSG die Kurstädter allerdings nicht und verwaltete den Vorsprung bis zum Schlusspfiff beim Endstand von 30:27.
Souveränität sieht sicherlich anders aus, aber insgesamt war die Heimsieben besser und glich das Punktekonto vor dem schweren Auswärtsspiel gegen Altwarmbüchen verdientermaßen aus. In Hinblick auf diese Partie gilt es anzustreben, die in der Anfangsphase gezeigte Leistung zu konservieren und über längere Strecken auf das Parkett zu zaubern. Altwarmbüchen trägt seine Heimspiele in Ermangelung einer eigenen Halle weiterhin in Burgdorf aus, wo die HSG vergangene Saison eine vernichtende Niederlage einstecken musste und beim 32:12 kräftig den Allerwertesten versohlt bekam. Zwar konnte Altwarmbüchen im Rückspiel bezwungen werden, aber die HSG ist heiß darauf zu zeigen, dass sie auch in fremder Halle mit dem TUS mithalten kann.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Twenhövel (4), Zajaczek, Krüger (6), Reuter (1), Vogt (3), Padrok (1), Rempel (4), Wagner, Ooster (2), Pohl (2), Fieseler (4), Oehlmann (3)
TKJ Sarstedt – 2. Herren 34:36 (16:18)
2.Herren feiert ersten Auswärtssieg der Saison
Am Dienstagabend stand die Partie beim TKJ Sarstedt auf dem Reiseplan der 2. Herren. Nachdem das für Samstag terminierte Spiel gegen Börde wegen Personalmangels verlegt werden musste, waren die Voraussetzungen für das Duell mit den Klubberern besser, wenn auch nicht optimal. Für die Rückraumpositionen standen nur vier Spieler zur Verfügung, unter denen Stimper, der aus beruflichen Gründen nach der ersten Halbzeit abreisen musste, weshalb die Kräfte wohldosiert eingesetzt werden mussten.
Anders als von Trainer Oetzmann und Heißmacher Fieseler gefordert, nutzte die Mannschaft die Anfangsviertelstunde zwar nicht direkt zum Kräfte sparen, allerdings konnten die Gäste die Sarstädter Intensität nicht mitgehen und schienen mental noch etwas im Feierabend zu sein. Die Angriffsbemühungen waren von Ungeduld, Ungenauigkeiten im Passspiel und überhasteten Abschlüssen geprägt, weshalb die Heimsieben nach der ausgeglichenen Anfangsphase (3:3) leichtes Spiel hatten und auf 10:5 davonzogen. Die Abwehr kam mit den Sarstedter Rückraumspielern nicht zurecht, die sich durch Beweglichkeit und einen konsequenten Zug zum Tor auszeichneten und dadurch auch Raum für die Außenpositionen und den Kreisläufer schufen. Coach Oetzmann sah sich deshalb bereits nach nach fünfzehn Minuten gezwungen, die grüne Karte zu legen, um das Chaos etwas zur ordnen. Die Maßnahme griff insofern, dass die Felle nicht weiter davonschwammen und das Spiel fortan ausgeglichen verlief, wobei beide Mannschaften sehr hohes Tempo gingen und teilweise nach nur wenigen Sekunden versuchten abzuschließen. Bis zum 14:10 (23:07) konnten die Jahner den Vorsprung nahezu halten, bis zur Pause übernahm aber die HSG das Kommando. In der Offensive verlieh Routinier Reuter der HSG etwas mehr Struktur und die Angriffe wurden besser ausgespielt. In der Abwehr wurde eine kräftige Schippe drauf gelegt, was sich darin äußerte, dass die Lücken zu den Nebenleuten durch verbesserte Beinarbeit und Einsatzwillen geschlossen wurden, weshalb den TKJ-Angreifern weniger Durchbrüche gelangen, Fehler und durch geschicktes Antizipieren Ballgewinne provoziert werden konnten. Die Highlights für Handball-Ästheten setzte in dieser Phase Hendrik Ooster, der zwei Ballgewinne in die Zwischenstände von 14:14 und 15:15 ummünzte, indem er filigran in der Ballbehandlung, antritts- und durchsetzungsstark über das Parkett schwebte, seine Gegenspieler an sich abtropfen ließ wie lästige Fliegen und technisch hochwertig gegen den chancenlosen Torhüter vollstreckte. Davon beflügelt, konnte die HSG sich auf 15:18 absetzten, bevor Sarstedt drei Sekunden vor der Pausensirene noch auf 16:18 verkürzte.
In der Kabinenandacht nahm man sich vor, weiter intensiv zu verteidigen und sich gegenseitig zu helfen, um das schwache Sarstedter Rückzugsverhalten zu Gegenstoßtoren nutzen zu können. Um die Kraftreserven der drei verbliebenen Rückraumspieler zu konservieren und auch in der mutmaßlich umkämpften Schlussphase genug Reserven zu haben, wurde zudem eine Abwehr-Angriff Wechsel vereinbart.
Die zweite Hälfte wurde standesgemäß mit einem erfolgreichen Kempa-Trick eröffnet, wovon sich die Gastgeber aber nicht beirren ließen, auf 18:19 verkürzten und auch bis zum 24:25 (39:19) im direkten Windschatten blieben. Das Spiel war weiterhin geprägt von hohem Tempo und großem Einsatz auf beiden Seiten, weshalb die Kraftfrage am Ende entscheidend werden konnte. Zum Glück konnte die HSG sich mit einem fünfminütigen Zwischenspurt, ein wenig Luft verschaffen. Ursächlich war primär wieder die engagierte Abwehrarbeit mit einem überragenden Neuenschwander zwischen der Pfosten, der zur zweiten Halbzeit seinen Latthammer ausgepackt hatte und den Kasten fachmännisch vernagelte. Daraus resultierten reihenweise Gegenstoßtore, sodass die HSG mit einem ein Vier-Tore-Vorsprung (25:29) in die Schlussviertelstunde gehen konnte. Die Gastgeber kämpften weiter und konnte immer wieder auf zwei Tore verkürzen, aber im Zweifelsfall war Neuenschwander zu Stelle und die Außen Rempel und Krüger vollstreckten sicher aus dem Gegenstoß. Auch im gebundenen Angriff konnte die HSG sich immer wieder gute Torchancen herausspielen, scheiterte in der Schlussviertelstunde aber etwas zu häufig freistehend an dem eingewechselten Vaje zwischen den Pfosten. In der Schlussphase versuchte Sarstedt der Lage mit einer offenen Manndeckung Herr zu werden, aber dieser Versuch war nicht von Erfolg gekrönt, sodass die Gäste beim Endstand von 34:36 feiern konnten, obwohl einige Akteure vermutlich lieber das Sauerstoffzelt aufgesucht hätten.
Dem Spiel wurde von Seiten der HSG hohe Bedeutung beigemessen, weil man Sarstedt im Falle einer Niederlage hätte passieren lassen müssen und auf absehbare Zeit in den Niederungen der Tabelle festgesteckt hätte, zumal Punkte beim als nächstes anstehenden Auswärtsspiel gegen Landesliga-Absteiger Börde nicht eingeplant werden können. Dementsprechend haben alle Spieler gemeinsam gekämpft und sich auch von dem hohen Rückstand nicht beirren lassen, was Mut für den weiteren Verlauf der Saison macht, denn auch wenn die Tabelle es derzeit nicht widerspiegelt, stellt Sarstedt eine gute Mannschaft, die nicht einfach zu schlagen ist.
Tor: Neuenschwander, Friese
Feld: Twenhövel (3), Krüger (9), Wagner, Reuter (1), Vogt (5), Zajaczek, Rempel (6), Ooster (3), Fieseler (6/ 3), Stimper, Oehlmann (3)
- Herren – TVE Sehnde II 27:23 (12:8)
- Herren erkämpft sich ersten Saisonsieg!
Am Sonntagnachmittag empfing die 2. Herren die Zweitvertretung des TVE Sehnde in der wohltemperierten Wendlandhalle, wo aufgrund eines Lüftungsschadens sichergestellt ist, dass niemand friert, der Schweiß auch ohne Bewegung fließt und der Ball schön glatt ist. Zwar fehlten im HSG-Kader die beiden Spielgestalter Padrok und Reuter, aber es waren genügend breite Schultern vorhanden, auf die die Last verteilt werden konnte.
Die Gastgeber waren sich der Wichtigkeit der Partie bewusst, schließlich spiegeln sich die phasenweise guten Ansätze der ersten beiden Partien nicht in der Tabelle wider und angesichts der folgenden schweren Auswärtsspiele waren zwei Punkte beinahe ein Muss.
Entsprechend motiviert ging die Oetzmann-Sieben zu Werke und wurde bereits nach 31 Sekunden durch einen Treffer des gut aufgelegten Roadrunners Rempel belohnt. Der Vorsprung wurde im Verlauf der ersten 15 Minuten auf vier Tore ausgebaut und bis zum Pausenstand von 12:8 zumeist gehalten. Die HSG war die bessere Mannschaft und hatte in der Defensive nur selten Probleme mit den Sehnder Angriffsbemühungen, erlaubte sich in der Offensive aber zu viele technische Fehler, was den Gästen Treffer aus dem Gegenstoß ermöglichte. In der Kabine nahm man sich vor, die Fehler zu minimieren, die Intensität hochzuhalten und sich die Butter auf keinem Fall noch vom Brot nehmen zu lassen.
Anders als geplant, war die Heimsieben zu Beginn der zweiten Hälfte nicht ganz bei der Sache, was Sehnde nutzte, um innerhalb von nur dreieinhalb Minuten auf 12:11 zu verkürzen und Morgenluft zu erschnuppern. Die HSG behielt jedoch die Nerven und ließ die beste Phase des Spiels folgen. In der Abwehr wurde mit großem Engagement verteidigt, weshalb der umsichtige Regelhüter sich wiederholt genötigt sah, passives Spiel anzumahnen, aus welchem häufig harmlose Abschlüsse resultierten. In der Offensive wurden deutlich weniger Fehler gemacht, als im ersten Abschnitt, sodass die vorhandenen Lücken in der TVE-Abwehr besser genutzt werden konnten. So kam es, dass der Vorsprung auf bis zu 7 Tore anwuchs (20:13, 21:14) und nach 45 Minuten eine Vorentscheidung gefallen war. Der Sieg geriet in der Schlussviertelstunde nicht mehr ernsthaft in Gefahr und Sehnde konnte maximal auf 4 Tore verkürzen (22:18). In dieser Phase häuften sich leider wieder die Fehler im Angriff und weil sich einige Aussetzer in der Defensive dazu gesellten, verpasste es die HSG, den Gegner deutlicher zu distanzieren.
Nach dem Schlusspfiff beim Endstand von 27:23 war die Freude bei der HSG sowie der kleinen, aber feinen Anhängerschar groß und der Sieg dürfte Aufschwung für die nächsten Wochen geben. Um das Punktekonto möglichst schnell aufhübschen zu können, muss die weitgehend stabile Defensive weiter gefestigt werden, aber vordringlich gilt es, das Zusammenspiel in der Offensive zu verbessern und damit auch die Anzahl der Fehler zu reduzieren, um die Anfälligkeit für Gegenstöße zu minimieren.
Am Samstag geht die Reise zum stark favorisierten Landesliga-Absteiger Börde 2, wo es gilt, sich mit einer kämpferischen Leistung gut zu verkaufen, bevor am 01.10. das wichtige und ebenso schwere Auswärtsspiel in Sarstedt auf der Agenda steht. Um die ferienbedingte Pause nicht im ungemütlichen Tabellenkeller verbringen zu müssen, sollte die Mannschaft dort ihr Leistungspotenzial ausschöpfen und mit aller Macht versuchen, sich Punkte zu sichern.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Twenhövel (2), Stark, Krüger (6), Vogt (2), Rempel (5), Hintze (1), Ooster (2), Pohl (1), Fieseler (5/4), Stimper (2), Oehlmann (1)
TSV Anderten III – HSG Herrenhausen/Stöcken II 31:26 (15:13)
Am Samstagabend ging es für die Zwote in den Handball-Tempel am Anderter Eisteichweg. Nicht dabei war urlaubsbedingt Trainer Oetzmann, dafür schwang der rekonvaleszente Käpt'n Nowak die Taktiktafel.
Den HSG-Recken war bewusst, dass die Trauben sehr hoch hängen würden, weil auf Anderter Seite in der Regel gut ausgebildete Spieler auflaufen, deren Muttermilch bereits Handballharz beigemischt wurde, eben jenes Bindemittel, welches das Herz eines jeden Handballers höher schlagen lässt, in der Wendlandhalle aber leider verboten ist, während es in Anderten großzügig auf dem Spielgerät verteilt wird. In der Vergangenheit führte dies bei der HSG immer wieder zu Schwierigkeiten bei der Ballbehandlung, dies wollte man aber nicht als Ausrede gelten lassen. Nowak stand schließlich ein motivierte 14er Kader zur Verfügung und wichtig ist bekanntermaßen auf dem Platz, ein Spiel dauert 60 Minuten und die Küken werden im Herbst gezählt.
Den besseren Start erwischten allerdings die Gastgeber (2:0) und den ersten Gäste-Treffer erzielte Padrok erst nach fünf Minuten, der in Anderten das Handball-Einmaleins lernte und den Geschmack geharzter Muttermilch noch auf der Zunge hat. Danach verlief die Partie ausgeglichen, wobei die Heimsieben den in der Anfangsphase herausgeworfenen Vorsprung zunächst hielt, die HSG sich jedoch nicht abschütteln ließ und nach einen Doppelschlag von ICE Krüger den Spielstand beim 7:7 sogar egalisierte. Wie schon im ersten Saisonspiel gegen Uetze, stimmte die Einstellung bei der HSG und in der Defensive wurde Schwerstarbeit verrichtet, was gegen die phasenweise ansehnlich kombinierenden Anderter Jungs auch nötig war. Erfreulicherweise hielt sich die Fehlerzahl in der Offensive in Grenzen und die Angriffe wurden zumeist diszipliniert vorgetragen, sodass der Gegner nicht wie befürchtet ins Tempospiel kam. Das Sahnehäubchen wäre eine höhere Effizienz in Abschluss gewesen, mit der zur Pause auch ein Unentschieden möglich gewesen wäre. So sah sich die HSG einem knappen Rückstand gegenüber (13:15), welcher aber die Hoffnung nährte, am Ende den einen oder anderen Punkt entführen zu können.
Den zweiten Spielabschnitt eröffnete die HSG mit Ballbesitz und münzte diesen direkt in den Anschlusstreffer um, was den Mannen im modischen Gold jedoch nicht die nötige Sicherheit gab, das Blatt zu wenden. Statt die ungewohnt vielen Fehler der Gastgeber zu nutzen, agierte die HSG fahrig, sodass der Rückstand aus dem ersten Abschnitt Bestand hatte (18:16). Fortan häuften sich überhastete Abschlüsse und bei den Spielabläufen wurde der persönliche Interpretationsspielraum zu oft überreizt, was immer wieder in Missverständnissen mündetet. Leider fand Anderten ab Minute 39 wieder in die Spur, während die HSG sich redlich mühte, den Bock aber nicht mehr umstoßen konnte. Beim 20:16 betrug der Rückstand erstmalig vier Tore und wuchs nach dem zwischenzeitlichen 22:18 durch den unkaputtbaren Vogt immer weiter an, sodass die Messe spätestens beim 26:20 (51:13) gelesen war. Zum Leidwesen von Neuenschwander zwischen den Pfosten, resultierten aus dem fehlerbehafteten Angriffsspiel der HSG vermehrt Gegenstöße der Gastgeber, sodass sich beim Stand von 29:21 sogar eine Klatsche anbahnte. Erfreulicherweise ergab sich die Mannschaft nicht ihrem Schicksal, sondern kämpfte bis zum Schluss, sodass die Niederlage im Rahmen blieb (31:26).
Am kommenden Sonntag macht die Sehnder Landesliga-Reserve Halt an der Wendlandstraße, die mit zwei Siegen bei einer Niederlage ordentlich in die Saison gestartet ist. Für die HSG gilt es, die guten Ansätze aus den ersten beiden Partien zu konservieren und für möglichst 60 Minuten aufs Parkett zu bringen, damit die ersten Punkte auf der Habenseite verbucht werden können.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Twenhövel, Hintze, Krüger (4), Vogt (6), Padrok (2), Rempel (3/1), Stark, Ooster (2), Pohl (1), Fieseler (8/3), Stimper, Oehlmann
- Herren – VfL Uetze 28:34 (9:16)
Landesliga-Absteiger eine Nummer zu groß für die HSG
Am Donnerstagabend empfing die 2. Herren die erste Riege des VfL Uetze in der Wendlandhalle und startete damit mit einem der schwerstmöglichen Spiele in die Saison. Der VfL ist gerade erst aus der Landesliga abgestiegen und zählt zu den absoluten Topfavoriten der Regionsoberliga. Die Mannschaft ist eingespielt und verfügt über eine Reihe von Akteuren, für die der Begriff Gardemaß neu zu definieren wäre. Trotz der holprigen Vorbereitung und Unklarheit über die eigene Stärke, wollten die Gastgeber Coach Oetzmann ein gutes Debüt bereiten und mit Tempospiel und hohem Einsatz in der Defensive um die Punkte kämpfen.
Von Beginn an zeigte sich, dass extrem hoher Laufaufwand in der Defensive betrieben werden musste, weil alle drei Rückraumspieler ob ihrer Wurfgewalt auch weit außerhalb des Neuners angegangen werden mussten, was zusätzlich Räume am Kreis eröffnete. Erschwerend kam hinzu, dass die meisten Uetzer Angreifer allesamt in einer anderen Etage spielten und auf der Kreisposition im Eins-gegen-Eins nicht mehr zu verteidigen waren, wenn ein Anspiel geglückt war. In den Anfangsminuten konnte die HSG das Spiel offen gestalten (3:3), verlor dann aber schnell den Anschluss und lag in der 18. Minute mit 5:11 zurück. Maßgeblich dafür waren nicht allein die beschriebenen Probleme in Defensive, sondern auch die zunehmenden Fehler in der Offensive. Anstatt die großgewachsene Gäste-Abwehr durch schnelle Passstafetten und Kreuzungen in die Seitwärtsbewegung zu zwingen und die entstehenden Lücken durch potenziell schmerzhafte Zweikämpfe zu nutzen, wurde zu oft der Abschluss aus der zweiten Reihe gesucht, was Uetze in die Karten spielte und in einigen Gegenstoßtoren mündete. Darüber hinaus wurden die herausgespielten Chancen zu selten genutzt, weshalb der Pausenrückstand von 9:16 folgerichtig war. In der Kabine nahm man sich vorher, die Köpfe nicht hängen zu lassen, mit mehr Tempo zu spielen, den Einsatz in der Abwehr zu erhöhen, um zum Ende des Spiels von der zunehmenden Müdigkeit des etwas schmaler besetzten Uetzer Kaders zu profitieren.
Die HSG kam demensprechend motiviert aus dem Katakomben und verteidigte leidenschaftlich gegen den physisch überlegenen Gegner. Obwohl sich dies nicht im Ergebnis niederschlug, sah der Gäste-Trainer nach wenigen Minuten die Notwendigkeit für eine Auszeit. In der Folge agierte Uetze souveräner und die HSG fiel in ein kleines Loch. Im Angriff wurde wieder zu ideenlos agiert, wodurch Uetze seine Komfortzone nicht verlassen musste, sondern defensiv stehen konnte, ohne sich viel bewegen zu müssen, weshalb zahlreiche Würfe geblockt oder Kreisanspiele abfangen wurden. So kam es, dass 18 Minuten vor dem Ende ein Rückstand von 13:24 protokolliert werden musste. Anders, als zu diesem Zeitpunkt zu befürchten, kassierte die HSG jedoch keine Abreibung, sondern kämpfte weiter verbissen um den Anschluss. Speziell in der Abwehr wurde, wenn teilweise auch etwas unkoordiniert, zusammen gekämpft, sodass Uetze kaum klare Chancen herausspielen konnte und sich auf seine Wurfgewalt verließ. Im Angriff zeigte sich Routinier Reuter als belebendes Element und das Zusammenspiel klappte gegen den zunehmend müde wirkenden Gegner besser, der angesichts des klaren Vorsprungs aber vermutlich einen Gang zurückgeschaltet hatte. Bei den Zwischenständen von 21:26 (50:01) und 27:31 (57:20) schien es sogar, als könnte die HSG dem Spiel noch eine überraschende Wendung geben, aber Uetze hatte immer eine passende Antwort parat und konnte beim Endstand von 28:34 einen verdienten Auswärtssieg bejubeln.
Auf Seiten der HSG gilt es, das Zusammenspiel in Abwehr und Angriff in den nächsten Trainingseinheiten zu verbessern. Trotz der klaren Niederlage ist das Spiel als Schritt in die richtige Richtung zu werten, denn um Uetze schlagen zu können, muss eine optimale Leistung auf die Platte gebracht werden, die die Mannschaft aktuell nicht bringen kann. Was die Mannschaft bringen kann, ist hundertprozentiger Einsatz und den haben alle Spieler gezeigt, was hoffnungsvoll für die nächsten Spiele stimmt.
Am kommenden Samstagabend steht das Auswärtsspiel in Anderten auf der Agenda, wo es den positiven Eindruck zu bestätigen gilt. In den letzten Jahren hatten die HSG in Anderten Schwierigkeiten mit dem Haftmittel, da dies in der heimischen Wendlandhalle nicht verwendet werden darf. Deshalb wird es darauf ankommen, die Fehlerzahl durch klare Aktionen im Angriff gering zu halten und notfalls mit konsequenter Abwehrarbeit die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Tor: Hoppe, Friese
Feld: Twenhövel (3), Reuter (5), Vogt (4), Padrok (1), Rempel (4), Zajaczek (1), Stark, Pohl (1), Fieseler (4/2), Stimper (1), Oehlmann (4)
04.09.2019 Saisonstart mit Fragezeichen
Die 2. Herren startet am 05.09. (Donnerstag) mit einem Heim-spiel in die Regionsoberliga-Saison 2019/2020. Gast ist die physisch äußerst präsente Riege des VfL Uetze, die als Landesliga-Absteiger voraussichtlich zu den Mannschaften zählen wird, die den Titel unter sich ausmachen. Vorab geht ein großer Dank an die Gäste, die einer Verlegung des Spiels kurzfristig zugestimmt haben.
Der Saisonverlauf der 2. Herren lässt sich nicht so einfach prognostizieren, wie es den Beteilig-ten lieb wäre. In den vergangenen Jahren war klar, dass die Mannschaft mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben würde und an einem guten Tag mit je-dem Gegner mithalten kann. In der vergangenen Saison konnte das Potenzial des Kaders leider nicht ausgeschöpft werden, weil über die gesamte Spielzeit kein Trainer zur Verfügung stand. Im Training konnte der Mangel durch den großen Einsatz von Sven Reuter zwar kaschiert wer-den, an den Wochenenden fehlte in entscheidenden Situationen jedoch oft ein Verantwortlicher auf der Bank, sodass eine Reihe von Spielen unnötig verloren ging. Vor diesem Hintergrund war die Ausbeute von 30:22 Punkten durchaus als Erfolg zu werten.
Auch den Start in die Vorberei-tung absolvierte die Mannschaft ohne einen Übungsleiter, hatte dann aber Glück im Unglück, weil die Nordstars keine A-Jugend melden konnten und der nun freie Thomas Oetzmann als Trainer gewonnen werden konnte. Dieser brachte mit Luca Thomas und Merten Topel auch direkt zwei seiner Schützlinge mit, die als A-Jugendliche des jüngeren Jahrgangs an den Herrenbereich herangeführt werden sollen und dabei gute Ansätze zeigen. Ebenfalls ein Eigengewächs ist Torhüter Darwin Friese, der ver-gangene Saison bereits in der 5. Herren zum Einsatz kam und in der Vorbereitung zeigte, dass er eine sehr gute Ergänzung zum angestammten Duo Hoppe/Neuenschwander ist. Neben den Nachwuchsakteuren ist Daniel Stark als halber Neuzugang zu werten, da er nach seinem Debüt in Alfeld den Rest Saison ausfiel und eine weitere Option im Rückraum darstellt. Gleiches gilt für Marten Hintze, der nach seinem Wehrdienst nun regelmäßiger beim Training erscheinen und der Mannschaft mit seiner Wurf-kraft sicher helfen kann. Ebenfalls im Rückraum ist der wurfstarke Felix Stimper beheimatet, welcher vom TV Jahn Schneverdingen zur HSG gewechselt ist und nach der Vorbereitung bei der 1. Herren nun zunächst Spielpraxis bei der Zweiten sammeln soll. Sehr erfreulich ist auch, dass Moritz Krüger, nach dem letzten Saisonspiel bereits als Abgang verkündet, nun doch in Hannover bleibt und die rechte Außenbahn verstärkt.
Auf dem Papier platzt der Kader mit den Neuankömmlingen aus allen Nähten allerdings ist der Substanzverlust nach der ver-gangenen Saison erheblich und wird nicht sofort zu kompensieren sein. Christopher Rodemann (SVE Bad Salzdetfurth) und Simon Stephan (Umzug nach Lüneburg) kehrten Hannover den Rücken, Nils Wegers laboriert weiterhin an einer Daumenverletzung und ist durch sein Studium in Braunschweig nicht regelmäßig vor Ort, Sebastian Block zog sich in der Vorbereitung einen Mittelhandbruch zu und fällt langfristig aus, Benjamin Nowak verpasst mit einer schweren Knieverletzung möglicherweise die gesamte Saison, Simon Meyer absolviert nach seinem Aus-landssemester ein Praktikum und ist frühestens im Februar wieder bei der Mannschaft und Morten Zajaczek wird zumindest vorerst in der 1. Herren spielen.
Dem aufmerksamen Beobachter der 2. Herren dürfte bei der Auf-listung auffallen, dass wichtige Stützen der Mannschaft dauerhaft oder temporär ersetzt werden müssen. Perspektivisch ist der Kader breit genug aufgestellt, um in der Regionsoberliga zu bestehen, allerdings werden Fin-dungsschwierigkeiten zu Saisonbeginn aufgrund der beschriebenen Umbrüche kaum zu vermei-den sein. Aufgrund der späten Klärung der Trainerfrage konnte die Saisonvorbereitung nicht opti-mal geplant werden, darüber hin-aus gesellten sich einige Spieler (Moritz Pohl, Moritz Krüger, Malte Zajaczek) teilweise erst spät im Verlauf der letzten Saison zur Mannschaft und mussten sich ohne Anleitung durch einen Trainer in dem Spielsystem zurecht-finden. Deshalb wird es gerade zu Beginn der Saison darauf ankommen, dass die Spieler ihre Leistung bringen, die bereits län-ger zusammenspielen und der Mannschaft die nötige Stabilität geben, daneben ist hundertprozentiger Einsatz für alle obligatorisch.
In der Offensive ist es wichtig, dass alle Akteure an einem gemeinsamen Konzept festhalten und die Fehlerzahl möglichst gering halten, solange die Auslöse-handlungen und Laufwege der teilweise neuen Mitspieler noch nicht vollständig verinnerlicht sind. Hierbei werden neben Vollstrecker Fieseler die Spielma-chern Reuter und Padrok eine wichtige Rolle spielen, indem sie dem Angriff Struktur geben und ihre Mitspieler in Positionen brin-gen, aus denen sie erfolgreich agieren können. Dass beide dazu in der Lage sind, ist bekannt und speziell Tim Padrok ist nach seiner starken Vorbereitung zu wünschen, dass er nach wiederholten Verletzungssorgen die gesamte Saison fit bleibt, die Mannschaft würde davon sehr profitieren. Bis etwaige Probleme im Zusammenspiel behoben sind, muss in der Defensive hart gearbeitet werden, um die Zahl der Gegentreffer gering zu halten und um möglichst viele Tore aus dem Gegenstoß zu erzielen. Die hierfür nötige Einstellung sollte bei allen Spielern vorhanden sein und der Rückhalt der stark besetzten Torhüterposition dürfte wie in den letzten Jahren eine Konstante darstellen.
Um bereits gegen Uetze das erste Erfolgserlebnis feiern zu können, muss eine nahezu optimale Leistung abgerufen werden, aber in eigener Halle können grundsätzlich nur zwei Punkte das Ziel sein und mit dieser Einstellung geht die Mannschaft auch ins Spiel.
Hannoverscher SC II - 2. Herren 23:24 (12:11)
2.Herren ringt HSC im Derby nieder
Nachdem mit den Zweitvertretungen des TUS Bothfeld und des SV Alfeld zwei Kellerkindern der Liga zuletzt deutlich die Grenzen aufgezeigt werden konnten, hatte die Zwote am 23. Spieltag das Duell mit der Landesliga-Reserve des HSC vor der breiten Brust, es war also Derbyzeit. Die Goldhemden brannten dementsprechend lichterloh auf den Anpfiff und wollten den Hinspielerfolg möglichst wiederholen, waren sich der Schwere der Aufgabe jedoch bewusst. Die Gastgeber sind als sehr kampfstark bekannt und hatten Anfang des Monats mit einem Sieg gegen Altwarmbüchen aufhorchen lassen, bevor die beiden vergangenen Spiele unglücklich mit einem Tor verloren gingen. Auf Seiten der HSG übernahm der verletzte Capitano Nowak das Kommando auf der Trainerbank und konnte einen vollen Kader in seine taktischen Überlegungen einbeziehen, weil kurzfristig Marius Koch als Verstärkung für den Rückraum akquiriert wurde.
Beide Mannschaften zeigten sich von Beginn an motiviert und gingen hohes Tempo, neutralisierten sich jedoch insgesamt und gingen im Gleichschritt über die 10-Minuten-Marke (4:4). Im Anschluss verlor die HSG im Angriff den Faden und kam kaum noch zu aussichtsreichen Abschlüssen, während die Gastgeber die sich bietenden Chancen nutzten und mit dem Zwischenstand von 7:4 (13:42) belohnt wurden. Die Hochphase des HSC währte aber nicht lange und die HSG arbeitete sich zurück in die Partie. Der Defensivverbund ließ fortan wenig zu und der Angriff wurde durch die Einwechslung von Sebastian Block belebt, der zunächst zum 7:6 vollstreckte und anschließend Morten Zajaczek bei seinen Treffern zum 8:7 und 8:8 assistierte. Begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen genannten Zajaczek, konnte der HSC sich erneut auf drei Tore absetzen (12:9, 25:21), die HSG ließ sich jedoch nicht abschütteln und verkürzte bis zum Pausenbrot auf 12:11. Nowak sah seine Mannen im Soll und angesichts des breiten Kaders mit zunehmender Spielzeit im Vorteil, obwohl der gesundheitlich angeschlagene Spielgestalter Padrok nicht mehr eingesetzt werden konnte. Maßgabe war es, das Tempo hochzuhalten, um so auch das ausbaufähige Rückzugsverhalten der Gastgeber zu bestrafen.
Mit Wiederanpfiff war die HSG sofort hellwach. Der Rückstand wurde schnell egalisiert und beim 13:15 sogar in einen kleinen Vorsprung umgewandelt, bevor die Gäste durch Zeitstrafen gegen Fieseler und Zajaczek in ihrem Elan gebremst wurden. Die Heimsieben konnte den Spieß nun ihrerseits umdrehen und legte beim 17:15 wieder vor. In dieser Phase haderte die HSG etwas mit den Unparteiischen, weil sie Kanonier Fieseler in der 44. Minuten vorzeitig in den Feierabend schickten. Nach Ansicht der Regelhüter hatte er seinen gestählten Körper regelwidrig eingesetzt, sodass seinem im Wurf befindlichen Gegenspieler die Körperkontrolle abhanden kam, was im HSG-Lager zumindest angezweifelt wurde, hatte man im ersten Moment doch eher damit gehadert, dass Fieseler seinem Gegenspieler in besagter Situation freies Geleit gewährte. Mit dieser Entscheidung war die Personaldecke im Rückraum arg ausgedünnt und neben Koch standen nur noch die Bewegungsökonomen der Ü30-Fraktion zur Verfügung. Um die Kräfte bis in die Schlussphase zu konservieren und die Torjägerqualitäten von Kreisläufer Ooster wachzuküssen, wurde zwischenzeitlich mit zwei Vertretern seiner Zunft agiert, was gut funktionierte. Die Schlussviertelstunde war schließlich geprägt von Kampf, Krampf, Emotionen und Zeitstrafen, wodurch der Spielfluss nahezu vollständig zum Erliegen kam. Die HSG machte sich das Leben selber schwer und schaffte es nicht, die sich bietenden Chancen auf Gegenstoßtore konsequent zu nutzen, sondern erlaubte sich immer wieder Fehlpässe und Fehlwürfe, wodurch der HSC, obwohl in der Schlussviertelstunde zumeist in Unterzahl, bis zum Ende im Spiel blieb. Auch in der Defensive fehlte es in einigen Szenen an Konsequenz im Zweikampf, was vor allem Schubert immer wieder zu nutzen wusste. So blieb es bis in die Schlusssekunden spannend, in denen sich Hoppe und Rodemann schließlich zu Helden aufschwangen. Zunächst hatte die Heimmannschaft die Gelegenheit den spielentscheidenden Treffer zu setzen. Die HSG-Abwehr verlor in der Hektik etwas die Orientierung, was in einer hundertprozentigen Einwurfmöglichkeit von der linken Außenposition mündete. Zum Glück ist Torhüter Hoppe mit einem feinjustierten Kompass ausgestattet und stets Herr der Lage, sodass er auch in diesem Moment an Ort und Stelle war, um eine Hochglanzparade zu präsentieren. Damit eröffnete er seinen Kameraden die Möglichkeit den Siegtreffer zu erzielen, eine Ehre, die Finanzminister Rodemann zuteilwerden sollte. Über einen mustergültig vorgetragenen Rambo in Position gebracht, ließ CR3 das Leder trotz Bedrängnis geschmeidig in die Maschen gleiten und sorgte damit für die Entscheidung.
Zusammenfassend lässt sich ein schmutziger Sieg konstatieren, zu dem ein kühles Siegerbier nach dem Schlusspfiff richtig gut gepasst hätte, doch leider konnten logistische Probleme nicht gelöst werden. Am kommenden Samstag gastiert im Vorprogramm der 1. Herren der Lehrter SV in der Wendlandhalle. Gegen den Tabellenzweiten gab es im Hinspiel eine 26:22-Niederlage zu beklagen, eine Scharte, die in heimischen Gefilden ausgewetzt werden soll. Um gegen Lehrte etwas Zählbares mitnehmen zu können, muss am Samstag alles passen, aber die Mannschaft wird auf jeden Fall mit vollem Einsatz zu Werke gehen.
Tor: Neuenschwander, Hoppe
Feld: Rodemann (3), Deiters (2), Krüger (2), Koch (1), Vogt, Padrok, Zajaczek Jr., Zajaczek Sr. (3), Ooster (5), Fieseler (4/2), Block (4/2), Oehlmann
Statt am Sonntagabend auf dem Sofa Platz zu nehmen und bei einem
eiskalten Herri das Wochenende zu rekapitulieren, versammelte sich die
2. Herren am Hintzehof zu Bothfeld, um sich im Duell der
Landesliga-Reserven mit dem lokal ansässigen Turn- und Sportverein zu
messen. Auf Seiten der HSG war man guter Dinge, gegen den
Tabellenvorletzten endlich den zweiten Auswärtssieg der Saison einfahren
zu können, ein Kunststück, das bisher nur am zweiten Spieltag in
Sarstedt gelang. Die personellen Voraussetzungen waren sehr gut und
Spielertrainer Reuter konnte auf einen vollständigen Kader
zurückgreifen, zu dem erstmalig auch Moritz Krüger zählte. Angesichts
der scheinbar klaren Rollenverteilung und vor dem Hintergrund der bisher
gezeigten Auswärtsleistungen richtete Reuter mahnende Worte an seine
Mannen, den Gegner nicht zu unterschätzen und mit der nötigen
Konzentration ins Spiel zu gehen.
Die Anweisungen des Trainers wurden von vornherein umgesetzt. Die mit
stumpfen Waffen angetretenen Bothfelder Angreifer sahen gegen den vor
dem formstarken Neuenschwander formierten Deckungsverbund keine Schnitte
und lagen nach zehn Minuten bereits aussichtslos zurück (0:5). Über die
Zwischenstände von 3:10 und 6:14 erspielten sich die Gäste zur Pause
eine 8:16-Führung, ohne dabei Glanz zu versprühen. Vielmehr wurden in
der ersten und zweiten Welle einige Möglichkeiten ausgelassen und
vereinzelte Aussetzer im Rückzugsverhalten sorgten dafür, dass Bothfeld
mehr Tore erzielte, als der gezeigten Leistung angemessen. Dem Appell
des Trainer, die Spannung im zweiten Abschnitt hochzuhalten, wurde bis
zum zwischenzeitlichen 12:27 (44:29) Folge geleistet. Im Angriff wurde
überwiegend konsequent abgeschlossen und die mauen Bothfelder
Angriffsbemühungen waren aufgrund von konsequenter Defensivarbeit selten
von Erfolg gekrönt, einzig der gut aufgelegte Ragab konnte sich immer
wieder auszeichnen. In der Schlussviertelstunde ließ die Konzentration
bei den Gästen im Gefühl des sicheren Sieges unnötigerweise nach und
Bothfeld konnte bis zum Endstand von 20:32 ein wenig Ergebniskosmetik
betreiben.
Am Ende freute man sich auf Seiten der HSG natürlich über den zweiten
Auswärtssieg der Saison, ein Haar in der wohlbekömmlichen Sonntagssuppe
war jedoch, dass man es verpasste die Gastgeber, die ihrer Frustration
mit einigen Nicklichkeiten und verbalen Entgleisungen Ausdruck
verliehen, mit einer deutlicheren Heimniederlage in Richtung Regionsliga
zu verabschieden. Besonders ärgerlich ist zudem die knapp verpasste
Trainerkiste, die Biersommelier Reuter sicher gerne zur Verköstigung
bereitgestellt hätte.
Tor: Neuenschwander, Hoppe
Feld: Rodemann (3), Deiters (2), Krüger (4), Reuter (2), Stephan (2),
Vogt (1), Padrok (2), Daberkow (3), Zajaczek (2), Ooster (1), Fieseler
(7), Oehlmann (3)
Die 2. Herren bleibt zu Hause ungeschlagen
Zum Wochenendausklang am späten Sonntagnachmittag empfing die 2. Herren die Drittvertretung des TSV Anderten, um die seit der ärgerlichen Hinspielniederlage gehrenden Revanchegelüste zu befriedigen. In Ermangelung eines Übungsleiters hatte Nowak erneut ein Redemanuskript zur Motivation seiner Mitstreiter im Rahmen der Kabinenansprache ausgearbeitet. Um den Capitano zu entlasten, wurde spontan das reichhaltige Portfolio an HSG-Übungsleitern durchforstet und die Wahl fiel auf Nico Daberkow, der sich nach kurzen Verhandlungen dazu bereiterklärte das Ruder auf der Bank zu übernehmen und den Kader zudem als Spieler verstärkte, vielen Dank dafür!
Die HSG ging heiß wie der im Urlaub weilende Fiesler in die Partie und ließ direkt nach dem Anpfiff die Pferde wiehern. Anders als vor Wochenfrist in Sehnde, wurde ein dem Handballsport angemessenes Tempo angeschlagen, welches Anderten in den ersten Minuten nicht mitgehen konnte. Dementsprechend stand es nach fünf Minuten bereits 4:0 und beim 10:4 (21:04) durch den gut aufgelegten Padrok betrug der Vorsprung erstmalig sechs Tore. Bis dahin stand die Abwehr bombensicher, wodurch die ausbaufähige Chancenverwertung kompensiert werden konnte. Leider ließ die Aggressivität anschließend etwas nach, wodurch Anderten sich bis zur Pause etwas freischwamm, auf 13:9 verkürzte und für den Geschmack der HSG mit etwas zu viel Hoffnung auf Zählbares in die Katakomben entschwand. Dementsprechend mahnte Daberkow eindringlich davor die Zügel schleifen zu lassen, damit die Gäste nicht weiter Oberwasser gewinnen und zurück ins Spiel finden.
Die HSG-Recken nahmen sich Worte zu Herzen und gingen entsprechend engagiert zu Werke, jedoch verweilte der offensive Spielfluss noch 15 Minuten in der Kabine, wodurch der TSV sukzessive verkürzen konnte und das Spiel bei den Zwischenständen von 18:17 und 20:19 fast gedreht hatte. Die Goldhemden behielten jedoch die Nerven, verteidigten weiter mit viel Leidenschaft und erarbeiteten sich im Angriff das nötige Glück, sodass die Partie beim 23:19 durch Nowak, spätestens jedoch beim 24:20 durch den starken Meyer entschieden war.
Am 19. Spieltag geht die Reise nach Hildesheim, um sich mit den Mannen von DJK Blau-Weiß zu messen. Das Hinspiel ging mit 30:26 an die HSG, die Blau-Weißen haben sich nach einem schwachen Saisonstart jedoch mittlerweile nach vorne gearbeitet und rangieren einen Punkt vor der HSG auf Tabellenplatz 5. Leider wird die Mannschaft wieder ohne Trainer auskommen müssen, weil Sven Reuter parallel die 1. Herren betreut und damit auch nicht als Spielmacher zur Verfügung steht. Da Simon Meyer wegen eines Auslandsaufenthalts für den Rest der Saison fehlt und Fieseler weiter im Urlaub weilt, muss im Rückraum etwas improvisiert werden, weshalb es gerade recht kommt, dass Padrok nach vielen Verletzungssorgen wieder in Schwung kommt. Auf jeden Fall wird die Mannschaft kämpfen und versuchen etwas Zählbares aus Hildesheim mitzunehmen.
Tor: Neuenschwander, Hoppe
Feld: Rodemann (3), Deiters (3), Nowak (3), Meyer (8/4), Vogt, Padrok (4), Rempel, Zajaczek (3), Daberkow (1), Block
Auswärts läuft‘s wie'n Kranich…
Nach dem famosen Heimsieg gegen Klassenprimus Söhre führte die Reise am 17. Spieltag nach Sehnde. Ein Blick auf die Tabelle verriet, dass mit dem TVE ein Gegner ähnlicher Kragenweite wartete, der ungeachtet des klaren Sieges der HSG im Hinspiel leicht favorisiert schien, schließlich hatte Sehnde eine beeindruckende Serie mit 15:3 Punkten hingelegt, während die HSG auswärts selten ein Bein auf den Boden bekommt.
Wie mittlerweile Usus, reiste die Zwote ohne Trainer an den südöstlichen Rand der Region Hannover, sodass Spielführer Nowak die Aufstellung verkündete und einige motivierende Worte zum besten gab. Darüber hinaus stand kein etatmäßiger Spielmacher zur Verfügung und der Kader wurde durch die übliche Dosis an verhinderten bzw. verletzten Spielern ausgedünnt, weshalb es sehr gelegen kam, dass Niklas Röpke mit nach Sehnde reiste, vielen Dank dafür.
Speziell Außenstehende, die selber nicht auf dem Feld aktiv sind, beklagen des Öfteren die Schnelligkeit des Spiels und dass viele Szenen durch die Dynamik und Hektik schwer zu bewerten sind, weshalb beide Mannschaften sich einen besonderen Service überlegten und von Beginn an in Zeitlupe über den staubigen Schwingboden glitten.
In den ersten 24 Minuten wurde der als Spielball auserkorene Flummi hüben wie drüben mit Bedacht durch die eigenen Reihen gepasst, mangels Tordrang aber relativ selten über die Linie bugsiert, weshalb ein mageres 8:8 auf der Spielstandsanzeige glimmte. Bis zur Pause erlaubte die HSG sich leider einige Fehler zu viel, während die Gastgeber bedächtig ihren Stiefel runter spielten, sodass beim Stand von 13:10 die Seiten gewechselt wurden.
Trotz des kleinen Einbruchs vor der Pause wollten die Gäste sich nicht geschlagen geben und sich zurück ins Spiel kämpfen, was bei den Zwischenständen von 16:15 und 17:16 auch zu gelingen schien. Spielerisch lief zwar weiterhin wenig zusammen, aber es wurden immer wieder Siebenmeter erarbeitet, die Fieseler sicher vollstreckte. Die Defensive hatte den behäbigen Sehnder Angriff gut im Griff und Hoppe zeigte im Tor, wie auch Neuenschwander im ersten Abschnitt, eine gute Leistung. Leider erfuhr die Hoffnung auf Zählbares in den folgenden Minuten einen schleichenden Niedergang. Beim zwischenzeitlichen 19:17 durch Block (49:37) keimte zwar kurz Hoffnung auf, aber nach dem anschließenden Sehnder Hattrick war die Partie entschieden und die Luft entsprechend raus, sodass die Niederlage mit 24:19 am Ende deutlich ausfiel.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (1), Deiters (1), Nowak (1), Vogt (2), Padrok, Röpke, Zajaczek, Fieseler (9/7), Block (4), Oehlmann (1)
Die zweite Herren besiegt Spitzenreiter Söhre mit 33:28 und bleibt zu Hause ohne Punktverlust.
Nach dem lockeren Aufgalopp gegen Sarstedt, hielt der 16. Spieltag einen Leckerbissen für HSG Herrenhausen-Stöcken bereit, denn am Samstagabend machte mit der Oberliga-Reserve der Sportfreunde Söhre der Topfavorit auf den Landesliga-Aufstieg und aktuelle Tabellenführer Halt in der Wendlandstraße. Das Hinspiel hatte die Heimsieben in sehr schlechter Erinnerung, schließlich schenkte Söhre der HSG am Ende 40 Tore ein, obwohl die Partie für ca. 40 Minuten halbwegs offen gestaltet werden konnte.
Auf Seiten der HSG gab es einige Ausfälle zu beklagen und um gegen die Klassenprimus gut gerüstet sein, wurden Robert Alldieck, Philipp Kantereit und Bendict Noffke aus dem Kader der ersten Herren akquiriert und erwiesen sich als die erhofften Verstärkungen, vielen Dank Männer!
Beide Mannschaften gingen hochmotiviert in die Partie. Söhre trat mit der breiten Brust eines Spitzenreiters auf und ging hohes Tempo, die HSG hielt jedoch dagegen und wollte zeigen, dass sie an einem guten Tag mit jedem Gegner mithalten kann und die blütenweiße Heimweste auch vom Tabellenführer nicht beschmutzt werden sollte.
Angetrieben von ihren agilen Rückraumspielern hielten die Sportfreunde in den ersten 20 Minuten zumeist eine knappe Führung, konnten sich aber maximal auf zwei Tore absetzen, wodurch das Selbstvertrauen der Heimsieben spürbar stieg. Die von Rolando umsichtig dirigierte Defensive wurde von Minute zu Minute stärker und speziell der im Hinspiel nicht zu stoppende Modrejewski konnte gut in Schach gehalten werden. Aus der sicheren Defensive wurde wie von Trainer Reuter gefordert das Tempospiel forciert, sodass einfache Tore aus dem Gegenstoß und der zweiten Welle erzielt werden konnten, weshalb der Pausentee in der Gewissheit einer 16:14-Pausenführung sehr gut schmeckte. Reuter appellierte an seine Mannen, die Intensität und das Tempo hochzuhalten, in der Gewissheit an diesem Tag den qualitativ breiter besetzten Kader zur Verfügung zu haben. Dementsprechend brachte er für den zweiten Abschnitt auch einige neue Kräfte, im Falle von Noffke sicherlich auch, um ihn vor der restlosen Erschöpfung zu bewahren, zeigte er in der ersten Hälfte doch eine ebenso beeindruckende wie kraftraubende Performance als Einpeitscher.
Die Sportfreunde erwischten trotzdem den deutlich besseren Start und beim 19:19 (38:01) durch Fernandez schien es, als könnten die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Die HSG hielt dem Druck jedoch Stand, packte in der Abwehr weiterhin zu und er nutzte die sich ergebenden Chancen konsequent, sodass bis zum 25:23 (49:57) ein knapper Vorsprung behauptet werden konnte. In den letzten zehn Minuten spielte den Gastgebern schließlich die besser Wechselmöglichkeiten in die Karten. Während die Söhrer Leistungsträger praktisch durchspielen mussten und am Ende etwas kraftlos agierten, konnte die HSG weiter intensiv verteidigen und mit Tempo nach vorne spielen, sodass am Ende ein deutlicher 33:28-Sieg bejubelt werden konnte.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (3), Deiters (1), Kantereit (2), Alldieck, Reuter (2), Meyer (3), Vogt (1), Stephan (3), Noffke (3), Fieseler (10/4), Block (1), Oehlmann (4)
Zum Start in das Handballjahr 2019 empfing die 2. Herren mit dem TKJ Sarstedt eines der Kellerkinder der Liga in der Wendlandhalle. Das Hinspiel am zweiten Spieltag hatten die Gastgeber noch in positiver Erinnerung, schließlich gelang im Rahmen einer sonntäglichen Abendveranstaltung der erste und bis dato einzige Auswärtssieg der Saison. Trainer Reuter konnten aus dem Vollen schöpfen und aus insgesamt 15 Aktiven wählen, die voller Tatendrang zum Aufwärmprogramm schritten, warnte jedoch trotzdem davor, die Gäste auf die leichte Schulter zu nehmen.
Zu Beginn des Spiels hatte die HSG damit zu tun, die noch mit etwas Weihnachtsspeck behangenen Körper in Wallung zu bringen und in der Abwehr die Feinabstimmung herzustellen, weshalb Sarstedt bis zum 9:8 (16:58) Anschluss hielt. Fortan schaltete die Heimsieben aber einen Gang hoch und ließ den zunehmend ratlos wirkenden TKJ-Angreifern keinen Raum zur Entfaltung, weshalb beim zwischenzeitlichen 16:8 (22:04) bereits eine Vorentscheidung gefallen war. Bis zur Halbzeitpause lies die HSG wiederum etwas die Konsequenz vermissen, weshalb Sarstedt auf 18:12 verkürzen konnte. In der Kabine schien Reuter die richtigen Worte gefunden zu haben, denn angeführt von den stark aufspielenden Fieseler und Stephan legte die HSG einen blitzauberen 6:0-Lauf hin und stellte sicher, dass jegliche bei den Gästen aufkeimende Hoffnung auf einen Punktgewinn im Keim erstickt wurde. Der herausgespielte Vorsprung wurde bis zum Schlusspfiff souverän verteidigt und alle Spieler bekamen die Möglichkeit Spielpraxis zu sammeln. Ein Haar in Suppe war vielleicht die etwas zu hohe Anzahl an Gegentoren, schließlich zeigte Sarstedt sich insgesamt sehr zahnlos im Angriff und profitierte davon, dass die Gastgeber im Gefühl des sicheren Sieges zu fahrlässig mit dem Spielgerät umgingen. Ein Luxus, den man sich im anstehenden Heimspiel gegen Spitzenreiter Söhre nicht würde leisten können.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (3), Nowak (3), Reuter, Meyer (5), Vogt (3), Padrok, Stephan (8), Zajaczek (3), Ooster (1), Wegers (4), Fieseler (5), Oehlmann (1)
TUS Altwarmbüchen – 2. Herren 32:12 (16:6)
Fiasko, Debakel, Katastrophe, Pleite, Schiffbruch, Reinfall, Blamage, man kann es drehen und wenden wie man will, die 2. Herren wurde am Samstagabend böse rasiert. Zwar hat die HSG sich in der laufenden Punktspielrunde selten mit Ruhm bekleckert, wenn sie aus fremden Hallen Punkte entführen wollte, vor allem dann, wenn in den eigene vier Wänden verbotenes Haftmittel zum Einsatz kam, aber was am Samstagabend passierte, kann eigentlich nur mit einem hysterischem Lachen quittiert werden, aber der Reihe nach.
Der gastgebende TUS verfügt derzeit über keine feste Heimspielstätte, weil die Sporthalle am Helleweg abgerissen wurde, um Platz für einen neues Schulcampus zu schaffen, deshalb ging die Reise diesmal nach Burgdorf und die dortige Sporthalle der Gundrun-Pausewang-Grundschule. Die junge Altarmbüchener Mannschaft ließ sich von diesem Handicap im bisherigen Saisonverlauf jedoch kaum beeindrucken und rangiert mit nur vier Minuspunkten auf dem dritten Tabellenplatz.
Obwohl die Favoritenrolle klar verteilt schien, gingen die HSG-Recken die bevorstehende Aufgabe mit Zuversicht an, schließlich wurde bei dem deutlichen Heimsieg gegen Börde in der Vorwoche Selbstvertrauen getankt und das vorangegangene Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten in Lehrte hatte gezeigt, dass die Mannschaft mit Teams aus der Spitzengruppe mithalten kann. An der Personalfront sah es trotz einiger Ausfälle gut aus, zumal Simon Stephan rechtzeitig von seinem Einsatz eintraf und Lukas Krug zur Verstärkung der Torwartposition mitbrachte. Leider stand erneut kein Trainer zur Verfügung, weil Sven Reuter die 1. Herren zum Heimsieg gegen den HSC coachen musste und Torge Herzberg dabei als Spieler benötigt wurde. Wie auch in Lehrte, übernahm Tim Padrok das Kommando auf der Trainerbank.
In der Anfangsphase zeichnete sich noch nicht ab, dass die Goldhemden nach 60 Minuten wie geprügelte Hunde vom Platz schleichen würden. Beide Mannschaften gingen hohes Tempo und bis zum 8:5 (12:45) durch Oehlmann schien es, als könnten die Gäste mithalten und zu spannender Abendunterhaltung beitragen. Dieser Schein trügte jedoch gewaltig! Fortan präsentierte die HSG eine breit gefächertes Portfolio an Unzulänglichkeiten und praktisch jeder Spieler produzierte teils haarsträubende technische Fehler, wodurch Altwarmbüchen häufig gar nicht im 6 gegen 6 für Tore arbeiten musste, sondern bequem aus der ersten oder zweiten Welle zum Abschluss kam. Zum Glück konnte Hoppe sich zwischen den Pfosten mehrfach auszeichnen und verhinderte Schlimmeres. Wurde von der HSG mal nicht völlig verfrüht eine Halbchance genommen, ein Fehlpass gespielt oder sonstiger Unfug mit dem Spielgerät veranstaltet, wurde mehrfach aus guten Positionen aufs Tor geworfen. Jammerschade nur, dass nahezu kein HSGler das Leder mit der nötigen Präzision in den Maschen unterzubringen wusste. Vielmehr wurde TUS-Keeper Rzepkowski derart häufig abgeworfen, dass man schon beinahe Angst um sein Wohlergehen haben musste. Das soll seine starke Leistung nicht schmälern, aber wenn die Angreifer nur flach oder vereinzelt halbe Höhe werfen, fällt es einem Torhüter deutlich leichter sich auszuzeichnen. Bis zum Pausenstand von 16:6 gelang den Gästen nur noch ein mickriges Törchen und die Messe war dementsprechend gelesen. Ziel für die zweite Hälfte war es deshalb, sich als Mannschaft ordentlich zu verkaufen, sich nicht vorführen zu lassen und den Rückstand zumindest ein wenig zu reduzieren.
Leider wurden auch die moderat formulierten Ziele meilenweit verfehlt, was primär an der eklatanten Abschlussschwäche lag. Ergänzend trug die weiterhin überdurchschnittlich hohe Anzahl technischer Fehler dazu bei, dass Altwarmbüchen immer wieder Gegenstöße laufen konnte und völlig frei vor dem gut aufgelegten Lukas Krug auftauchte, der nun für Hoppe zwischen den Pfosten stand, um die Unzulänglichkeiten seiner Vorderleute auszubaden. Am Ende konnte Altwarmbüchen ein leistungsgerechtes 32:12 bejubeln, während sich auf Seiten der HSG betretene Mienen breit machten.
Natürlich ist die Niederlage ernüchternd, aber zum Glück werden die Karten beim nächsten Anpfiff neu gemischt und es besteht die Chance zur Wiedergutmachung, obwohl jedem klar sein sollte, dass die Trauben auch in Himmelsthür recht hoch hängen werden und eine deutlich Leistungssteigerung nötig ist.
Tor: Hoppe, Krug
Feld: Rodemann (1), Deiters (1), Meyer (1), Vogt (1), Padrok, Stephan (2), Ooster, Wegers, Fieseler (4) Block, Oehlmann (2)
Lehrter SV II - 2. Herren 26:22 (14:9)
Am Samstagnachmittag musste das übliche Kaffeekränzchen ausfallen, weil die Reise zum Tabellenzweiten nach Lehrte anstand. Die Oberliga-Reserve hatte in den ersten 10 Partien nur 3 Punkte lassen müssen und vermöbelte in eigener Halle u.a. den Klassenprimus aus Söhre. Die HSG ging dementsprechend als Außenseiter ins Rennen, wollte dem Favoriten aber so richtig auf die Nerven gehen. Leider waren die personellen Voraussetzungen mittelmäßig, weil es nicht nur an einem Trainer mangelte, sondern auch an etatmäßigen Spielmachern oder Rechtsaußen. Das Traineramt übernahm der rekonvaleszente Padrok, der sich zusätzlich in ein Trikot schweißen ließ, um im Bedarfsfall für Entlastung auf der Platte zur sorgen. Das Vakuum auf der rechten Außenbahn füllte Positionshure Vogt und zwar mit Bravour, wie sich im Verlauf des Spiels zeigen sollte. Positiv war zu vermerken, dass die Modellathleten Fieseler und Zajaczek in Abstimmung mit der Vereinsführung und der medizinischen Abteilung eine Lösung für die chronische Unterforderung ihrer muskeldurchsetzten Hochleistungskörper gefunden hatten, indem sie bereits am Freitagabend die erste Herren in Alfeld unterstützen, um in Lehrte auf Betriebstemperatur das Parkett betreten zu können.
Anders als in den vorangegangenen Partien, startete die HSG verhalten und handelte sich schnell einen Rückstand ein (4:1), der im Verlauf des ersten Spielviertels auf 2 Tore reduziert werden konnte (6:4, 7:5). Bereits in dieser Phase war Lehrte keinesfalls überlegen, sondern nutzte die sich bietenden Chancen konsequent, während die HSG zwar immer wieder gute Möglichkeiten herausarbeitete, sich die Belohnung dafür aber nicht abholte. Bis zur Halbzeitpause ging die bis dahin gezeigte Disziplin im Angriff etwas verloren und es wurden zu oft Halbchancen ergriffen, anstatt die LSV-Abwehr zunächst mehr in Bewegung zu bringen. Lehrte machte weiterhin kaum Fehler und führte zur Pause folgerichtig mit 14:9. Auf Seiten der HSG überwog trotz des klaren Rückstands die Zuversicht, schließlich war die Leistung angesichts der personellen Voraussetzungen ansprechend und der Rückstand resultierte mehr aus eigenen Unzulänglichkeiten, als aus Lehrter Brillanz. Man nahm sich bei einer anregenden Runde Matcha Tee vor, in der Abwehr noch einen Schuss Aggressivität dazuzugeben und im Angriff konsequenter zu agieren. Wichtig war in diesem Zusammenhang auch der Vorschlag von Neuenschwander, den gegnerischen Torhüter nicht abzuwerfen, den seine Mitspieler nach kurzer Diskussion einstimmig abnickten. Ärgerlich war nur, dass er diesen Hinweis nicht schon vor dem Spiel eingebracht hatte und seine Mitspieler blind ins Verderben rennen ließ.
Mit neuem Elan starteten die Goldhemden in den zweiten Abschnitt, was sich zunächst jedoch nicht positiv auf den Spielstand auswirkte. Lehrte hielt den Pausenvorsprung bis in die Schlussviertelstunde (21:16) und lag zwischenzeitlich sogar mit sechs Treffern in Front (20:14, 21:15). Die HSG ließ sich davon jedoch nicht beirren und kämpfte verbissen um den Anschluss, der in der Schlussviertelstunde auch tatsächlich hergestellt werden konnte. Zwar tat der Angriff sich weiterhin schwer, aber in der Defensive wurde nun um jeden Zentimeter gekämpft und dem Nebenmann konsequent geholfen. Wenn Lehrte doch einmal zum Abschluss kam, war der gut aufgelegte Neuenschwander zu stelle. Aus der starken Defensive heraus konnte die HSG einfache Tore aus der zweiten Welle erzielen, wobei sich speziell Rechtsaußen Vogt hervortat, der mit präzisen Abschlüssen ausnutze, dass der LSV-Keeper ihm offenbar nicht zutraute, als Rechtshänder von der Grundlinie die kurze Ecke zu treffen. Eine starke Leistung zeigte in der Schlussphase auch Sebastian Block, der seinem Team in Angriff und Abwehr neue Impulse gab. Beim Stand von 22:20 schien es schließlich, als würde die Partie kippen, doch leider vergaß die HSG wie bereits im ersten Durchgang, sich die Belohnung für den gezeigten Einsatz abzuholen. Auch nach dem 24:22 wäre ein Punkt noch möglich gewesen, aber in der umkämpften Schlussphase wurden zu viele klare Möglichkeiten ausgelassen und der ein oder andere Fehlpass zu viel gespielt, sodass Lehrte den Kopf wieder aus der Schlinge ziehen konnte und am Ende mit 26:22 gewann.
Die Gäste trauerten nach dem Schlusspfiff zwar den vertanen Chancen nach, allerdings sollte die gezeigte Leistung auftrieb für die nächsten Partien geben. Trotz des dezimierten Kaders und der schwierigen Gesamtsituation ohne festen Trainer konnte die HSG mit dem Tabellenzweiten mithalten. Die Unkonzentriertheiten in der Schlussphase waren sicherlich auch der Erschöpfung geschuldet, schließlich waren nur 9 Feldspieler voll einsatzfähig, unter denen zwei etatmäßige Kreisläufer und eine Positionshure, was die Wechselmöglichkeiten einschränkte. Darüber hinaus verletzte sich der gut aufgelegte Pfad in der Schlussphase an der Schulter, dem an dieser Stelle die besten Genesungswünsche gelten!
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (2), Deiters (3), Nowak, Pfad (2), Vogt (6), Padrok, Zajaczek (2), Ooster, Fieseler (5/3), Block (2)
- Herren – Hannoverscher SC II 29:21 (12:12)
Am zehnten Spieltag war die Wendlandhalle Schauplatz des Derbys zwischen den Landesliga-Reserven der HSG und des Hannoverschen SC, welche in der Tabelle knapp vor der HSG rangierte. Die Heimsieben war vor dem Spiel hochmotiviert, weil man Derbys schließlich nicht verliert und die Partie auch richtungsweisenden Charakter hatte. Bei einem Sieg würde die Zwote sich im oberen Mittelfeld eingruppieren, bei einer Niederlage den Blick zunächst nach unten richten müssen, angesichts des in der kommenden Woche anstehenden Auswärtsspiels beim Tabellenzweiten in Lehrte keine erstrebenswerte Perspektive. Die personellen Voraussetzungen waren sehr gut und Spielertrainer Reuter, der den verhinderten Herzberg vertrat, konnte auf einen vollen Kader zurückgreifen.
Wie in der vergangenen Woche in Alfeld, kam die HSG exzellent aus den Startblöcken. Das Bällchen lief flüssig durch die Reihen, es wurden kaum Fehler gemacht und die Torchancen konsequent genutzt. In der Defensive wurde sich gegenseitig unterstützt und die quirligen HSC-Angreifer konnten nicht wie gewünscht zum Sechser durchbrechen. Folgerichtig führten die Gastgeber nach 14 Minuten deutlich (7:2) und waren ihrem Gegner klar überlegen. In den folgenden Minuten zeigte sich jedoch, dass die Mannschaft weiterhin nicht gefestigt genug ist, um kleinere Rückschläge wegzustecken. Mit dem 7:3 durch Birke ging eine Zeitstrafe für die HSG einher, welche das Team komplett aus der Bahn warf. Im Angriff wurde schlagartig statisch agiert und die sich trotzdem ergebenden Torchancen wurde nicht mehr genutzt. In der Defensive führten Abstimmungsprobleme dazu, dass die HSC-Angreifer sich ungeahnter Freiheiten erfreuen durften und nur 4:15 Minuten nach dem 7:2 zum 7:7 ausglichen. In der Folge fing die HSG sich wieder, ohne jedoch das Niveau der Anfangsphase zu erreichen und quälte sich zu einem 12:12-Pausenstand.
Reuter fand in der Halbzeitpause die richtigen Worte und auch im zweiten Abschnitt erwischte die HSG den deutlich besseren Start. Die Defensive funktionierte exzellent, sodass auch immer wieder einfache Tore aus dem Gegenstoß erzielt werden konnten. Nach ca. 45 Minuten führte die HSG mit sechs Toren (19:13) und hielt diesen Vorsprung bis zehn Minuten vor Schluss (22:16, 49:38), nur um es dann innerhalb von nur 2:19 Minuten noch einmal spannend zu machen, sodass sich Reuter beim Stand von 22:19 zu einer Auszeit genötigt sah, um seine Mannen auf die Schlussphase einzuschwören. Zum Glück fruchtete diese Maßnahme und die HSG nahm noch einmal Fahrt auf, sodass mit dem Abpfiff ein 29:21-Sieg gefeiert werden konnte. Das Spiel war sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, aber in den kommenden Partien muss es gelingen, über 60 Minuten eine konstante Leistung abzurufen, ansonsten können solche Spiele auch mal kippen und speziell eine Spitzenmannschaft wie Lehrte wird in der kommenden Woche mutmaßlich kaum Gnade walten lassen. Eine derartig bittere Erfahrung hat die HSG diese Saison schon in Söhre gemacht und das sollte in der kommenden Woche nicht passieren.
Ein Sonderlob verdiente sich in diesem Spiel Morten Zajaczek, der zusammen mit Fiesi im Abwehrzentrum unermüdlich ackerte und im Angriff mit einer guten Abschlussquote überzeugte.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Stephan (1), Deiters (2), Nowak, Reuter (1), Meyer (6/4), Vogt (4), Pfad, Zajaczek (5), Ooster, Fieseler (3/1), Block (1), Oehlmann (6)
- Herren – DJK BW Hildesheim 30:26 (14:10)
Nach der unnötigen Niederlage in Anderten, hielt der Spielplan eine vierwöchige Wettkampfpause bereit, in deren Anschluss das Heimspiel gegen die schwach gestartete Herrenriege von DJK BW Hildesheim wartete. Auf Seiten der HSG hatte man sich viel vorgenommen, schließlich war die Punkteausbeute zwar im Rahmen, allerdings konnte nur selten das volle Potenzial abgerufen werden, was angesichts der Trainingsleistungen jedoch auch nicht verwunderte. Gegen Hildesheim gab es eine Reihe von Ausfällen zu beklagen, die durch die Unterstützung von Maximilian Schreeck, Andreas Meier und Marius Püth zum Glück kompensiert werden konnten. Von Beginn an zeigte sich, dass der Sand auch in der vierwöchigen Pause nicht aus dem HSG-Getriebe gekratzt werden konnte und Hildesheim sehr couragiert zu Werke ging und besser spielte, als der Tabellenstand es vermuten ließ. Die HSG-Defensive ließ den als torgefährlich bekannten Gunnar Lehrke zwar kaum ins Spiel kommen, offenbarte ansonsten jedoch diverse Lücken und zeigte sich zu zahm im Zweikampf, was speziell der stark aufspielende Nowitzki immer wieder nutzen konnte. Erst zum Ende der ersten Hälfte konnte die HSG sich ein wenig absetzen und nahm mit einer 14:10-Führung den Pausen-Ouzo ein. Zunächst schien es, als würde die Führung der Mannschaft die nötige Sicherheit geben, schließlich erhöhte der starke Zajaczek nach 40 Minuten auf 20:14 und auch beim 23:18 (45:21) schien der Heimsieg in greifbarer Nähe. Leider verlor die Mannschaft danach völlig den Faden und verspielte in wenigen Minuten nahezu vollständig den Vorsprung, sodass Hildesheim beim 24:23 (50:06) Oberwasser zu bekommen schien. Größtes Manko waren in dieser Phase überhastete Abschlüsse im Angriff, was die tapfer kämpfenden Gäste zu einfachen Toren aus der zweiten Welle nutzen, befördert durch die unzureichende Rückwärtsbewegung der Heimriege. Zum Glück konnte die HSG den Faden genauso schnell wieder aufnehmen, wie sie ihn verloren hatte, spielte die Angriffe konzentrierte aus und setzte sich auf 30:24 ab. Am Ende konnte unter dem Motto „nicht schön, aber erfolgreich“ ein 30:26-Sieg verbucht werden.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (6), Deiters (1), Nowak (2), Schreeck, Pfad (3), Meyer (5), Vogt, Padrok, Zajaczek (6), Meier (1), Fieseler (4), Püth (2)
HSG Langenhagen – 2. Herren 24:22 (13:10)
In Langenhagen wartete eine junge Mannschaft mit starken Einzelkönnern auf die HSG. Wie gewohnt, war der Kader wieder etwas ausgedünnt, zudem war Coach Herzberg verhindert, weshalb der verletzte Ooster das Zepter auf der Bank übernahm und in dieser Position durchaus zu überzeugen wusste. Im Vorfeld der Partie hatte der ebenfalls verhinderte Reuter die Achse Zoch/Post als besondere Stärke der der Flughafenstädter angemahnt, dementsprechend gewarnt schritten die Goldhemden aufs Parkett.
Von vornherein wurde klar, dass das Problem der Gäste an diesem Tag nicht die genannten Akteure waren, die zwar immer wieder ihr können aufblitzen ließen und das Spiel ihrer Mannschaft prägten, sondern wieder einmal war es die eigene Offensivleistung, die für Stirnrunzeln sorgte. Erneut wurden die Angriffe sehr behäbig vorgetragen und einfache Grundprinzipien wurden nicht beherzigt. Der Ball wurde nicht mit Druck durchgespielt, es wurde nicht auf die durchaus vorhandenen Lücken gestoßen, Halbchancen wurden dem Pass zum freien Nebenmann vorgezogen und ungenaue Abspiele ließen jeglichen Spielfluss erlahmen. Die Folge war, aus den vorherigen Spiele nicht unbekannt, dass die Heimsieben immer wieder Ballgewinne erzielte und zu Torerfolgen aus dem Gegenstoß kam. Speziell die zweite Welle wurde schlecht verteidigt, sodass vor allem der agile Zoch sich immer wieder durchsetzen konnte und Raum für seine Nebenleute schaffte oder selber vollstreckte. Der Drei-Tore-Rückstand zur Pause (13:10) war dadurch folgerichtig, allerdings bestand Anlass zur Hoffnung, die sich aus der guten Defensivleistung im gebundenen Spiel speiste. Speziell der Innenblock Fieseler/Zajczek ackerte unermüdlich und Torhüter Hoppe wusste wiederholt zu glänzen.
Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild kaum. Die HSG-Offensive agierte überaus ideenlos, sodass es beim Zwischenstand von 20:15 nach einem klaren Heimsieg für Langenhagen aussah. Die HSG gab jedoch nicht auf und kämpfte sich, getragen durch eine engagierte Abwehrleistung, die eine Reihe von Gegenstoßtoren ermöglichte, kurz vor dem Abpfiff auf ein Tor heran (23:22, 58:59). Leider gelang es nicht, den letzten Angriff Langenhagens zu verteidigen, sodass die Heimmannschaft knappen 24:22-Sieg bejubeln konnte.
Auf Seiten der HSG machte sich natürlich Enttäuschung breit, allerdings gaben die verbesserte Abwehrarbeit und die starke kämpferische Leistung in der Schlussviertelstunde Anlass zur Hoffnung. Ein Punktgewinn wäre deshalb durchaus verdient gewesen, die schwache Offensivleistung und die hohe Anzahl technischer Fehler waren an diesem Tag jedoch nicht zu kompensieren.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (7), Deiters, Pfad (3), Vogt, Padrok, Rempel (3), Zajaczek, Fieseler (2), Oehlmann (3)
Mit der Bothfelder Landesliga-Reserve gastierte am 8. Spieltag ein echtes Kellerkind in der Wendlandhalle. Die HSG war jedoch gewarnt, schließlich hatte der TUS am vorherigen Spieltag den ersten Sieg eingefahren und dabei mutmaßlich Lust auf mehr bekommen.
Wiederum ging die HSG ohne Coach Herzberg ins Rennen, weshalb wie so oft Reuter die Funktion des Spielertrainers übernahm. Er konnte dabei auf einen vollen 14er-Kader zurückgreifen, weshalb die Mission „Pflichtsieg“ mit reichlich Selbstvertrauen angegangen wurde.
In den ersten 30 Minuten zeigte sich jedoch, dass Bothfeld nicht gewillt war die Punkte kampflos in Herrenhausen zu lassen und den Gastgebern nach Kräften das Leben schwer machte. Anders als gegen Langenhagen, zeigte sich die Defensive in den ersten 15 Minuten anfällig und es deute sich ein Torfestival an (8:8). In der Folge schienen die Gastgeber die Partie in den Griff zu bekommen und setzen sich beim 13:10 (25:29) erstmalig deutlicher ab, verpassten es aber, den Vorsprung bis zur Pause zu erhöhen und gingen schließlich mit einem knappen 14:12 zum Pausen-Underberg, welcher bekanntermaßen zunächst etwas wehtut, nach einer gewissen Zeit jedoch seine bekömmliche Wirkung entfaltet. Folglich konnte Bothfeld bis zum 18:16 Schritt halten, fand sich danach aber auf verlorenem Posten wieder. Die HSG ließ den zunehmend harmlosen TUS-Angreifern keinen Raum zur Entfaltung und nutzte in der Offensive ihre Chancen, sodass der Vorsprung beim 28:18 auf bis zu 10 Tore erhöht werden konnte und bis zum Endstand von 31:21 verwaltet wurde.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (2), Pfad (4), Reuter (2), Meyer (9/4), Vogt (1), Rempel (3), Zajaczek (2), Ooster, Wegers, Fieseler (3), Block (2), Oehlmann (3)
SV Alfeld II – 2. Herren 28:26 (14:13)
Am 9. Spieltag stand schließlich die lange Reise nach Alfeld auf der Agenda, diesmal wieder mit Coach Herzberg, der sich angesichts der eng gehäkelten Personaldecke auch das goldene Spielgewand überwarf. Alfeld hatte bis dato zwar nur vier Pluspunkte sammeln können, allerdings ließen die knappen Niederlagen gegen Söhre und Altwarmbüchen erahnen, dass die Mannschaft Potenzial hat. Dazu kam, dass es die HSG auf Fieseler und Zajaczek verzichten mussten, die in sich in den ersten Monaten der Saison als wichtige Stützen ihrer Mannschaft erwiesen hatten. Beide waren mit dem klaren Auftrag entsandt, die 1. Herren tatkräftig bei der Rasur von Aufstiegsaspirant Himmelsthür zu unterstützen. Von den anwesenden Rückraumspielern waren die meisten angeschlagen, weshalb es sehr gut passte, dass mit Daniel Stark und Simon Stephan zwei Neuzugänge ihr Debüt feiern konnten und Käpt‘n Nowak aus der Urlaub zurück war.
Die HSG legte los wie die Feuerwehr und führte schnell mit vier Toren (4:0, 6:2), wobei sich Simon Meyer sehr spielfreudig zeigte und die Lücken in der Alfelder Deckung zu nutzen wusste, während Torhüter Hoppe mit einigen Paraden dafür sorgte, dass Alfeld die etwas passive Abwehrarbeit nicht bestrafen konnte. Leider war es nach ca. 10 Minuten vorbei mit der Herrlichkeit. Die Heimsieben konnte sukzessive verkürzen, beim 10:10 erstmalig ausgleichen und anschließend sogar die Führung übernehmen, die bis zum Pausen-Amaretto Bestand hatte (14:13). Der HSG waren die Abstimmungsprobleme aufgrund der teils ungewohnten Spielformationen anzumerken, allerdings schien ein Sieg durchaus machbar. Zu bemängeln war, dass die Rückraumspieler der Heimsieben nicht energisch genug attackiert wurden und im Zweikampf zu früh nachgelassen wurde. Im Angriff wurde oft umständlich agiert und statt den Ball mit Druck bis zum freien Nebenmann durchzuspielen, wurde der komplizierte Pass an den Kreis gesucht, was nur zu Beginn der Partie von Erfolg gekrönt war. Zudem war die Rückwärtsbewegung nach Ballverlusten oder gar eigenen Torerfolgen zu behäbig, sodass die SVA-Angreifer ohne große Vorbereitung zu freien Torwürfen kamen.
Leider konnten die genannten Fehler über weite Strecken des zweiten Abschnitts nicht abgestellt werden, sodass Alfeld beim 24:18 (46:50) auf einen sicheren Heimsieg zusteuerte. Im Angriff wurde weiterhin zu umständlich agiert und in der Abwehr fehlte es immer wieder an Abstimmung und dem letzten Funken Aggressivität. Wie schon gegen Langenhagen, stemmte sich die Mannschaft noch einmal gegen die drohende Niederlage und schaffte es tatsächlich, den Rückstand zu verkürzen, sodass beim 25:23 und 27:25 an einen Punktgewinn geschnuppert werden konnte. Der HSG spielte dabei in die Karten, dass Alfeld in der Schlussviertelstunde ganze sechs Zeitstrafen kassierte. Leider endetet die Aufholjagd wie in Langenhagen und Alfeld machte spätestens beim 28:25 den Sack zu. Wie so oft in dieser Saison produzierte die HSG zu viele Fehler und machte es dem Gegner teilweise zu einfach, weshalb die Niederlage folgerichtig war.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Rodemann (2), Deiters (1/1), Nowak (2), Stark, Meyer (5/2), Vogt, Ooster (3), Wegers (2), Herzberg (5), Oehlmann (4)
28.01.2018
2. Herren - HV Barsinghausen 30:23 (15:12)
Bericht von Malte Deiters
Zweite Herren erklimmt mit Sieg gegen „Basche“ die Tabellenspitze
Nach dem gelungenen Rückrundenauftakt in Waltringhausen blieb nur wenig Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen, schließlich stand nur eine Woche später die Heimpartie gegen die zweite Riege des HV Barsinghausen auf dem Programm. Die HSG hatte mit der Köhler-Sieben noch ein Hühnchen zu rupfen, schließlich blieben nach der knappen Hinspielniederlage beide Punkte an der Bergamtstraße.
Erschwert wurde das Unternehmen „Heimsieg“ dadurch, dass nahezu die komplette Mannschaft am vorherigen Abend bei der Geburtstagsfeier von Abwehrbollwerk Ooster weilte und Zielwasser nur im Form von Spirituosen ausgeschenkt wurde. In diesem Zusammenhang kann man die Anwurfzeit um 12:00 Uhr als klassisches Eigentor werten, und speziell dem Busfahrer passte das für 11:00 Uhr anberaumte Treffen auch gar nicht in den Schlafrhythmus. Zum Glück war Trainer von der Ah wie gewohnt auf alle Eventualitäten vorbereitet, sodass die Aktiven mit minimalen Kopfschmerzen und gut eingestellt ins Rennen gehen konnten.
Die erste Halbzeit verlief bis zum 8:8 (17:58) ausgeglichen und die HSG konnte ihre gefühlte Überlegenheit nicht in eine Führung ummünzen. Im Angriff wurden immer wieder gute Torchancen herausgespielt, während die Gäste sich schwer taten, aber nach langen Angriffen trotzdem irgendwie den Weg zum Torerfolg fanden. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte trug die angesprochene Überlegenheit die ersten Früchte und es ging beim Pausenstand vom 15:12 in die Beatmungszelte.
Zur zweiten Hälfte war auch Abwehrchef Ooster bereit ins Geschehen einzugreifen und seine Einwechslung machte sich sofort positiv bemerkbar. In Zusammenarbeit mit dem Capitano machte er das Abwehrzentrum dicht und Barsinghausen fand keine passenden Lösungen. Zwar konnten die Gäste nach dem zwischenzeitlichen 18:12 noch einmal verkürzen (18:15), aber danach konnte die HSG sich sukzessive absetzen und spätestens beim 26:18 (50:25) war das Spiel entschieden, zumal die Gäste nach einer Serie von fünf sieglosen Spielen auch verunsichert wirkten.
Die Defensive blieb weiterhin stabil und im Angriff wurde über weite Strecken druckvoll und mit wenigen Fehlern agiert. Stark im Abschluss zeigten sich neben dem spielfreudigen Meyer auch Kreisläufer Vogt und Linksaußen Rodemann, der es immer wieder verstand, das Spielgerät, seinem butterweichen Handgelenk sei Dank, per Heber in die Maschen zu streicheln. Am Ende konnte die HSG einen in der Höhe verdienten 30:23-Heimsieg verbuchen und von dem spielfreien Lokalrivalen aus Vinnhorst zumindest für eine Woche die Tabellenführung zu übernehmen.
Tor: Neuenschwander, Hoppe
Feld: Rodemann (6), Rempel (3), Heinrich (1), Ooster, Reuter (1/1), Nowak (1), Meyer (6/1), Vogt (7), Padrok, Busfahrer (3), Deiters, Oehlmann (2)
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21.01.2018
HSG Schaumburg-Nord 2 - 2. Herren 22:27 (14:13)
Bericht von Malte Deiters
Die 2. Herren bleibt Spitzenreiter Vinnhorst auf den Fersen
Zum ersten Auswärtsspiel des neuen Jahres verschlug es uns am späten Sonntagnachmittag an den Rand von Waltringhausen, wo die Oberligareserve der HSG Schaumburg-Nord anlässlich des Rückrundenauftakts zum Tanz bat. Am ersten Spieltag der Saison duellierten wir uns mit der HSG über 60 Minuten auf Augenhöhe und konnten durch einen Treffer in letzter Sekunden einen knappen Sieg einfahren. Ein ähnliches Spiel war gegen die routinierten Gastgeber auch diesmal zu erwarten. Wie bereits im Hinspiel, mussten wir auf unseren Übungsleiter verzichten, der krankheitsbedingt das Bett hütete, die Verantwortung deshalb auf Sven Reuter übertrug und ihm mittels moderner Kommunikationsmedien Taktik und Aufstellung übermittelte. Darüber schaffte es von der Ah auch, sein unerschütterliches Vertrauen in die eigene Stärke in die Kabine zu übertragen, schließlich hielt er es für ausreichend fünf Feldspieler für die Startformation zu benennen.
Dementsprechend positiv gestimmt gingen wir in die Partie, welche in der Anfangsphase durch die Angriffsreihen geprägt wurde (7:7, 11:46). Im weiteren Verlauf konnten sich beide Teams in der Defensive etwas stabilisieren und die Fehler in der Offensive häuften sich, zwischen der 22. und 25. Minuten leider primär bei uns, wodurch wir erstmalig mit drei Toren ins Hintertreffen gerieten. Gerade als Aushilfs-Co-Trainer Buddemeyer mit dem Gedanken spielte, zur Beruhigung der Situation die grüne Karte zu legen, kam ihm der Trainer der Heimsieben zuvor und wir konnten das Geschehene im Rahmen einer Auszeit verarbeiten. Dies tat uns offensichtlich gut und wir verkürzten den Rückstand durch Treffer vom Busfahrer und Aaron noch auf 14:13. Spielertrainer Reuter zeigte sich mit dem Pausenstand zufrieden und mahnte zur Geduld, weil sich die bessere Kondition am Ende für uns auszahlen würde. Taktisch sollte die bereits am Ende des ersten Abschnitts praktizierte 5:1-Deckung beibehalten werden, zudem sollte Rückraumspieler Lattwesen offensiver verteidigt werden.
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte bestimmte zwar die Heimsieben, die mit zwei schnellen Treffern auf 16:13 erhöhte und die Führung bis zum 18:17 hielt, fortan gewannen wir mit einer verbesserten und aggressiveren Defensivleistung jedoch die Oberhand und übernahmen mit einem verwandelten Strafwurf durch Simon schließlich die Führung (18:19, 40:06), die bis zum Ende des Spiels Bestand hatte. Überragend agierte dabei Morten auf der Spitze, der die Kreise des in der ersten Halbzeit spielbestimmenden Lattwesen derart einschränkte, dass das Angriffsspiel der Schaumburger nahezu vollständig zum Erliegen kam. Die Terrier-Mentalität von Morten verdarb dem Spielmacher der Gastgeber derart die Laune, dass ihm fünf Minuten vor dem Abpfiff die Lust am Handball verging und er versuchte sich mittels fernöstlicher Kampfkunst seines Gegenspielers zu entledigen, wofür ihn die Unparteiischen folgerichtig disqualifizierten.
Am Ende konnten wir das Spiel mit fünf Toren Unterschied für uns entscheiden (22:27), was aber nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass die Offensivleistung ab der 40. Minute einige Wünsche offen ließ. Wir schafften es nicht, uns für die gute Abwehrleistung zu belohnen, sondern ließen reihenweise klare Torchancen aus, wodurch Schaumburg länger als nötig auf Tuchfühlung blieb. Insgesamt überwiegt trotzdem die Zufriedenheit und wir können breiter Brust in das Heimspiel gegen Barsinghausen gehen.
Tor: Neuenschwander, Hoppe
Feld: Deiters (3), Rodemann (3), Heinrich (7), Ooster (1), Nowak (1), Reuter (1), Meyer (4), Vogt (1), Zajaczek (1), Busfahrer (2), Fieseler, Oehlmann (3)
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13.01.2018
2. Herren – HF Aerzen 32:32 (16:18).
Bericht von Malte Deiters
Holpriger Start ins Jahr 2018
Zum ersten Spiel im neuen Jahr empfing die 2. Herren die Handballfreunde aus Aerzen. Die Hummetaler konnten an den ersten 12 Spieltagen nur selten überzeugen und deshalb erst sechs Pluspunkte verbuchen, weshalb die Rollen auf dem Papier klar verteilt waren. Coach von der Ah mahnte vor dem Anpfiff jedoch davor, die Gäste zu unterschätzen, weil der Tabellenstand nicht das Leistungsvermögen der Hylmar-Sieben widerspiegelt, was vor Jahresfrist auch die HSG Schaumburg-Nord feststellen musste. Die HSG ihrerseits konnte bereits in der vergangenen Saison nicht gegen Aerzen gewinnen, sondern kassierte in eigener Halle sogar eine Niederlage, man war also gewarnt.
Dementsprechend konzentriert gingen die Blauhemden die Partie an und erspielten sich mittels gelungener Angriffskonzeptionen eine 5:2-Führung. Fortan fanden die Gäste besser ins Spiel, wodurch die Heimsieben zwar stets die Führung hielt (10:7, 10:9), aber sich nicht entscheidend absetzen konnte. Beim Stand von 10:10 glich Aerzen schließlich aus, um beim 10:11 erstmalig in Führung zu gehen. Die Gastgeber ließen sich davon zum Glück nicht allzu sehr verunsichern und blieben bis zum 16:16 auf Augenhöhe, kassierten kurz vor dem Pausenpfiff allerdings zwei unnötige Gegentore, weshalb man sich einem knappen Rückstand gegenübersah. Ursächlich hierfür war eindeutig das ausbaufähige Zusammenspiel von Abwehr und Torwart, weil es über nahezu die gesamte Halbzeit nicht gelang, den Aerzener Rückraum davon abzuhalten, per Schlagwurf einzunetzen. Auch die Offensive schwächelte nach der starken Anfangsphase ein wenig, was Aerzen einige Tore aus dem Gegenstoß ermöglichte.
Im zweiten Spielabschnitt wurden die Zuschauer Zeugen eines knappen und spannenden, jedoch nicht immer hochklassigen Handballspiels. Die Handballfreunde hielten über die gesamte Spieldauer einen knappen Vorsprung und die HSG erkämpfte sich immer wieder den Ausgleich. Beim 28:27 durch Vogt gelang sogar die Führung, welche aber nur kurz Bestand hatte.
Leider gelang es auch in der zweiten Hälfte nicht, die Defensive zu stabilisieren und den Rückraum der Gäste zu kontrollieren. Ab der 53. Minute waren es nicht nur Schlagwürfe, aufgrund derer Torhüter Hoppe wiederholt hinter sich greifen musste, sondern es schlug die Stunde von Noah Wissel, der sich immer wieder durch die indisponierte Hintermannschaft schlängelte und vier der letzten fünf Arzener Tore erzielte. Da die HSG ihrerseits kaum noch erfolgreich zum Abschluss kam, sahen die Handballfreunde beim Stand von 29:32 (58:13) wie der sichere Sieger aus. Die Heimmannschaft gab sich jedoch nicht auf und versuchte mittels einer Manndeckung Fehler der Gäste zur erzwingen und noch einen Punkt zu retten. Nachdem Dennis Heinrich ca. 30 Sekunden vor dem Ende einen Strafwurf zum 31:32 verwandelte, nahm Gäste-Coach Hylmer eine Auszeit und Aerzen hatte die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden bzw. viel Zeit von der Uhr zu nehmen.
Mutmaßlich anders als von ihm geplant, verloren seine Mannen nach wenigen Sekunden den Ball, welcher umgehend auf den gewohnt leichtfüßig nach vorne geeilten Capitano Nowak gespielt wurde, der nur noch frei vom Sechser zum Ausgleich vollenden musste, als ein Pfiff der jungen Unparteiischen durch die Halle schallte und das Spiel unterbrach. Sie ahndeten ein Foul durch Cyrklaff an dem Passgeber, entschieden zur Erleichterung der HSG jedoch regelkonform auf Strafwurf und disqualifizierten den Übeltäter. Der Strafwurf wurde nervenstark durch Heinrich zum Ausgleich verwandelt und da der letzte Angriffsversuch der Gäste zu keiner Änderung des Resultats führte, ist der Treffer als entscheidend für den Spielausgang zu werten. Gemäß Nr. 14 des Bierknigges liegt hier ein freudiges Ereignis vor, auf welches die Mannschaft demnächst bei einer vom Torschützen gespendeten Kiste Herri anstoßen wird. Vielen Dank!
Tor: Hoppe
Feld: Rodemann (1), von der Ah (o.E.), Heinrich (6/2), Ooster (2), Nowak (2), Reuter (5/2), Deiters (5), Vogt (5), Padrok, Schmidt (6), Fieseler, Oehlmann
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- 23.09.2017
- 2. Herren – Garbsener SC 35:34 (17:14)
- Bericht von Malte Deiters
- Meyer on Fire!
Eine Woche nach dem munteren Scheibenschießen bei der HSG Hannover-West, empfing die 2. Herren mit dem Garbsener SC eine Mannschaft in der Wendlandhalle, die in den letzten Jahren stets zu den Aufstiegsanwärtern zählte. Dementsprechend galt es, die Offensivstärke aus der vergangenen Woche zu konservieren und die Defensivleistung zu verbessern, um zwei weitere Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können. - Von Beginn an zeigte sich, dass beide Teams sich eher auf die Offensivarbeit fokussierten und die Zuschauer nicht mit Defensive langweilen wollten. Dabei fehlte es nicht am Einsatz, sondern es traten immer wieder haarsträubende individuelle Fehler zutage oder einfache Absprachen wurden nicht eingehalten, weshalb die Angreifer sich hüben wie drüben wiederholt ungeahnter Freiräume erfreuten, ohne dass die Offensivabteilungen sonderlich flüssige Ballstafetten präsentierten mussten. Auf Seiten der HSG war zu erkennen, dass die Trainingsbeteiligung in letzter Zeit Raum zur Verbesserung ließ und die Automatismen deshalb nicht wie gewünscht greifen. Weil auch Garbsen nicht zu überzeugen wusste, ging die HSG mit einer 17:14-Führung in der Pause und war auf einem guten Weg Richtung Heimsieg.
- In den zweiten 30 Minuten blieb die Partie umkämpft. Die Gastgeber konnten immer einen kleinen Vorsprung halten, machten sich das Leben durch viele Fehler aber unnötig schwer und es entwickelte sich eine überaus spannende Schlussphase. Der GSC konnte nach 48 Minuten zum 25:25 ausgleichen und ging beim 28:29 (53:11) sogar in Führung, was die HSG aber nicht auf sich sitzen ließ und beim 30:29 wieder vorlegte. Die Gäste konnten zwar noch einmal zum 30:30 ausgleichen, aber von da an ließ sich die Heimsieben die Führung nicht mehr nehmen und gewann am Ende knapp mit 35:34. Dass die Führung beim Schlusspfiff Bestand hatte, war der heldenhaften und spielentscheidenden Rettungstat (Kiste!) von Vorzeigekämpfer Vogt zu verdanken. Der letzte Angriff der HSG fand wenige Sekunden vor dem Abpfiff sein jähes Ende durch passives Spiel, was der GSC mittels einen langen Passes auf einen völlig ungedeckt gen HSG-Tor sprintenden Spieler zum Ausgleich nutzen wollte. Doch bevor das Leder seinen Adressaten erreichen konnte, flog Vogt in bester Olli Kahn-Manier durch die frische Herrenhäuser Luft, als gäbe es einen fallenden Kasten Herri zu retten und vereitelte die letzte Torchance der Gäste.
- Die Freude über den Sieg auf Seiten der HSG war groß, schließlich stellt Garbsen in der Liga keine Laufkundschaft dar. Trotzdem zeigte sich, dass die Mannschaft noch viel Luft nach oben hat und es in den spielfreien Wochen gilt, die defensive Stabilität wiederzufinden und das Zusammenspiel in der Offensive zu verbessern, um für besser organisierte Abwehrreihen schwerer ausrechenbar zu sein. Einen absoluten Sahnetag erwischte Simon Meyer, der allein für 13 Treffer verantwortlich zeichnete und zudem immer wieder Freiräume für seine Nebenleute schaffen konnte, was u.a. Nachwuchshoffnung Oehlmann sehr gut zu nutzen wusste.
- Tor: Neuenschwander, Hoppe
- Feld: Barlage (3), Rodemann (1), Heinrich (2), Ooster (1), Nowak, Reuter (2), Meyer (13/3), Padrok, Von der Ah, Vogt (5), Oehlmann (7), Wegers (1)
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- 09.09.2017
- 2. Herren – HSG Deister-Süntel 25:20 (14:10)
- Bericht von Malte Deiters
- Nicht schön, aber erfolgreich
- Am Samstagabend empfing die 2. Herren mit der HSG Deister-Süntel erneut einen Landesliga-Absteiger in der Wendlandhalle. Der Gegner trat letzte Saison, wie an den Trikots zu erkennen war, noch unter dem Wappen der Handballfreunde Springe an, bevor die Mannschaft nach wenigen Wochen vom Spielbetrieb zurückgezogen wurde und als erster Absteiger feststand.
- Die Heimmannschaft ging ordentlich vorbereitet in die Partie, schließlich hatte Chefscout Padrok die Gäste am ersten Spieltag in Badenstedt mit Argusaugen beobachtet und die Erkenntnisse an Trainer von der Ah weitergegeben. Dementsprechend gut kam die Heim-HSG aus den Startlöchern und es schien, als wäre das Spiel schnell entschieden. Der Angriff der Gäste wirkte gegen die gut gestaffelte Abwehr zunehmend ideenlos und es wurden reihenweise einfache Tore aus dem Tempospiel erzielt. Bis zum 4:4 (9:22) konnte Deister-Süntel noch Schritt halten, danach brachen alle Dämme und beim 14:6 (23:07) waren klare Verhältnisse geschaffen. Leider zeigte sich, dass die HSG mit klaren Verhältnissen nicht umgehen kann und schlagartig wurde um zwei Gänge zurückgeschaltet, sodass die Gäste bis zur Pause auf 14:10 verkürzen und unnötigerweise Morgenluft wittern durften.
- Auch im zweiten Durchgang fanden die Gastgeber die spielerische Leichtigkeit nie so richtig wieder. In der Offensive fehlte der Zug zum Tor und die offensichtlichen Lücken in der Gäste-Abwehr konnten nicht genutzt werden, weil man sie dafür hätte ansteuern müssen. Auch die eingeübten Spielzüge verfehlten ihre Wirkung, weil der jeweils Ballführende selten die nötige Torgefahr ausstrahlte. Da die Gäste in der Offensive weiterhin nicht überzeugen konnten, plätscherte die Partie dahin und steuerte ohne weiteren Aufreger auf den Höhepunkt zu, den Schlusspfiff.
Tor: Hoppe
Feld: Rodemann (2), Zajaczek (4), Barlage, Osster, Nowak (3), Reuter (3), Noffke (2), Heinrich (4), Padrok (1), Busfahrer (1), von der Ah, Oehlmann (3), Block (2)
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03.09.2017
HV Barsinghausen 2 – 2. Herren 26:25 (12:10)
Bericht von Malte Deiters
Auf knappen Sieg folgt knappe Niederlage
Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt am Donnerstag, stand am Sonntag bereits das zweite Saisonspiel auf der Agenda der 2. Herren. Die Reise ging nach Barsinghausen, um mit der Verbandsligareserve des örtlichen Handballvereins um die nächsten Punkte zu kämpfen. In der vergangenen Saison bekam die HSG in der Glück-Auf-Halle kräftig den Allerwertesten versohlt und wollte es diesmal deutlich besser machen. Vor dem Spiel klärte Coach von der Ah seine Mannen detailliert über die Stärken und Schwächen des Gegners auf, weshalb die Blauhemden gut vorbereitet in die Partie gingen.
Vor Beginn an zeigte sich, dass die Trauben in der Glück-Auf-Halle recht hoch aufgehängt werden und nur etwas Zählbares mitgenommen werden kann, wenn man sich reinhängt, was die Gäste taten und möglichst wenig Fehler produziert, was nur bedingt gelang und letztendlich ausschlaggebend dafür war, dass es am Ende nicht zu Punkten reichte.
Praktisch von Beginn an musste die HSG einem knappen Rückstand hinterherlaufen, der bis zur Halbzeitpause Bestand hatte (12:10). Die Gäste kämpften sich zwar immer wieder heran und erzielten wiederholt den Ausgleich, die Führung wollte aber nur einmal gelingen (4:5). Ursächlich dafür war, dass die HSG sich für den gezeigten Einsatz nicht belohnte und in der Offensive immer wieder Fehler produzierte, die „Basche“ konsequent zu Toren aus der ersten und zweiten Welle nutzte. Gelang es, die Heimsieben in das gebundene Spiel zu zwingen, stand die Defensive überwiegend sicher.
Nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Die HSG erwischte zwar einen guten Start und konnte beim 13:14, 14:15 und 17:18 sogar eine knappe Führung halten, allerdings war das Zusammenspiel im Angriff weiter zäh und Tore wurden oft eher erkämpft als erspielt. Ab Mitte der zweiten Hälfte führte die konstante Fehlerzahl dazu, dass Barsinghausen die Oberhand gewann und ab dem 19:18 die Führung hielt. Beim Stand von 26:23 schien die Partie endgültig entschieden, doch die Gäste kämpften aufopferungsvoll und kamen beim 26:25 noch einmal in Ballbesitz. Leider konnte in den verbleibenden Sekunden nur noch ein Freiwurf in ungünstiger Position erzwungen und nicht im Tor untergebracht werden.
Die Niederlage ist natürlich sehr ärgerlich, allerdings wird Barsinghausen auch in dieser Saison mutmaßlich zu den Titelanwärtern zählen und gegen solche Mannschaften gewinnt man nur mit geringerer Fehlerquote.
Bereits am kommenden Samstag um 19:00 Uhr hat die Mannschaft die Chance es besser zu machen, wenn die neu gegründete HSG Deister-Süntel in der Wendlandhalle vorstellig wird.
Tor: Neuenschwander, Hoppe
Feld: Heinrich (8), Deiters (1), Ooster (2), Nowak, Reuter (2), Meyer (7/2), Padrok (1), Busfahrer (3), Vogt, Oehlmann, Block (1)
31.08.2017
HSG 2 – HSG Schaumburg-Nord 2 27:26 (12:12)
Bericht von Malte Deiters
Erfolgreicher Saisonauftakt für die 2. Herren
Am Donnerstag war es endlich soweit. Nach einer intensiven und abwechslungsreichen Vorbereitung unter der Ägide des neuen Übungsleiters Monty von der Ah, startete die 2. Herren in die Saison 2017/2018 und mit dem Landesliga-Absteiger Schaumburg-Nord 2 gastierte gleich ein echter Gradmesser im Handballtempel an der Wendlandstraße.
Für den beruflich verhinderten von der Ah übernahm Sven Reuter das Kommando auf der Trainerbank, unterstützt durch Robert Alldieck und Kim Dabrat, vielen Dank an dieser Stelle. Trotz einiger Ausfälle konnte das Kompetenzteam auf einen vollen Kader zurückgreifen, weshalb von vornherein das Tempo hochgehalten werden sollte, um mutmaßliche Schwächen des Gegners in der Rückwärtsbewegung auszunutzen.
In den Anfangsminuten konnte die Mannschaft die Vorgaben sehr gut umsetzen. In der Defensive gingen alle Spieler aggressiv zu Werke und brachten die Rückraumschützen der Gäste wie gewünscht in Bedrängnis, sodass klare Torgelegenheiten auf Schaumburger Seite Mangelware blieben. In der Offensive wurde das tatsächlich behäbige Umschaltspiel genutzt und auch aus dem gebunden Spiel ergaben sich immer wieder gute Einwurfmöglichkeiten. So erspielten sich die Hausherren schnell eine 6:2-Führung (06:16) und wähnten sich auf dem richtigen Pfad gen Heimsieg. Leider gelang es nicht, das Niveau aus der Anfangsphase über die gesamte Spieldauer zu halten und es entwickelte sich eine enge Partie, in der die Heimsieben bis zum 11:10 konstant die Führung halten konnte. Kurz vor der Pause ging Schaumburg durch den immer stärker werdenden Lattwesen sogar in Führung (11:12), jedoch sorgte Meyer per Strafwurf dafür, dass es wenigstens mit einem Unentschieden zur Pausenandacht ging. Reuter verlangte für die zweiten 30 Minuten wieder mehr Aggressivität gegen die Rückraumschützen und eine bessere Abstimmung im Mittelblock. In der Offensive sollte die Gästeabwehr mit breit angelegten Kreuzbewegungen in die Seitwärtsbewegung gezwungen werden, zudem sollte das seit der Anfangsphase vermisste Tempo wiederaufgenommen werden.
Die Mannschaft mühte sich im zweiten Abschnitt, die Vorgaben umzusetzen, ein richtiger Spielfluss wollte allerdings nicht aufkommen. Zwischendurch gab es immer wieder gelungene Einzelaktionen und auch den einen oder anderen erfolgreichen Spielzug zu feiern, aber insgesamt zeigte sich, dass die einstudierten Konzepte noch nicht vollständig verinnerlicht sind und das Zusammenspiel noch etwas hakt, was zu diesem Zeitpunkt der Saison aber nicht ungewöhnlich ist. Auch die Abwehr offenbarte Phasenweise Schwächen, die im Laufe der Saison abgestellt werden müssen. Speziell mit dem bereits erwähnten Lattwesen und dessen geschickter Entschleunigung des Spielgeschehens hatte die Defensive Schwierigkeiten, sodass er das Leder immer wieder präzise in die Maschen boßeln konnte. So stand die Partie praktisch über die gesamte zweite Hälfte auf des Messers Schneide, bis die Heimsieben dem Sieg nach dem 26:24 durch Vogt (56:11) sehr nahe schien.
Schaumburg gab sich jedoch nicht auf und erzielte sechs Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich. Das Kompetenzteam der Heimmannschaft zeigte sich reaktionsschnell und unterbrach die Partie mit der grünen Karte. Reuter nutzte diese Gelegenheit und ersann aus dem Stegreif ein spieltaktisches Meisterwerk, welches zwangsläufig zum Siegtreffer führen musste. Den für diese ausgeklügelte Sequenz nominierten Spielern stand der Angstschweiß auf der Stirn, während die Lippen von Bierwart Fieseler bereits ein Lächeln umspielte, schließlich würde einer den spielentscheidenden Treffer setzen und damit gemäß Bierknigge eine Kiste Gerstensaft spendieren müssen. Bestimmt wurde schließlich der Pressewart und wie von Reuter skizziert, wurde der Ball mit dem Schlusspfiff per Fackel den Giebel geschweißt. Der Jubel auf Seiten der Heimsieben war groß und der Saisonstart kann nach einer insgesamt guten Leistung als gelungen bezeichnet werden.
Tor: Hoppe, Neuenschwander
Feld: Heinrich (5), Deiters (3), Ooster (2), Nowak (2), Reuter, Meyer (6), Padrok (2), Busfahrer (4), Vogt (1), Oehlmann (1), Block (1)
20.05.2017
2.Herren – HSG Exten-Rinteln 29:33 (15:15)
Bericht von Malte Deiters
Starke Leistung reicht gegen cleveren Meister nicht zum Sieg
Am Samstagnachmittag fiel für die 2. Herren der Vorhang zu der Saison 2016/2017. Zum Abschluss gastierte mit dem Meister und Landesliga-Aufsteiger Exten-Rinteln noch einmal ein dicker Brocken in der Wendlandhalle. Die Heimsieben war bis in die Haarspitzen motiviert, denn schließlich sollte Torhüter Jaeckel und Trainer Templin der Abschied in den (vorzeitigen) Handballruhestand versüßt werden. Zudem galt es zu beweisen, dass die gute Leistung im Hinspiel keine Eintagsfliege war und man mit einem Top-Team der Liga mithalten kann. Personell war die Heimmannschaft zwar breit aufgestellt, vermisste neben den Langzeitverletzten jedoch Routinier Reuter, der auf einer Urlaubsreise mit kulturellem Schwerpunkt weilte. Die ungewöhnlich gut gefüllte Tribüne verlieh dem Duell einen würdigen Rahmen.
Den besseren Start in die Partie hatten sodann auch die Gastgeber und führten in der zehnten Minute mit 7:4. Die Abwehr des Tabellenführers wirkte in dieser Phase noch etwas behäbig in der Seitwärtsbewegung und die HSG-Angreifer konnten sich immer wieder in 1:1-Duellen durchsetzen. In der eigenen Deckungsreihe wurde hart gearbeitet und Exten-Rinteln hatte Schwierigkeiten klare Torchancen zu erspielen. Ab der 10. Minute zeigten die Gäste jedoch, warum sie nächstes Jahr in der Landesliga an den Start gehen. Die HSG-Abwehr hatte zunehmend Probleme mit Rückraumspieler Ermakov, der immer wieder mehrere Deckungsspieler binden konnte und somit Platz für seine Nebenleute schuf, den speziell der starke Grimuta am Kreis geschickt zu nutzen wusste. Da die Heimsieben ihrerseits weiterhin zu guten Tormöglichkeiten kam, entwickelte sich eine torreiche Partie und der Pausentee wurde beim leistungsgerechten 15:15 aufgebrüht.
Auch im zweiten Durchgang kam die HSG besser aus den Startlöchern und führte in der 35. Minute mit 19:17, allerdings konnte der Vorsprung wiederum nicht gehalten werden und Exten-Rinteln bekam nach dem zwischenzeitlichen 20:20 (38:18) langsam aber sicher Oberwasser. Im Angriffsspiel der HSG schlichen sich immer mehr Fehler ein, während der Meister souverän blieb, sodass man beim 22:26 (48:18) eine deutliche Heimniederlage befürchten musste, zumal die Kräfte sichtbar nachließen. In der Schlussphase zeigte die Heimsieben jedoch die kämpferische Einstellung, die sie die gesamte Saison ausgezeichnet hat. Zwar bekam die Defensive den Gäste-Angriff nie richtig in den Griff, aber die Spieler rieben sich auf und machten es dem Gegner schwer. Im Angriff wurde die zeitweise behäbige Rückwärtsbewegung des Gegners genutzt und weitere Tore wurden schlicht erarbeitet. So kam es, dass bei den Zwischenständen von 25:27, 26:28, 27:29 und 28:30 es immer wieder so aussah, als könnte man zumindest mit einem Punkt in die Saisonabschlussfeier starten, aber auch in der etwas hektischen Schlussphase behielt Exten-Rinteln einen kühlen Kopf und gewann am Ende verdient. Wir wünschen der HSG Exten-Rinteln viel Erfolg in der Landesliga und bei den beiden anstehenden Partien um die Regionsmeisterschaft gegen Uetze.
Tor: Jaeckel,Feld: Rodemann (3), Deiters (5), Nowak, Wegers, Rempel (4/2), Vogt (3), Padrok (4/1), Busfahrer (5), Fieseler (2), Meyer (4)
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13.05.2017
TUS Empelde - 2. Herren 28:33 (9:14)
Bericht von Malte Deiters
Zur besten Kaffeekränzchen-Zeit trat die 2. Herren zum letzten Auswärtsspiel der Saison in Empelde an. Der verhinderte Übungsleiter Templin hatte den Seinen beim Dienstagstraining mit auf den Weg gegeben, dass er überaus ungern zweimal in einer Saison gegen eine Mannschaft verliert und unumwunden einen Sieg eingefordert. Neben den Verletzten Barlage, Oehlmann, Ooster und Zajaczek waren Rempel und Vogt verhindert, wodurch eine Vakanz auf der Kreisläuferposition entstand, auf die man sich jedoch schon unter der Woche vorbereitete. Im Rahmen eines demokratischen und transparenten Verfahrens wurden Block und von der Ah kurzfristig als Kreisläufer deklariert und lösten ihre Aufgabe gut, wenngleich von der Ah seinen Einsatz mit einer hoffentlich nicht allzu schwerwiegenden Knöchelverletzung bezahlen musste.In den ersten acht Minuten (2:2) gelang es der HSG nicht, die vorhandene Motivation in Leistung umzumünzen, was jedoch nicht sonderlich ins Gewicht fiel, da Empelde ebenfalls nicht in Schwung kam. Im weiteren Spielverlauf agierte die HSG im Angriff überzeugender und ließ den beweglichen Empelder Rückraum seinerseits kaum zur Entfaltung kommen, auch dessen Zusammenspiel mit dem Kreisläufer wurde zumeist ordentlich verteidigt. Anders als im letzten Spiel gegen Auhagen, wurde das von Interimstrainer Reuter geforderte schnelle Umschaltspiel mit überschaubarer Fehlerzahl praktiziert, wodurch immer wieder Lücken in der sich nur gemächlich formierenden Empelder Defensive genutzt wurden. Dadurch setzten sich die Gäste sukzessive ab und beim Halbzeitstand von 9:14 nahm die Revanche für die Hinspielniederlage Formen an.
An diesem Bild änderte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts. Die HSG-Abwehr stand sicher und es gelangen immer wieder Tore aus der ersten oder zweiten Welle, wodurch bei den Zwischenständen von 11:18 (34:05) und 15:21 (39:17) alle Zeichen auf Sieg standen. Leider konnte die HSG das gute Niveau nicht halten, leistete sich zum Teil haarsträubende Fehler und verlor komplett den Faden. Der mühsam erspielte Vorsprung war innerhalb von nicht einmal acht Minuten nahezu komplett aufgebraucht und das Spiel schien beim Stand von 22:23 (47:06) zu Gunsten der Heimsieben zu kippen. Dabei wurden nicht nur im Angriff reihenweise technische Mängel offenbart, sondern auch in der Abwehr fehlte es an der nötigen Seitwärtsbewegung, was Empelde immer wieder Durchbrüche über die Halbpositionen ermöglichte.
Reuter legte nun die grüne Karte, um das Spiel wieder in geregelte Bahnen zu lenken und beruhigend auf die nervös agierenden Blauhemden einzuwirken. Die Maßnahme zeigte Wirkung und die Defensivleistung konnte wieder auf ein annehmbares Niveau gehoben werden. Da zugleich die Fehlerzahl in der Offensive reduziert wurde, ergaben sich automatisch wieder Torchancen, die zumeist konsequent genutzt wurden. Beim Zwischenstand von 23:28 war der Halbzeitvorsprung wiederhergestellt und Empelde konnte auch durch eine offene Manndeckung in den Schlussminuten nie weiter als auf drei Tore verkürzen. Am Ende gewann die HSG verdient mit 28:33 und scheint gut gerüstet für das Duell mit Meister und Landesliga-Aufsteiger HSG Exten-Rinteln am letzten Spieltag.
Der Ausgang dieser Partie wird für beide Teams keine tabellarischen Auswirkungen haben, aber die Gastgeber möchten sich gerne für die knappe Hinspielniederlage revanchieren und damit ein letztes Mal den Weisungen des scheidenden Trainers Templin Folge leisten. Neben dem Trainer wird auch Torhüter Jaeckel sein letztes Spiel bestreiten und seine Torwartdress an den Nagel hängen, obwohl im Rahmen der Mannschaftsfahrt sicher noch einige Versuche gestartet werden, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Auf jeden Fall würde sich die Mannschaft darüber freuen, wenn der ein oder andere Zuschauer am Samstag um 17:00 Uhr in die Halle kommen würde, um sie beim Kampf um die Punkte zu unterstützen, damit Calli und Daniel mit einem Sieg in den (vorzeitigen) Handballruhestand verabschiedet werden können. Der anschließende Verzehr von Brauereierzeugnissen in geselliger Runde ist obligatorisch.
Tor: Jaeckel
Feld: Von der Ah (2), Rodemann (2), Deiters (6), Nowak (1), Reuter (3/2), Wegers (1), Meyer (5/2), Padrok (2), Busfahrer (8), Fieseler (2), Block (1)
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29.04.2017HSG 2 – MTV Auhagen 19:19 (8:11)
Bericht von Malte Deiters
Aufgrund der mehrwöchigen Osterpause, blieb von der starken Vorstellung aus dem letzten Spiel, als der Tabellenzweite aus Garbsen deutlich bezwungen wurde, nur noch eine schemenhafte Erinnerung. Die HSG nahm sich jedoch vor, gegen die abstiegsgefährdeten Gäste aus Auhagen eine ähnliche Leistung abzurufen, um die nächsten Punkte einzufahren. Leider war der Kader ziemlich ausgedünnt, da die Sportkameraden Barlage, Block, Rempel, Ooster, Meyer und Oelmann aus verschiedenen Gründen fehlten, zudem war Übungsleiter Templin verhindert, weshalb Reuter als Spielertrainer fungieren musste.
Zudem steht mit Titan Jaeckel nur noch ein Torhüter im Kader, weil Neitsch ein studienbedingtes Auslandsjahr einstreut und nicht mehr zur Verfügung steht. An dieser Stelle sei der Einwurf gestattet, dass die 2. Herren für die nächste Saison auf der Suche nach Torhütern ist! Positiv ist zu vermerken, dass die Spielberechtigung von Neuzugang Wegers rechtzeitig eintraf und „Jens“ uns fortan im Rückraum verstärken wird.
Schon kurz nach dem Anpfiff wurde klar, dass jene Zuschauer, die einen Handballleckerbissen erwartet hatten, sich schon am ersten Happen verschluckt hätten, um anschließend direkt zum Bier oder Hochprozentigerem greifen zu müssen, damit das Gesehene leichter verarbeitet werden kann.
Spielerisch war vielmehr Schmalhans Küchenmeister und beide Teams verlegten sich auf die völlige Entschleunigung des eigentlich so dynamischen Hallensports. Die HSG-Defensive wurde von den Auhager Angreifern kaum unter Druck gesetzt, allerdings zeigte deren Einschläferungstaktik immer wieder Wirkung, weshalb der Ball auf einmal im Tor war, ohne dass man so recht wusste warum. Die Defensive sollte jedoch über die gesamte Spieldauer gesehen nicht das Problem sein, 19 Gegentore nach 60 Minuten sprechen in diesem Zusammenhang eine deutliche Sprache. Vielmehr spielte auch die Heimsieben Schlafwagen-Handball par excellence und zeigte nur wenig Zug zum Tor, was aber ausreichte, um immer wieder zu guten Torchancen zu kommen. Das große Problem der HSG - Angreifer war MTV-Torhüter Söhlke, der einen absoluten Sahnetag erwischte und seine Farben nicht nur im Spiel hielt, sondern hauptverantwortlich für deren 8:11-Pausenführung zeichnete.
Der zweite Spielabschnitt glich praktisch dem ersten, nur, dass die HSG es etwas öfter fertigbrachte, den Schlussmann der Gäste zu überwinden, was in Kombination mit der weiterhin soliden Deckungsleistung dazu führte, dass der Pausrückstand nach zähem Ringen egalisiert werden konnte und nach dem 19:18 per Siebenmeter (56:22) sogar ein schmutziger Sieg greifbar war.
Nachdem Auhagen seinerseits per Strafwurf wieder ausgleichen konnte, hatte die HSG mit dem letzten Angriff die Chance zum Sieg. Reuter mahnte seine Mannen, die Uhr runterzuspielen und sagte den letzten Spielzug an, mit dem der Weg zu dem gewinnbringenden Treffer geebnet werden sollte. Das gewählte taktische Mittel erwies sich auch als tauglich, weil Padrok in seinem Torhunger nur regelwidrig gebremst werden konnte, was folgerichtig einen Strafwurf nach sich zog. Es passte jedoch ins Bild, das Torhüter Söhlke das Duell mit dem Schützen für sich entschied und es am Ende beim 19:19 blieb.
Auch wenn ein zweiter Punkt am Ende in greifbarer Nähe war, muss die HSG aufgrund der schwachen Darbietung mit dem Unentschieden zufrieden sein.
Das nächste Wochenende ist mal wieder spielfrei, danach geht es am 13.05. zum vorletzten Saisonspiel nach Empelde. Wenn die Revanche für die Hinspielniederlage gelingen soll, bedarf es einer klaren Leistungssteigerung und des Konsums großer Mengen Zielwasser im Anschluss an die Trainingseinheiten.
Die besten Genesungswünsche gehen an dieser Stelle an Kreisläufer Zajaczek, durch dessen Fingerverletzung den Anwesenden am Ende der ersten Halbzeit der Schreck in die Glieder fuhr. Vermutlich wird die Mannschaft in den letzten beiden Partien auf seinen Einsatz verzichten müssen. Ein herzlicher Dank für die professionelle Erstversorgung gilt in diesem Zusammenhang dem Betreuer aus Auhagen.
Tor: Jaeckel
Feld: Rodemann (5/1), Deiters (3), Nowak, Reuter, Wegers (3), Vogt (1), Padrok (1), Busfahrer (1), Fieseler (5/2), Zajaczek
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HSG Herrenhausen-Stöcken 2 - Garbsener SC 32:24 (19:11)
Bericht von Malte Deiters
Samstagnachmittag, die mittägliche Blutwurst frisch in Energie umgewandelt, ging es bei herrlichstem Frühlingswetter direkt in Richtung Wendlandhalle, um dem Tabellenzweiten aus Garbsen kräftig in die Suppe zu spucken. Neben den Verletzten Barlage, Neitsch, Oehlmann und Ooster, fiel krankheitsbedingt auch Spielmacher Reuter aus, zudem musste Defensivspezialist Block seinen Verpflichtungen als Cheerleader in der HDI-Arena nachkommen.
Dass Trainer Templin trotzdem auf einen guten 11er-Kader setzen konnte zeigt, dass die Akquisestrategie der jüngeren Vergangenheit als voller Erfolg zu werten ist. Insbesondere die Berufung von ausgewiesenen Fachleuten auf Schlüsselpositionen hatte in diesem Zusammenhang durchschlagenden Erfolg. Speziell die reibungslose Versorgung mit Erfrischungsgetränken nach körperlichen Höchstleitungen ist ein Faustpfand, mit dem man stets auf dem Transfermarkt wuchern konnte, schließlich ist die optimale Hydrierung für Sportler jeglicher Couleur Grundvoraussetzung für eine gute Leistung.
Eine ebensolche rief die HSG gegen die ebenfalls ersatzgeschwächt angetretenen Garbsener in den Anfangsminuten ab und erspielte sich eine 4:1-Führung. Leider konnte das Niveau speziell in der Abwehr nicht gehalten werden, sodass Garbsen den Spielstand beim 5:5 egalisierte. Der nahezu ausgeglichene Spielverlauf setzte sich bis zum 10:9 fort, wobei beide Teams aufgrund von ausbaufähigen Defensivleistungen immer wieder gute Tormöglichkeiten zuließen.
Ab Mitte der ersten Hälfte bekam die Heimmannschaft die Partie wieder besser in den Griff und zeigte in den folgenden 25 Minuten eine ihrer besten Saisonleistungen. In der Defensive wurde beherzt zugefasst und sehr gut zusammengearbeitet, sodass der zunehmend ratlose Angriff der Gäste kaum noch klare Torchancen herausspielen konnte und wenn doch, war Torwart-Titan Jaeckel zur Stelle, der sich fortan mehrfach auszeichnen konnte. Die HSG belohnte sich für die engagierte Deckungsarbeit mit Toren aus der ersten und zweiten Welle, zudem wurden im gebundenen Spiel wenig Fehler gemacht und zahlreiche Torchancen kreiert. Bis zur Halbzeitpause erspielten sich die Gastgeber einen klaren 19:11-Vorsprung, womit die Zeichen klar auf Sieg standen. Der Trainer war mit der Leistung sehr zufrieden mahnte seine Mannen aber, die Spannung hochzuhalten und auch dann nicht die Ruhe zu verlieren, wenn Garbsen den Rückstand verkürzen sollte. Es hatte sich in dieser Saison eben wiederholt gezeigt, dass es keinen Vorsprung gibt, den die HSG nicht auch verspielen könnte, so u.a. im letzten Heimspiel gegen LüPy, als es am Ende noch einmal unnötig spannend wurde.
Die Spieler nahmen sich die Worte zu Herzen und machten nach der Pause weiter wie im ersten Abschnitt, wodurch der Vorsprung auf bis zu 13 Tore anwuchs (25:12). Wie nicht anders zu erwarten, ließen Konzentration und Kondition etwas nach und Garbsen erzielte vier Tore in Serie. Im Angriff wurde phasenweise zu hektisch agiert und nach wenigen Sekunden aus schlechten Positionen abgeschlossen, zudem blieben einige klare Torchancen ungenutzt. Die Gäste konnten dadurch etwas Ergebniskosmetik betreiben, der Sieg geriet allerdings nie in Gefahr. Die HSG fing sich nach einer Auszeit wieder, spielte die Partie konzentriert zu Ende und gewann verdient mit 31:24.
Die Freude auf Seiten der HSG war ob der gezeigten Leistung groß und der Sieg erfuhr bei der Verköstigung von Spezialitäten aus dem Hause Jaeckel die entsprechende Würdigung. Angesichts der nun schon fünf Spiele andauernden Siegesserie kommt die anstehende Spielpause etwas ungelegen, aber die Mannschaft wird versuchen die Form über Ostern zu konservieren, um am 29.04. (17:00) gegen Auhagen das nächste Heimspiel erfolgreich gestalten zu können.
Tor: Jackel
Feld: Meyer (5), Rodemann (4), Deiters (4), Nowak (1), Rempel (4), Vogt (2), Padrok (3), Schmidt (6), Fieseler (2), Zajaczek (2)
25.03.2017
HSG Badenstedt - HSG 2 31:34 (14:14)
Bericht von Malte Deiters
Zur besten Kaffeezeit versammelte sich die Landesliga-Reserve am Samstagnachmittag im westlichen Teil der Landeshauptstadt, um bei der HSG Badenstedt zwei weitere Pluspunkte einzusammeln. Im Kader fehlten einige bekannte Gesichter, deren Abwesenheit jedoch durch die Neuzugänge Meyer und Zajaczek kompensiert werden konnte, die nach ihrem Debüt gegen LyPy nun ihr erstes Auswärtsspiel für die HSG bestritten. Eine besondere Bedeutung hatte das Spiel für Coach Templin, der einst den Badenstedter Trainerstuhl bekleidete und Tim Padrok, der bis zur vorletzten Saison im Badenstedter Rückraum die Fäden zog. Beide glühten vor dem Anpfiff heiß wie Fieseler in der finnischen Gemischt-Sauna.
Die ersten Minuten der Partie gehörten sodann auch den Gästen. Zwar konnte die Heimsieben 1:0 und 2:1 in Führung gehen, danach kamen die Blauen jedoch ins Rollen, erstspielten sich eine 2:5-Führung und zeigten die deutlich ausgereiftere Spielanlage. Leider war es das dann auch mit dem ansehnlichen Handball. Die Gäste spielten im Angriff zu kompliziert und der löchrigen Badenstedter Abwehr in die Karten, die sich nahezu exklusiv darauf konzentrierte den Kreisläufer zu decken und eben dieser wurde immer wieder gesucht.
Genauso schwach präsentierte sich fortan die Defensive, die Torhüter Jaeckel nur wenig Unterstützung zuteilwerden ließ. Auf sämtlichen Deckungspositionen schlichen sich individuelle Fehler ein, die von den Nebenleuten jedoch auch nicht ausgemerzt wurden, zudem fehlte es an Abstimmung, weshalb Badenstedt trotz limitierter spielerischer Mittel zu klaren Torgelegenheiten kam. Nach der 8:6-Führung für die Gastgeber entwickelte sich somit eine ausgeglichene Partie und die Aktiven schritten beim Stand von 14:14 zur Kabinenandacht. Logischerweise wurde von Seiten des Trainers die indiskutable Deckungsleistung moniert, zudem sollten in der Offensive mehr die Nahtstellen auf den Halbpositionen attackiert werden, anstatt die in aller Regel abgeschirmten Kreisläufer zu suchen.
Die Botschaft des Trainers schien von den Spielern erhört worden zu sein, denn zu Beginn des zweiten Abschnitts erspielten sich die Gäste schnell ein Polster von fünf Toren (15:20), welches fortan mehr oder weniger verwaltet wurde und nach 50 Minuten sogar auf sechs Tore anschwoll (24:30). Beeindruckend war zu diesem Zeitpunkt weniger die weiterhin mittelmäßige Vorstellung der HSG, sondern vielmehr der Elan von Simon Meyer, der sich mit aller Gewalt gegen mehrere Gegenspieler behauptete, um seiner Freude über den dreißigsten Treffer demnächst mit einer Kiste Herrenhäuser Hopfentee Ausdruck verleihen zu können. Leider hielt die Freude nicht lange, denn erneut riss bei den Blauhemden der viel zitierte Faden. Innerhalb von wiederum beeindruckenden vier Minuten schaffte es die Mannschaft, den komfortablen Vorsprung nahezu gänzlich durch eigene Fehler zu verspielen, wodurch Badenstedt bei den Zwischenständen von 29:31, 30:32 und 31:33 wieder Morgenluft schnupperte und Erinnerungen an das Hinspiel wach wurden, als die HSG ebenfalls einen komfortablen Vorsprung herschenkte und nur mit Glück den Sieg über die Zeit rettete. So knapp wurde es diesmal zum Glück nicht und nach dem 31:34 durch den gut aufgelegten Busfahrer, konnten die anvisierten Pluspunkte im Handgepäck verstaut werden.
Am kommenden Samstag empfängt die HSG um 15:00 Uhr den aktuellen Tabellenzweiten aus Garbsen in der Wendlandhalle. In der jüngeren Vergangenheit gab es gegen den GSC nicht viel zu holen und wenn sich das am Wochenende ändern soll, muss speziell die Defensivleistung deutlich verbessert werden. Aber auch technische Fehler in der Offensive bestraft Garbsen erfahrungsgemäß überaus konsequent.
Tor: Jaeckel
Feld: Meyer (2), Rodemann (2), Deiters (6), Reuter (7/1), Rempel (4), Vogt (2), Padrok (3), Busfahrer (5), Fieseler (1), Zajaczek (2), Block
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19.02.2017
VfL Stadthagen - HSG 2 19:24 (11:10)
Bericht von Malte Deiters
In der Anfangsphase hatte die HSG-Abwehr einige Probleme mit dem beweglichen Rückraum der Gastgeber und die zu Beginn gewählte 5:1-Formation offenbarte zu viele Lücken, zumal die Spieler sich auch etwas lethargisch in der Seitwärtsbewegung zeigten. Dazu kam, dass die HSG Schwierigkeiten hatte sich auf die konsequente Linie der beiden insgesamt guten Regelhüter einzustellen, was in fünf Zeitstrafen innerhalb des ersten Spielabschnitts mündete. Deiters und Barthauer traf es jeweils zweimal.
Die Vorgaben setzten die Spieler in den folgenden dreißig Minuten sehr gut um. Stadthagen ging per Strafwurf zwar noch einmal in Führung (12:11), von da an bekam die HSG die Partie aber immer besser in den Griff. Basis dafür war, dass die Defensive endlich wieder an das Niveau der Hinrunde anknüpfen konnte, wodurch die Heimsieben kaum noch zu klaren Torchancen kam. Zudem hatte Neitsch in der Halbzeitpause klammheimlich das Tor vernagelt und bedankte sich mit einer überragenden Quote dafür, dass Stadthagens Angreifer sich schwierige Würfe von den Außenpositionen oder Halbchancen aus dem Rückraum gönnten. Verbessert zeigte sich auch die Offensive der Gäste. War es im ersten Abschnitt noch der Busfahrer, der seine Farben mit einer guten Abschlussquote von der Außenposition auf Kurs hielt, zeigte sich der Rückraum in der zweiten Halbzeit sehr treffsicher und durchsetzungsstark. Stadthagen konnte bis zum 16:17 (43:26) Schritt halten, doch anschließend zauberte die HSG einen 6:1-Lauf aufs Parkett und entschied das Spiel damit zu seinen Gunsten. Zwischenzeitlich versuchten die 1877er der Situation noch mit einer offensiven Deckung Herr zu werden, was jedoch misslang, weil die Gäste sich den obligatorischen Kollektiveinbruch sparten und dadurch einen verdienten 24:19-Auswärtssieg bejubeln durften.
Zwar ziemt es sich nicht, aus einer geschlossen guten Mannschaft einzelne Personen herauszuheben, aber die bärenstarke Vorstellung von Neitsch in der zweiten Hälfte sei an dieser Stelle noch einmal gesondert gewürdigt. Erfreulich zu sehen war auch, dass die beiden „Aushilfen“ sich nahtlos integrierten und ihren Teil zum Sieg beitragen konnten.
Angesichts der aufsteigenden Tendenz ist es schade, dass die Mannschaft nun eine vierwöchige Pause vor sich hat und erst am 18.03. wieder am Ligabetrieb teilnimmt, wenn die HSG Lügde-Bad Pyrmont um 19:00 Uhr in der Wendlandhalle gastiert. Andererseits besteht für die vielen angeschlagenen Spieler nun die Möglichkeit zu regenerieren, wobei im Training die Spannung aufrecht gehalten werden muss, um gegen LüPy nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen.
Tor: Neitsch, Jaeckel
Feld: Rodemann (3/1), Deiters (5), Nowak, Barthauer (2), Vogt (1), Padrok (5/1), Busfahrer (6), Fieseler (1), Dabrat (1)
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11.02.2017
HSG 2 - TSG Emmerthal 2 26:22 (9:9)
Bericht von Malte Deiters
Am Samstag um 17:00 Uhr empfing die 2. Herren im Duell der Landesliga-Reserven die TSG Emmerthal. Das Hinspiel konnte die HSG überaus deutlich für sich entscheiden (21:34), präsentierte sich zu dieser frühen Phase der Saison aber generell in einer besseren Verfassung, während die Leistungen zuletzt eher als alarmierend einzustufen waren. Nach 16 Spieltagen ist das Punktekonto sogar in den negativen Bereich gesackt und der Kredit des guten Saisonstarts aufgebraucht. Emmerthal befindet sich weiterhin in der Abstiegszone, konnte in den vergangenen Partien jedoch respektable Ergebnisse vorweisen, was ein enges Spiel erwarten ließ.
Die gesamte erste Halbzeit verlief ausgeglichen und die HSG demonstrierte eindrucksvoll, warum sie zuletzt keinen Blumentopf gewinnen konnte. Die Defensive hatte mit dem harmlosen TSG-Angriff zwar kaum Probleme, aber in der Offensive konnten kaum zwingende Torchancen erarbeitet werden und die Verunsicherung war nahezu greifbar. Positiv zu erwähnen ist zwar, dass weniger technische Fehler produziert wurden als zuletzt, die Abschlussquote ließ aber weiterhin Raum zur Verbesserung. Die HSG-Angreifer trugen zwar einen bunten Strauß an Auslösehandlungen und Spielzügen vor, allerdings blieben diese ohne jeglichen Effekt, weil die Protagonisten nur als Ballstation fungierten und keinen Zug zum Tor entwickelten.
Der mangelnde Tordrang verhinderte auch, dass gegen die sich gemächlich formierende TSG-Abwehr Treffer aus dem Gegenstoß erzielt werden konnten. Der Pausenimbiss wurde folglich beim mageren Zwischenstand von 9:9 eingenommen und Trainer Reuter, der den privat verhinderten Templin vertrat, hatte an einer ganzen Reihe von Stellschrauben zu drehen.
Diese Aufgabe meisterte er jedoch offenkundig mit Bravour, denn in der zweiten Hälfte präsentierte sich die Mannschaft wie ausgewechselt. In der Abwehr wurde weiterhin gut zusammengearbeitet, sodass Emmerthal nur zu wenigen guten Torchancen kam, und aus der sicheren Defensive wurde deutlich schneller in den Angriffsmodus umgeschaltet. Speziell Pferdelunge Padrok ging mit Tempo und Konsequenz in die vorhandenen Lücken, belohnte sich selber mit einigen Treffern oder schuf Platz für seine Nebenleute.
Auch im gebundenen Angriffsspiel wurde deutlich dynamischer agiert, sodass beim Stand von 20:14 (46:11) der Heimsieg in trockenen Tüchern schien. Fortan wurde der Abstand konstant gehalten und beim 24:17 nach 53:42 sogar zum Tageshöchststand ausgebaut, was leider dazu führte, dass die Blauhemden sich einige Unkonzentriertheiten leisteten. Beim Stand von 24:21 (57:11) kam so noch einmal unnötige Spannung auf und die Heimsieben drohte auf dem Weg zum Sieger-Herri noch einmal zu stolpern.
Mit dem 25:21 durch Padrok war dann jedoch die Entscheidung gefallen, daran konnte auch die offene Manndeckung der Gäste in den letzten Minuten nichts mehr ändern. Den Schlusspunkt zum 26:22 setzte schließlich der ebenfalls gut aufgelegte Fieseler, indem er das Leder mit einem an Ästhetik kaum zu überbietenden Schlagwurf formvollendet in die Maschen drosch.
Im HSG-Lager machte sich nach dem Schlusspfiff Erleichterung breit, schließlich wurde mit dem Sieg ein weiteres Abrutschen in die Abstiegszone verhindert. Am kommenden Sonntag steht vor einer mehrwöchigen Pause die Reise nach Stadthagen auf dem Programm, wo die Mannschaft ohne Druck aufspielen kann und versuchen wird den einen oder anderen Bonuspunkt zu sammeln.
Tor: Neitsch, Jaeckel
Feld: Rodemann (6/4), Deiters (2), Nowak, Barlage (2), Vogt (1), Padrok (6), Busfahrer (2), Fieseler (5), Oehlmann (2), Block
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05.02.2017
HSG 2 - HF Aerzen 17:23 (9:11)
Bericht von Malte Deiters
Am Sonntagmittag hieß die 2. Herren die Handballfreunde aus Aerzen in der Wendlandhalle willkommen und klares Ziel der Mannen von Coach Templin war ein Sieg, schließlich hatte man das Hinspiel nicht in allzu guter Erinnerung, als man zwar einen Punkt mit auf die Heimreise nahm, sich von den robust agierenden Aerzenern jedoch den Schneid abkaufen ließ. Zu den Langzeitausfällen gesellten sich leider Fieseler und Schmidt, der eine Neckermann-Busreise in die Alpen unternimmt, dafür war Barlage wieder mit von der Partie.
Von Beginn an entwickelte sich ein zähes Ringen, in dem beide Teams ziemlich uninspirierten Handball darboten. Die Angriffe wurden lange ausgespielt und das Tempo orientierte sich eher an dem vorher stattfindenden Spiel der Lady Liga. Als es beim Stand von 7:7 in der 23. Minute schon so aussah, als würden die Kontrahenten sich schiedlich friedlich mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause verabschieden, ließ die HSG in der Defensive die Zügel schleifen und erlaubte den Handballfreunden einige unbedrängte Abschlüsse, weshalb sich die Gastgeber nach dreißig Minuten einem 9:11-Rückstand gegenüber sahen. Kein erfreulicher Zwischenstand, aber es war noch alles drin und leistungstechnisch war noch viel Potenzial vorhanden, das es auszuschöpfen galt.
Leider war das, was die Heimsieben in den folgenden 23 Minuten zeigte, nur als desaströs zu bezeichnen. Das Angriffsspiel kam nahezu vollends zum Erliegen und wurden doch einmal Torchancen erarbeitet, offenbarten die HSGler eklatante Schwächen im Abschluss. Die Handballfreunde spielten solide, ohne dabei ein Feuerwerk der Handballkunst abzubrennen, was an diesem Tag jedoch völlig ausreichte, um sich bis auf 13:20 abzusetzen. Die HSG-Abwehr versagte zwar nicht ganz so kolossal wie der Angriff, allerdings mangelte es an Kommunikation, Abstimmung, gegenseitiger Unterstützen, Beinarbeit und Aggressivität, was speziell der starke Sebastian Steup immer wieder zu nutzen wusste. Am Ende mussten die Blauhemden sich verdient mit 17:23 geschlagen geben und schlichen wie geprügelte Hunde vom Parkett.
Um nicht vollends in den ungemütlichen Tabellenkeller abzurutschen, muss die HSG schleunigst die Trendwende einleiten, am besten schon im kommenden Heimspiel gegen Emmerthal. Die TSG wurde im Hinspiel zwar deutlich besiegt, allerdings zeigen die letzten Ergebnisse, dass die Mannschaft sich offenbar stabilisiert hat. Außerdem funktionierte bei der HSG im Hinspiel nahezu alles, womit aktuell nicht zu rechnen ist. Vielmehr gilt es, über 60 Minuten zu ackern und notfalls auch einen schmutzigen Sieg einzufahren.
Tor: Jaeckel, Neitsch
Feld: Rodemann, Deiters (3), Nowak (2), Barlage (3), Rempel (2/1), Vogt (3), Padrok, Oehlmann (1), Block (3)
_____________________________________________________________________________28.01.2017
HSG 2 - HSG Nienburg 2 25:27 (15:11)
Nach den Niederlagen in Rinteln und Barsinghausen, die zwar ärgerlich, aber nicht ganz unerwartet waren, sann die 2. Herren auf die Wiederholung des Hinspielerfolges gegen die Oberliga-Reserve der HSG Nienburg. Neben den Langzeitverletzten musste Coach Templin auf Barlage verzichten, dafür zählten Fiesi und Rempel wieder zum Aufgebot und verliehen dem Kader die nötige Breite.
Wie aus den letzten Partien gewohnt, kam die Heimsieben fulminant aus den Startblöcken, lag in der 6. Minute bereits mit 5:0 in Front und hielt bis zum 10:4 in der 16. Minute einen klaren Vorsprung. Der Rückraum zeigte sich beweglich und sicher im Zusammenspiel und die herausgespielten Torchancen wurden genutzt. Anschließend kam Nienburg besser ins Spiel und erarbeitete sich zunehmend Torchancen, ohne sich in der Deckung groß zu steigern. Leider ließ die Abschlussquote der Heimmannschaft im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts zu wünschen übrig, weshalb der Vorsprung nicht ausgebaut werden konnte und man nach einem unnötigen Gegentreffer mit dem Pausensignal „nur“ 15:11 führte. Grundsätzlich ist an einer Führung nichts auszusetzen, doch gefühlt hätte man deutlicher in Front liegen müssen, weshalb von Seiten des Trainers auch höchste Konzentration und maximaler Einsatz für die verbleibenden 30 Minuten angemahnt wurden.
Die Spieler mühten sich auch in der zweiten Hälfte nach Kräften, ohne dabei jedoch die spielerische Leichtigkeit oder defensive Stabilität der Anfangsviertelstunde wiederzufinden. Trotzdem sah es beim 22:18 nach 47 Minuten noch gut aus für die Heimsieben und als Nienburg beim Stand von 23:20 durch eine Zeitstrafe dezimiert wurde, bestand die Möglichkeit die Vorentscheidung herbeizuführen, die aber kläglich vergeben wurde. Vielmehr konnte Nienburg trotz Zeitstrafe auf 23:22 verkürzen und durch den starken Lehrke anschließend sogar zum 23:23 ausgleichen. Die Gastgeber konnten beim 24:23 und 25:24 zwar wieder in Führung gehen, blieben in den letzten viereinhalb Minuten jedoch ohne Torerfolg und verspielte durch einige Fehlwürfe und technische Fehler letztendlich den Sieg. Dabei konnte die Mannschaft auch nicht nutzen, dass Nienburg dreieinhalb Minuten vor Schluss wiederum durch eine Zeitstraße dezimiert wurde. Neben den Unzulänglichkeiten im Angriff, konnte die über weite Strecken ordentliche Abwehrleistung in den letzten 10 Minuten der Partie nicht mehr abgerufen werden. Es fehlte an der nötigen Abstimmung und es entstand der Eindruck, dass die Spieler nichts mehr zuzusetzen hatten und deshalb den entscheidenden Schritt zu spät kamen. So kam es, wie es kommen musste. Nienburg ging beim 25:26 erstmalig in Führung und die Hausherren konnte den letzten Angriff trotz eines siebten Feldspielers nicht zum Torabschluss nutzen, sondern die Gäste gewannen den Ball und brachten ihn zum 25:27-Endstand im verwaisten Tor unter.
Am Ende hatte die Zweite ein Spiel verloren, das sie nach einer zwischenzeitlich deutlichen Führung nicht mehr verlieren darf. Es bestand im Verlauf des Spiels mehrfach die Möglichkeit, die Entscheidung herbeizuführen, aber die vorhandenen Chancen wurden nicht genutzt. Nienburg blieb dadurch in Schlagdistanz, steckte nicht auf und erkämpfte sich am Ende den Sieg. Am kommenden Sonntag gastieren die Handballfreunde aus Aerzen in der Wendlandhalle und wenn es mal wieder einen Sieg geben soll, muss die HSG über 60 Minuten eine konstant gute Leistung zeigen und nicht nur für 20 Minuten.
Tor: Neitsch, Jaeckel
Feld: Rodemann (6), Deiters (4), Nowak (2), Rempel, Vogt, Padrok (5), Schmidt (3), Fieseler (2), Oehlmann (2), Block (1)
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22.01.2017
HV Barsinghausen 2 - HSG 2 35:28 (16:15)
Zweite Herren kassiert verdiente Niederlage in Barsinhausen
Wiederum an einem Sonntag, diesmal jedoch erst zur Mittagszeit, machte sich die HSG-Reisegruppe auf zu einem Auswärtsspiel. Diesmal ging es ins Calenberger Land zur Oberliga-Reserve des HV Barsinhausen. Der eng gestrickte Zeitplan ließ es leider nicht zu, die malerische Naturlandschaft in der Randlage des Deisters zu genießen, trotzdem war der ausgedünnte HSG-Kader guten Mutes und sann auf Revanche für die knappe Hinspielniederlage zum Saisonauftakt. Verzichten musste die Mannschaft bei diesem Unterfangen auf Trainer Templin, Spielmacher Reuter, der das Kommando auf der Bank übernahm, den privat verhinderten Heißmacher Fieseler, den dienstlich verhinderten Rempel sowie den langzeitverletzten Ooster. Zum Glück konnte der Kader kurzfristig mit Philipp Kantereit verstärkt werden.
Wie bereits in den Spielen gegen Vinnhorst und Exten-Rinteln, kam die HSG hellwach aus der Kabine, dominierte die ersten zehn Minuten der Partie und hatte sich nach einem Hattrick von Capitano Nowak ein Vier-Tore-Polster geschaffen (3:7). Die Defensive verhinderte freie Abschlüsse aus dem Rückraum, schirmte den Kreisläufer der Gastgeber gut ab und agierte im Deckungsverbund kompakt, während im Angriff geduldig Chancen herausgespielt und kaum technischen Fehler begangen wurden. Deckungsgleich mit den letzten Partien war jedoch auch, dass die HSG nach gutem Beginn den Faden verlor, was „Basche“ gekonnt zu nutzen wusste. Technische Fehler im Angriff wurden umgehend durch Tore aus dem Gegenstoß bestraft und so war der Vorsprung beim Stand von 9:9 (16:47) wieder aufgebraucht. Bis zur Halbzeitpause beschränkten sich beide Mannschaften schließlich auf das Offensivspiel und machten sich nicht mit Abwehrarbeit die Finger schmutzig. Die HSG hatte fortan große Schwierigkeiten mit dem geschickten Teesink am Kreis sowie Rückraumspieler Bargmann und ging nach einem weiteren Gegenstoßtor der Gastgeber, welches wiederum aus einem vermeidbaren Fehler resultierte, mit einem knappen Rückstand in die Pause (16:15).
Auch der zweite Spielabschnitt verlief zunächst ausgeglichen, jedoch ohne sonderliche Verbesserung in der Abwehrarbeit, weshalb Barsinghausen in einer torreichen Partie stets einen knappen Vorsprung halten konnten, ohne sich entscheidend abzusetzen. Bis zu den Zwischenständen von 23:21 (44:22) und 25:22 (46:23) bestand im HSG-Lager durchaus Hoffnung auf einen Punktgewinn, aber diese Hoffnung schwand anschließend im Minutentakt. In der Defensive fehlte von nun an jegliche Zuordnung und die Heimmannschaft kam ohne große Gegenwehr zu klaren Tormöglichkeiten, die sie auch konsequent nutzte. Im Gäste-Angriff hingegen ging jeglicher Spielfluss verloren und es wurden kaum noch Chancen kreiert. Beim 27:22 (48:33) war Barsinghausen auf fünf Tore enteilt und baute seine Führung beim 32:25 sogar auf sieben Tore aus, das Schlusssignal ertönte schließlich beim Stand von 35:28.
Die Enttäuschung auf Seiten der HSG war angesichts des klaren Ergebnisses groß, zumal die desolate Schlussviertelstunde den Gesamteindruck etwas schmälert. Die Leistung war über weite Strecken durchaus als ordentlich zu kategorisieren, schließlich stellte Barsinghausen auch eine Mannschaft, die in dieser Zusammensetzung zur Ligaspitze zu zählen ist und einfach besser war.
Umso wichtiger ist es, den Fokus umgehend auf den kommenden Samstag zu richten, wenn mit der HSG Nienburg um 19:30 Uhr eine Mannschaft in der Wendlandhalle vorstellig wird, die sich vom Leistungsniveau auf Augenhöhe befindet. Die Oberliga-Reserve nimmt in der Tabelle derzeit den siebten Platz ein, die HSG rangiert eine Position davor. Ziel kann es nur sein, auf Basis einer verbesserten Defensive den Erfolg aus dem Hinspiel zu wiederholen und den sechsten Platz zu festigen.
HSG: Neitsch, Jaeckel (Tor); Rodemann (4/1), Deiters (1), Kantereit (3), Nowak (3), Vogt (4), Padrok (5/2), Busfahrer, Barlage (2), Oehlmann (4), Block (2)
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15.01.2017
HSG Exten-Rinteln - 2. Herren 25:23 (14:13)
Bericht von Malte Deiters
Sonntagmorgen. Der Blick auf die Uhr verlieh traurige Gewissheit, es war tatsächlich 6:30 Uhr. Statt wie gewohnt nach dem „schnellen Bier in der Stadt“ leicht orientierungslos aus einem der hiesigen Vergnügungsschuppen zu stolpern, quälten die Spieler der HSG Herrenhausen-Stöcken 2 ihre auf Hochleistung getrimmten Körper aus den weichen Daunen, um in aller Herrgottsfrühe nach Rinteln zu fahren. Aber warum? Das Kräftemessen mit der gastgebenden HSG Exten-Rinteln war für die überaus ungewöhnliche Anwurfzeit um 09:30 Uhr terminiert, mutmaßlich weil die Übertragungsrechte an ein ostasiatisches Firmenkonglomerat vergeben wurden, welches den Ansprüchen seiner lokalen Kundschaft gerecht werden und zur Vorabendzeit einen Livestream anbieten möchte. Aber, Jammern hilft nichts! Also raus aus den Federn, den Jogger über die Schiesser Feinripp gestreift, schnell ein blutiges Steak eingeatmet und los geht die Reise.
Im Rintelner Sportpalast waren die ohne Übungsleiter Templin angetretenen HSGler nach intensiver Aufwärmphase zum Anpfiff um 17:30 Uhr Tokioter Zeit auf Betriebstemperatur (#heißwiefieseler) und starteten nach mit dem Motto „alles kann, nichts muss“ in die Partie gegen den noch ungeschlagenen Aufstiegskandidaten. Von Interimstrainer Reuter gut eingestellt, legten die Gäste los wie die Feuerwehr und gingen schnell mit 0:3 in Führung. Die Drei-Tore-Führung konnte bis zum 3:6 gehalten werden, dann bekam Rinteln Oberwasser, konnte beim 7:7 ausgleichen und setzte sich bis auf vier Tore ab (11:7, 13:9).
Die Gäste ließen mehrere gute Einwurfmöglichkeiten aus und erlaubten sich einige Fehler, wodurch die Heimsieben zu relativ leichten Toren aus der ersten und zweiten Welle kam und ausnutzte, dass die HSG sich in der Rückwärtsbewegung nicht schnell genug sortierte. Kurz vor der Pause musste die HSG den Ausfall von Abwehrchef Ooster verkraften, der nach einem geblockten Wurf stark blutend zu Boden ging. Die Wurfhand des Gegenspielers hatte ihn unbeabsichtigt, aber ebenso unglücklich im Gesicht getroffen und damit Platzwunden und möglicherweise Frakturen verursacht, weshalb es für Ooster direkt ins Krankenhaus ging.
Die HSG verdaute diesen Schock jedoch gut und kämpfte sich bis zum Ende der Halbzeit noch einmal auf ein Tor heran. Dagobert Rodemann erzielte praktisch mit dem Pausensignal das 14:13 und die HSG ging mit ein guten Gefühl in die Pause.
Der Start in den zweiten Spielabschnitt wurde leider etwas verschlafen und Rinteln erspielte sich eine 17:14-Führung. Die HSGler ließen sich von diesem Rückstand jedoch nicht verunsichern, schafften beim 17:17 den Ausgleich und gingen in der 44. Minute sogar wieder in Führung. Von da an entwickelte sich ein Spiel auf Messers Schneide und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Beim 21:19 (51:15) schien Rinteln erneut auf der Siegerstraße, beim 21:22 (53:51) hatte wiederum die HSG die Nase vorn. Ein wichtiger Faktor im Spiel der Gäste war in dieser Phase und über die gesamte Spieldauer die starke Vorstellung von Calli Jaeckel zwischen den Pfosten, der auch einige Hundertprozentige entschärfen konnte.
Dass es am Ende nicht zum Sieg oder einem Unentschieden reichte, hatte sich die HSG selbst zuzuschreiben. Beim 21:22 konnte durch gute Abwehrarbeit ein Ballgewinn erzielt werden, doch leider wurde der Vorsprung nicht per Gegenstoß vergrößert, weil der Pass zum freistehenden Rodemann seinen Adressaten deutlich verfehlte. Beim selben Spielstand wurde ein weiterer Angriff nicht erfolgreich abgeschlossen, und von da an hatte die HSG nichts mehr zuzusetzen. Rinteln erzielte vier Tore in Serie und fuhr am Ende einen knappen 25:23-Erfolg ein.
Auf Seiten der HSG war man mit der eigenen Leistung durchaus zufrieden, trauerte jedoch auch der vergebenen Chance nach, zumindest einen nicht eingeplanten Punkt mit auf die Heimreise zu nehmen. Die besten Genesungswünsche gehen an Hendrik Ooster und auch Sven Reuter, dessen Daumen nach dem Spiel ebenfalls ungewöhnlich geschwollen war.
Tor: Jaeckel, Neitsch
Feld: Deiters (2), Ooster, Fieseler (2), Reuter (1), Nowak, Schmidt (4), Barlage (2), Padrok (2), Vogt (3), Oehlmann (1), Rodemann (6)=
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07.01.2017
TuS Vinnhorst - 2. Herren 20:21 (12:13)
Bericht von Malte Deiters
Derbysieg, Klappe die Zweite!
Das Jahr 2017 hatte kaum begonnen, da zeigte es sich gleich von seiner besten Seite, indem es am Samstagabend einen Leckerbissen für die Freunde nordhannoverschen Amateurhandballs bereit hielt. Trotz des Blitzeises auf den Straßen, versammelten sich die HSGler nahezu pünktlich im Handballtempel an den Grashöfen und waren heiß auf den zweiten Derbysieg der Saison.
Im Hinspiel wurden die "Amateure" des TUS Vinnhorst in der Wendlandhalle zwar sicher bezwungen, allerdings konnte man die eigene Leistungsfähigkeit vor dem Rückspiel nicht richtig einschätzen, schließlich lagen zwischen der letzten Trainingseinheit und der anstehenden Partie einige Weihnachtsbraten, diverse Hopfenkaltschalen und einige Gläschen Sekt auf das neue Jahr. Zudem ist Vinnhorst sehr heimstark und ließ nur gegen Titelanwärter Rinteln einen Punkt.
Überraschend positiv verlief dann die Anfangsphase aus Sicht der HSG. Alle Akteure zeigten sich sicher in der Ballbehandlung und das Zusammenspiel in der Offensive war flüssig wie selten in dieser Saison. Die Abwehr präsentierte sich um den gut aufgelegten Ooster sattelfest und konnte sich auf einen sehr starken Neitsch zwischen den Pfosten verlassen. Nach dem zwischenzeitlichen 4:4 in der 8. Minute, setzten sich die Gäste innerhalb von 7 Minuten auf 4:10 ab und schienen spätestens beim 6:13 nach 21 Minuten an der Vorentscheidung zu schnuppern.
Die HSG wäre jedoch nicht die HSG, wenn sie nicht von einer Sekunde auf die nächste den Hebel locker umlegen und das Handballspielen komplett einstellen könnte. Bis zum Pausensignal gelang es in beeindruckender Manier, die hängenden Köpfe der Heimsieben wieder aufzurichten, indem man den wurfstarken Rückraumspielern freie Abschlüsse aus acht Metern ermöglichte und sich in der Offensive zu frühzeitigen Abschlüssen und unnötigen Kreisanspielen hinreißen ließ, was Vinnhorst das Verteidigen erleichterte. Dazu erlaubte man sich einige Schwächen im Abschluss. Trotz der knappen Führung, die jeder HSGler vor dem Spiel als Erfolg eingeordnet hätte, drohte das Spiel zu kippen und das Momentum war auf Seiten der Turner aus Vinnhorst, weshalb die Pause zur rechten Zeit kam.
Im zweiten Abschnitt bekamen die Zuschauer klassischen Derby-Handball geboten. Spielfluss war Mangelware und Tore wurden mehr erkämpft als herausgespielt. Auf Seiten der HSG fehlte der nötige Zug zum Tor, um die durchaus vorhandenen Lücken in der TUS-Abwehr zu nutzen, vielleicht auch eine Kraftfrage nach wochenlanger Mangelernährung ohne sportliche Ertüchtigung. Beim 16:14 nach 35 Minuten schien es so, als würde die Heimsieben das Spiel unter Kontrolle kriegen und sich für die Hinspielniederlage revanchieren. Die HSG gab sich jedoch nicht geschlagen und arbeitete sich zurück in die Partie, wobei die gute Abwehr wie so oft das stockende Angriffsspiel kompensierte. Speziell Fieseler ackerte im Deckungszentrum wie eine Hafendirne und der Vinnhorster Rückraum kam kaum noch zu guten Einwurfmöglichkeiten.
Mit einem Doppelschlag in der 44. Minute konnte der Spielstand beim 16:16 zunächst wieder egalisiert werden, anschließend vollstreckte Reuter einen höchstpersönlich herausgeholten Strafwurf zur 16:17 Führung. Den folgenden 4 1/2 torlosen Minuten setzte der starke Rempel mit dem 16:18 ein Ende, wodurch die Gäste langsam auf die Siegerstraße einbogen. Ihm war es auch vorbehalten, mit seinem siebten Treffer für das 19:21 (58:26) zu sorgen, welches am Ende zum Derbysieg reichte. In den spannenden Schlusssekunden konnte Vinnhorst noch einmal verkürzen, während die HSG ihren letzten Angriff verbockte und den Gastgebern damit, ganz im Sinne der spannenden Samstagabendunterhaltung, eine Chance zum Ausgleich gönnte. Zum Glück packte Neitsch eine letzte Parade aus und versagte Wurfmaschine Ruffert seinen neunten Torerfolg.
Auf Seiten der HSG herrschte aufgrund des nicht erwarteten Sieges große Freude und man kann nun ohne Druck zum Meisterschaftsanwärter HSG Exten-Rinteln reisen. Die unübliche Anwurfzeit am Sonntag um 09:30 Uhr sorgt natürlich für etwas Kopfschütteln, aber wenn man schon so früh ins Weserbergland reist, möchte man sich dort auch möglichst gut verkaufen.
HSG
Tor: Lucas, Calli
Feld: Busfahrer (2), Hendrik (1), Fiesi (2), Blocki (1), Niels (7/2), Wulf, Muchacho, Tim (2), Sven (3/2), Aaron (2), Chris (1)
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27.11.2016
Garbsener SC - 2. Herren 23:17 (13:10)
Bericht von Malte Deiters
Die HSG musste die Ausfallliste gegenüber der letzten Woche um Spielmacher Reuter und Linksaußen Rempel ergänzen, da aber auch Garbsen nicht den vollen Kader aufbieten konnte, wähnte man sich auf Seiten der Gäste nicht chancenlos.
Die ersten Minuten der Partie diktierten die Gastgeber, welche das passive Deckungsverhalten der HSG ausnutzten und schnell einen Vorsprung von drei Toren erspielen konnten. Wie schon in den letzten Begegnungen, lief im Angriff der Gäste nahezu gar nichts zusammen und die Garbsener Deckung wurde kaum vor Herausforderungen gestellt. Mit der Hereinnahme von Padrok gewann die Offensive etwas an Struktur, allerdings fehlte insgesamt der Zug zum Tor und es wurde zu oft der Pass an den gut abgeschirmten Kreisläufer versucht. Größtes Manko war in den ersten 30 Minuten die atemberaubende Zahl an technischen Fehlern (ca. 15), zudem wurde eine Reihe von Torchancen vergeben. Das fehlende Haftmittel als Ausrede dafür heranzuziehen wäre zu billig, schließlich musste man mit diesem Umstand schon in anderen Spielen umgehen. Da auch die Passivität im Deckungsverhalten nie so richtig abgelegt werden konnte, kam die Heimsieben durch konsequentes Stoßen auf die Nahtstellen zu Torerfolgen oder holte Strafwürfe heraus. Trotz der dürftigen Leistung, hielt sich der Rückstand zur Pause noch in Grenzen und ein Punktgewinn schien mit einer dezenten Leistungssteigerung möglich.
Leider entfaltete die Kabinenpredigt des Trainers nicht die gewünschte Wirkung, und die Mannschaft knüpfte nahtlos an die schwache Angriffsleistung aus der ersten Hälfte an. Zwar wurde in der Defensive aggressiver nach vorne gearbeitet und auch besser im Verbund verschoben, wodurch der SC-Rückraum wenig Torgefahr entwickelte, dafür zeigten sich die gegnerischen Außenspieler sehr sicher im Abschluss. Leider konnte aus der verbesserten Abwehrarbeit kein Kapital geschlagen werden. Der Ballvortrag im Angriff war weiterhin alles andere als flüssig, es wurden oft die falschen Entscheidungen getroffen und auch Einzelaktionen verpufften wirkungslos. Zwar erweckte der Spielstand bis zum 18:14 den Eindruck, als könnte die HSG noch einen glücklichen Punkt einsammeln, wenn sie nur endlich den Schalter umlegen würde, aber es sollte an diesem Tag nicht sein. Vielmehr konnte die Heimmannschaft den Vorsprung bis zum Schlusspfiff noch etwas ausbauen und einen verdienten Heimsieg einfahren.
20.11.2016
2. Herren - HSG Badenstedt 22:21 (10:5)
Bericht von Malte Deiters
2. Herren verspielt klare Führung und gewinnt am Ende glücklich
Beim Duell mit der Erstvertretung der HSG Hannover-Badenstedt, befand sich die Landesliga-Reserve eindeutig in der Favoritenrolle. Während die Heimsieben sich überraschend in der Spitzengruppe tummelt, ist Badenstedt mit nur zwei Pluspunkten in den Niederungen der Tabelle anzutreffen. Für einen Heimsieg sprach auch, dass Trainer Templin gegen seinen Ex-Club zwar auf Hintze und den verletzen Pressewart verzichten musste, aber trotzdem auf einen starken 14er-Kader zurückgreifen konnte, der angesichts der schwachen Vorstellung gegen Lügde/Bad Pyrmont auf Wiedergutmachung aus war.
Leider konnte die vorhandene Motivation von Beginn an nicht kanalisiert und gewinnbringend aufs Parkett gebracht werden. Der Angriffsmotor stockte gewaltig und es wurden kaum klare Torchancen herausgearbeitet, was folgerichtig in einer schwachen Wurfquote mündete. Allerdings agierte Badenstedt ebenso ideenlos, weshalb sich eine niveau- und torarme Partie entwickelte. Obwohl zwischenzeitlich zwei Strafwürfe vergeben wurden, konnten die Gastgeber sich auf 7:3 absetzen, auch weil Badenstedt einige klare Torchancen ungenutzt ließ. Auf Basis einer stabilen Defensive konnte zur Pause ein 10:5-Vorsprung erarbeitet werden, womit die Zeichen klar auf Heimsieg standen.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts schien die HSG das Spiel endgültig in den Griff zu bekommen. In der Offensive konnten klare Wurfmöglichkeiten herausgespielt werden und die Abwehr ließ den uninspirierten Gästeangriff nicht zur Entfaltung kommen, sodass beim Stand von 16:8 eine Vorentscheidung gefallen schien. Die Gäste ließen jedoch nicht den Kopf hängen, sondern kämpften verbissen weiter, während die HSGler geistig schon den Schaumwein entkorkten. Die Folge war, dass Badenstedt den Rückstand sukzessive verkürzte, weil die Rückraumspieler ohne Widerstand aufs Tor werfen konnten und das Glück des Tüchtigen auf Ihrer Seite hatten, während die Gastgeber im Angriff überhastet abschlossen und durch Unkonzentriertheiten Fehler produzierten.
Beim Stand von 18:15 war der komfortable Vorsprung nahezu aufgebraucht, konnte bis kurz vor Spielende jedoch wieder auf 22:17 ausgebaut werden, weshalb die Gastgeber sich wiederum vorschnell auf der Siegerstraße in Richtung Herri-Kiste wähnten. Die Mannschaft schaltete wieder kollektiv in den Ruhemodus und ließ die Gäste gewähren, schien den Sieg beim Stand von 22:20 jedoch weiterhin sicher zu haben, denn bei Ballbesitz und ca. einer Minute Spielzeit dürfte normalerweise nichts mehr anbrennen. Weit gefehlt! Der Angriff fand sein schnelles Ende in einem Offensivfoul, welches die Gäste per Gegenstoß zu ihrem 21. Treffer nutzten. HSG-Trainer Templin, angesichts der schwachen Vorstellung seiner Riege nun etwas ungehalten, legte die grüne Karte und schwor seine Mannen auf die letzten Sekunden ein, um den Sieg nicht noch zu verspielen. Leider konnte auch der folgende Angriff nicht für die Entscheidung genutzt werden, sondern der Ballbesitz fiel nach wenigen Sekunden einem technischen Fehler zum Opfer, wodurch Badenstedt die Chance zum Ausgleich bekam.
Die letzten Sekunden des nun nervenaufreibenden Spiels wurden unübersichtlich und die Ereignisse überschlugen sich. Der Badenstedter Angriff wurde zunächst regulär unterbunden und es gab einen Freiwurf. Just in diesem Moment galoppierte der Badenstedt Keeper in bester Olli Kahn Manier, in Höchstgeschwindigkeit über den linken Flügel und bekam von seinem den Freiwurf ausführenden Mitspieler ein präzises Zuspiel, um mit maximal möglichem Anlauf zum Ausgleich vollstrecken zu können. Dazu kam es jedoch nicht, weil HSG-Spielmacher Reuter sich dem offensivfreudigen Torhüter in den Weg stellte, um von diesem schließlich fachmännisch planiert zu werden.
Die Unparteiischen entschieden allerdings nicht auf Offensivfoul, sondern monierten, Reuter hätte bei seiner wagemutigen Tat die Abstandsregel missachtet, weshalb sie ihn des Feldes verwiesen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch drei Sekunden zu spielen und die Gastgeber konnten froh sein, dass die Regelhüter die Partie mit einem Freiwurf fortsetzten und keinen Strafwurf verhängten. Badenstedt konnte am Ende keinen Torerfolg mehr verbuchen und es blieb beim Endstand von 22:21.
Die Zweite hätte sich am Ende nicht über einen Punktverlust beschweren können, und wenn die Mannschaft am kommenden Wochenende in Garbsen eine ähnliche Leistung abruft, sind Minuspunkte vorprogrammiert.
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05.11.2016
2. Herren - TuS Vinnhorst 2 29:24 (13:8)
Bericht von Malte Deiters
Bereits vor der Saison war zu lesen, dass die Gäste, u.a. aufgrund von personellen Veränderungen bei der ambitionierten 1. Herren, über einen sehr guten und breiten Kader verfügen und deshalb mutmaßlich zu den stärkeren Mannschaften der Liga zu zählen sind. Auch am Samstag entsandte der TuS eine beachtliche Delegation vom Kanal in die nahe gelegene Wendlandhalle, wohingegen sich auf der hohen Stirn von HSG-Coach Templin einige Sorgenfalten breit machten. Er musste nicht nur auf Hintze und Jaeckel, sondern kurzfristig auch auf Zaubermaus Reuter und den verletzten Abwehrchef Ooster verzichten, der nach dem Oehlmann‘schen Aufwärmdrill die Segel strich, zudem war Padrok angeschlagen, biss aber auf die Zähne. Trotzdem stellte der Trainer in der Kabine klar, dass alles andere als ein Sieg nicht diskussionswürdig war und forderte entsprechendes Engagement, speziell in der Abwehr.
Die HSGler nahmen sich den Appell ihres Übungsleiters von Beginn an zu Herzen, vorgelebt durch die Fleisch gewordene Schmerzfreiheit, im Spielberichtsbogen unter Aaron Vogt geführt, welcher den Vinnhorster Angreifern auf der Halbposition keine Luft zum Atmen ließ und in Zusammenarbeit mit dem neben ihm patrouillierenden Capitano Nowak dafür sorgte, dass der linke Gäste-Rückraum seine Wurfgewalt nur selten gewinnbringend einsetzen konnte. Ihre Mitspieler taten es ihnen gleich und zeigten über die gesamte erste Halbzeit die nötige Einsatzbereitschaft, wodurch der erneut gut aufgelegte Neitsch nur acht Mal hinter sich greifen musste. Deshalb fiel auch nicht allzu sehr ins Gewicht, dass die Offensive mit der Defensivleistung nicht Schritt halten konnte. Die HSG agierte in den ersten 15 Minuten zu statisch und die Rückraumspieler standen zu dicht vor der Abwehr, welche die Angriffsbemühungen dadurch verhältnismäßig leicht zu unterbinden wusste. Mit Fortdauer des Spiels wurden die Aktionen jedoch zwingender, zudem verbesserte sich die Chancenverwertung. Wichtig war in diesem Kontext auch, dass Rempel die zugesprochenen Strafwürfe in Abwesenheit des etatmäßigen Schützen Reuter sicher in Tore ummünzte. Insgesamt zeigte die HSG eine starke Halbzeit und goss das Fundament für ein erfolgreiches Derby.
In der Kabine nahm man sich vor, die Spannung trotz des 13:8-Vorsprungs hoch zu halten, die zweiten 30 Minuten mit der gleichen Einstellung zu bestreiten und den Gegner nicht wieder ins Spiel kommen zu lassen. Dieses Vorhaben wurde in den ersten 15 Minuten des zweiten Abschnitts auch sehr gut umgesetzt. Die Abwehr ließ wenig zu und im Angriff wurde geduldig agiert, bis zumeist über die Außenpositionen aus guten Positionen abgeschlossen werden konnte. Speziell der Busfahrer schaltete nach seinem Stotterstart drei Gänge hoch und netzte von der rechten Flanke nahezu nach Belieben, weshalb die Heimsieben sich zwischenzeitlich auf bis zu neun Tore absetzen konnten (20:11).
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22.10.2016
2. Herren - VfL Stadthagen 25:19 (11:10)
Bericht von Malte Deiters
Am Samstagabend war es endlich wieder soweit. Der Perspektivkader der HSG Herrenhausen-Stöcken gab sich nach vier Wochen Spielpause die Ehre und empfing den VfL Stadthagen samt seiner nach drei Spieltagen noch blühend weißen Weste an der Wendlandkampfbahn. Aufgrund des schleppenden Vorverkaufs befürchtete man auf Seiten der Gastgeber leere Ränge, jedoch hatte Geburtstagskind Neitsch erfreulicherweise seinen persönlichen Fanclub im Gepäck und es fanden sich noch einige weitere HSGler auf der Tribüne ein, um die Blauhemden zu unterstützen. Beachtlich war zudem die Schar an Anhängern, die die Gäste zur Reise nach Hannover animieren konnten.
Die HSG kam hochmotiviert aus der Kabine, schließlich sollte bei dem für später anberaumten Mannschaftsabend auf zwei Punkte angestoßen werden. Allerdings zeigte Stadthagen auch, dass die drei Siege kein Zufall waren, zwei davon gegen jene Teams, gegen die die HSG schon Federn ließ.
Der erste Abschnitt verlief entsprechend ausgeglichen und die Heimsieben konnte sich mit einem knappen Vorsprung (11:10) in die Katakomben verabschieden. Mit diesem Zwischenstand war man im HSG-Lager zwar durchaus zufrieden, allerdings wäre bei konsequenter Chancenverwertung mehr drin gewesen.
In der zweiten Hälfte konnten die Gastgeber dem Spiel endgültig ihren Stempel aufdrücken. Im Deckungsverbund wurde intensiv zusammengearbeitet, wodurch Stadthagen sich nur selten klare Torchancen herausspielen konnte. Die verbleibenden Halbchancen waren oft ein gefundenes Fressen für den eingangs erwähnten Neitsch. Im Angriff wurde wie in Hälfte eins geduldig agiert, allerdings war die Wurfquote besser. Folgerichtig setzte sich die HSG sukzessive ab und hielt nahezu über die gesamten zweiten 30 Minuten einen Vorsprung von 4 Toren, der am Ende sogar noch etwas ausgebaut werden konnte, sodass mit dem Schlusssignal ein verdienter 25:19-Sieg zu verbuchen war.
Am kommenden Wochenende hat die Mannschaft wieder spielfrei, bevor am 05.11. das Derby gegen die hochgehandelte Zweitvertretung aus Vinnhorst auf dem Programm steht.
24.09.2016
TSG Emmerthal 2 - 2. Herren 21:34 (7:15)
Bericht von Malte Deiters
Auch am vierten Spieltag führte der Weg den dezimierten Kader von Coach Templin ins Weserbergland, diesmal wurde die TSG Emmerthal im Duell der Landesliga-Reserven herausgefordert. Nicht mit von der Partie waren die Sportkameraden Rempel, Block, Reuter, Jaeckel und Fieseler, zudem nahm Barlage nach längerer Verletzungspause zwar am von Oehlmann fachmännisch angeleiteten Aufwärmprogramm teil, wurde aber geschont. Dafür feierte Käpt'n Nowak sein Saisondebüt und auch Nachwuchs-Kanonier Hintze stand wieder zur Verfügung.
Die TSG war für die HSG ein völlig unbeschriebenes Blatt, schickte aber eine sehr junge Mannschaft ins Rennen, weshalb von Seiten des Trainers ein schnell spielender Gegner erwartet wurde. Angesichts des schmalen Kaders wurde die Marschroute ausgegeben, die Kräfte etwas einzuteilen und nicht jeden Gegenstoß mitzunehmen sowie das Hauptaugenmerk auf eine stabile Deckung und strukturierte Angriffe zu legen.
In den ersten 15 Minuten mag der Trainer sich mehrfach verwundert die Augen gerieben haben, denn seine Anweisungen wurden umgesetzt. Die HSG präsentierte nicht nur eine gewohnt solide Defensive um den gut aufgelegten Ooster, sondern agierte auch in der Offensive sehr diszipliniert. Die vom starken Padrok eingeleiteten Spielzüge wurden zumeist konsequent zu Ende gespielt und der Pass zum freien Nebenmann der Halbchance vorgezogen. Ergänzend konnten immer wieder 1:1-Duelle gegen die passiven TSGler gewonnen werden, um Platz für die Nebenleute zu schaffen. Folgerichtig entwickelte sich eine sehr einseitige Begegnung, die schon beim Halbzeitstand von 7:15 entschieden schien.
In der Kabine nahmen sich die HSG-Recken vor, die Spannung zu halten und den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen, was zu Beginn des zweiten Abschnitts nur bedingt gelang, als sich die Gäste eine knapp zehnminütige Schwächephase leisteten. Die TSG-Angreifer wurden nicht konsequent attackiert und im Angriff wurde etwas überhastet agiert, zudem mangelte es an Struktur, weshalb Emmerthal den Rückstand auf 5 Tore reduzieren konnte.
Als eine Art Weckruf entpuppte sich eine Parade von Keeper Neitsch, als Emmerthal per Gegenstoß die Möglichkeit hatte weiter zu verkürzen. Von nun an wurde in der Abwehr wieder beherzt zugefasst und im Verbund zusammengearbeitet. Der Angriff überzeugte durch unkompliziertes, aber konsequent vorgetragenes Zusammenspiel, wodurch der Vorsprung stetig vergrößert werden konnte. Die Versuche der TSG, das Offensivspiel durch Sonderbewachungen für Deiters und später Padrok zu stören schlugen fehl, weil die übrigen Angreifer die sich bietenden Lücken nutzten.
Am Ende prangte ein auch in der Höhe verdientes 21:34 auf der Videowand und man kann von einem rundum gelungenen Spiel sprechen, speziell auch Finanzminister Rodemann, der zweistellig einnetzte. Zudem konnte er mit bekannt diabolischem Grinsen zwei als unnötig klassifizierte Strafen wegen Meckerns gegen die Regelauslegung der konsequenten Unparteiischen, eine Eselei des Trainers (Stichwort Überseeflug) sowie vergessene Aufwärmausrüstung des Pressewarts, in seinem sorgsam gepflegten Kassenbuch notieren. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison zeichnet sich ab, dass es auf der Mannschaftsfahrt an nichts mangeln wird.
Die Mannschaft hat nun vier Wochen spielfrei, was den angeschlagenen Spielern die Möglichkeit zur Regeneration bietet. Der Saisonstart kann mit nun 5:3 Punkten als gelungen bezeichnet werden, zumal drei von vier Spielen in der Fremde ausgetragenen wurden. Nächster Gegner ist am 22.10. der bis dato ungeschlagene VfL Stadthagen, Anpfiff ist um 17.00 Uhr in der Wendlandhalle.
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18.09.2016
HF Aerzen - 2. Herren 24:24 (13:10)
Bericht von Malte Deiters
Auch am dritten Spieltag hatte die 2. Herren einen spätnachmittäglichen Sonntagsausflug vor der Brust, diesmal ging es in die Abgeschiedenheit des Weserberglandes zu den Handballfreunden Aerzen.
Wiederum gab es im Rückraum einige Ausfälle zu beklagen, welche durch Lukas Braun und Torge Herzberg kurzfristig sehr gut kompensiert werden konnten. Die Mannschaft erwartete ein unbekannter Gegner, der zudem hochmotiviert schien, seinen ersten Heimauftritt erfolgreich zu gestalten. Trainer Templin stellte seine Riege sodann auch auf einen kompromisslos und äußerst aggressiv zu Werke gehenden Gegner ein und warnte zudem vor dem schwer zu verteidigenden Kreisläufer.
Wie prophezeit, wurde die Partie von Beginn an durch die Abwehrreihen bestimmt, wobei die HSG-Offensive sich zunächst etwas gefährlicher präsentierte, sich allerdings den Luxus erlaubte, einige klare Einwurfmöglichkeiten auszulassen und es somit verpasste, einen klaren Vorsprung herauszuspielen (4:4, 4:6, 6:7). Nach dem zwischenzeitlichen 7:7 tat sich die HSG-Offensive zunehmend schwerer und konnte den gegnerischen Kreisläufer in der Defensive nicht mehr wie zu Beginn aus dem Spiel nehmen. Er kam entweder selber zum Abschluss oder schuf Lücken für seine Rückraumschützen, die Ihre Chancen weitgehend verwerten konnten, weshalb Aerzen mit einer 13:10-Führung in die Pause ging. Auf Seiten der HSG wähnte man sich trotz des Rückstandes noch gut im Rennen und nahm sich vor, die vorhandenen Chancen besser zu nutzen und in der Abwehr kompakter zu stehen.
Die Partie war auch in der zweiten Hälfte sehr umkämpft und Aerzen konnte zunächst einen knappen Vorsprung halten, bis der HSG beim Stand von 18:18 der Ausgleich gelang. In dieser Phase strahlte Lukas Braun sehr viel Torgefahr aus und setzte zudem Kreisläufer Aaron Vogt gut in Szene, der sich gegen die körperlich überlegenen Abwehrspieler immer wieder geschickt behauptete. Auch bei Torge Herzberg zahlte sich die professionelle Spielvorbereitung aus und er führte auf der Mittelposition geschickt Regie. Auch die Abwehr und Torhüter Neitsch schienen sich endgültig stabilisiert zu haben, sodass die Gäste sich einen kleinen Vorsprung erspielten und bis kurz vor Schluss am Sieg schnupperten (18:20, 19:21, 23:24).
Leider fehlte am Ende wiederum die Präzision im Abschluss und die Gäste kamen immer wieder zu unbedrängt zum Wurf, was kurz vor Spielende schließlich den Ausgleich zur Folge hatte. Die HSG hatte mit dem letzten Angriff zwar noch die Chance zum Sieg, jedoch verfehlte der etwas aus der Not geborene Rückraumwurf von Niels Rempel knapp das Ziel und beide Mannschaften mussten sich mit einer am Ende leistungsgerechten Punkteteilung zufriedengeben.
Tor: Neitsch, Feld: Herzberg (3), Rempel (1), Ooster, Deiters (4), Padrok, Reuter (6), Oehlmann, Rodemann (1), Vogt (2), Busfahrer (2), Braun (4), Block (1)
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11.09.2016
Erster Saisonsieg trotz eklatanter Siebenmeter-Schwäche
HSG Nienburg II - HSG Herrenhausen-Stöcken II 20:22
Bericht von Malte Deiters
Das Wochenende schon fast hinter sich, musste der HSG-Tross noch einmal die Pferde satteln, um sich am späten Sonntagnachmittag mit der HSG Nienburg zu messen. Das Spiel wurde in der Nienburger BBS-Halle ausgetragen, weshalb sich der Heimvorteil für Nienburg in Grenzen hielt, zumal die Riege von Spielertrainer Pauling in ungewohnter Spielstätte auch auf das talentfördernde Haftmittel verzichten musste. Die HSG musste im Vergleich zur Vorwoche auf Spielgestalter Reuter verzichten, dessen Rolle der genesene Tim Padrok gut ausfüllte.
Wie von Seiten des Trainers vor dem Spiel angekündigt, entwickelte sich von vornherein eine enge Partie, wobei beide Mannschaften zunächst Mängel im Angriffsspiel offenbarten und sich über ihre guten Defensivreihen auszeichneten. Die HSG-Abwehr hatte zwischenzeitlich einen kleinen Hänger, als die nun von Pauling persönlich von der Mittelposition gelenkte Offensive Nienburgs etwas zielgerichteter agierte, was in einer zwischenzeitlichen Führung der Heimsieben gipfelte (6:5, 7:6).
Diese Phase währte jedoch nicht lange und zum Ende des ersten Abschnitts hatten die Blauhemden wieder die Nase vorne (9:10, 10:11, 11:12), kurz vor dem Pausensignal konnte in Unterzahl sogar noch auf 11:13 erhöht werden, indem Padrok Kreisläufer Vogt in Szene setze, was Auftrieb für die 2. Halbzeit gab.
Nienburg konnte die Überzahl zu Beginn zwar nutzen, um auf 12:13 zu verkürzen, lies sich danach auch von dem zwischenzeitlichen 12:15 nicht entmutigen und war beim 14:15 wieder in Schlagdistanz. Danach jedoch begann die stärkste Phase der Mannen von Coach Templin, in der auf Basis einer starken Deckung und einer noch stärkeren Torhüterleistung von Lucas Neitsch der vorentscheidende 14:20-Vorsprung erarbeitet wurde, der bis zum 17:22 weitgehend gehalten wurde.
Leider verpassten es die Gäste in dieser Phase, sich für die gute Deckungsarbeit und das zwar gemächliche, dafür aber fehlerarme Offensivspiel zu belohnen. Insgesamt konnten vier Siebenmeter nicht verwandelt werden, zudem wurde mehrfach das leere Tore verfehlt, als Nienburg erfolglos mit einem zusätzlichen Feldspieler im Angriff experimentierte. Dadurch konnten die Gastgeber Ergebniskosmetik betreiben und das Endergebnis fiel unnötig knapp aus.
Insgesamt war der Sieg verdient und der guten Abwehr- und Torhüterleistung zu verdanken, Sorgenkind bleibt das etwas behäbige Offensivspiel, dessen Schwächen Sebastian Block zwischenzeitlich mit gelungenen Einzelaktionen kaschieren konnte. Sollte ein Zusammenhang zwischen seiner Leistung und den Heimpartien von 96 bestehen, können die Roten ruhig noch ein paar Heimauftritte vergeigen. Unter der Woche gilt es, weiter an den Automatismen im Angriff zu arbeiten und vielleicht die ein oder andere Einheit vom Siebenmeterpunkt einzustreuen, denn in engeren Partien entscheiden Strafwürfe oft über Sieg und Niederlage.
Tor: Neitsch, Jaeckel
Feld: Rempel (4), Ooster, Deiters, Padrok (2), Oehlmann, Block (8), Vogt (2), Schmidt (5), Fieseler, Rodemann (1), Hintze=
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03.09.2016
Saisonauftakt geht ins Beinkleid
2. Herren - HV Barsinghausen II 20:22 (11:10)
Bericht von Malte Deiters
Am vergangenen Samstag empfing die 2. Herren zur besten Sendezeit die Oberliga-Reserve des HV Barsinghausen, welche in der letzten Saison Opfer der gleitenden Skala wurde und sich aus der Landesliga in Richtung Regionsoberliga verabschieden musste.
Auf Seiten der HSG herrschte trotz der holprigen Saisonvorbereitung Zuversicht, schließlich konnten die meisten Heimspiele in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich gestaltet werden. Dem Trainer stand zwar ein breiter Kader zur Verfügung, jedoch war im Rückraum ein nicht unerheblicher Aderlass zu verzeichnen, da Käpt`n Nowak (Urlaub) und Muchacho Barlage (private Gründe) gänzlich fehlten sowie Fieseler (Knie) und Pferdelunge Padrok angeschlagen auf der Bank Platz nahmen und wenig bis gar nicht eingesetzt wurden. Glücklicherweise stand Rückraumtalent Marten Hintze zur Verfügung, um für Entlastung zu sorgen.
Der Beginn der Partie verlief aus Sicht der Heimsieben etwas schleppend und Barsinghausen konnte über seinen beweglichen Rückraum die ersten Akzente setzen (0:2). Im Verlauf des ersten Abschnitts stabilisierte sich die Defensive der HSG und die Gäste mussten für jeden Torerfolg hart arbeiten. Die Offensive der Gastgeber versprühte zwar wenig Esprit und es fehlte die spielerische Leichtigkeit, jedoch wurden über lange ausgespielte Angriffe immer wieder Einwurfmöglichkeiten oder Strafwürfe herausgearbeitet, welche Taktgeber Reuter über die gesamte Spieldauer sicher verwandeln konnte. Zur Halbzeitandacht konnte die HSG dadurch mit einem knappen Vorsprung (11:10) schreiten, und es herrschte weiterhin Zuversicht.
Aus unerfindlichen Gründen hatte die Halbzeitpause narkotisierende Wirkung auf die Herren in blau. Die Defensive funktionierte zwar weiterhin gut, aber die Angriffsleistung ließ viele Wünsche offen. Die Spielzüge wurden nur noch selten konsequent zu Ende gespielt und vorzeitige Abschlüsse, falsche Entscheidungen und technische Fehler prägten das Bild, Torchancen ergaben sich oft nur aus gelungenen Einzelaktionen. Trotz der schwächeren Leistung hatte die HSG bis kurz vor Schluss die Chance das Spiel für sich zu entscheiden. Doch leider wurden allein beim Stand von 19:20 drei klare Torchancen vergeben, weshalb Barsinghausen am Ende zwei Punkte mit an den Deister nehmen konnte.
Im HSG-Lager machte sich nach dem Spiel zunächst Frust breit, zumal aufgrund der nun anstehenden drei Auswärtsspiele ein verkorkster Saisonstart blüht. Andererseits war man sich auch einig, dass sich speziell auf der Abwehrleistung aufbauen lässt und die nötigen Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt geholt werden können, insofern sich die Offensivleistung stabilisiert.
28.05.2016
Versöhnlicher Saisonabschluss für die Landesliga-Reserve
TSV Friesen Hänigsen –HSG Herrenhausen – Stöcken 2 27:29 (12:17)
Bericht von Malte Deiters
Angesichts der genannten Voraussetzungen und vor dem Hintergrund der Tatsache, dass dem Tabellendritten eine Mannschaft gegenübertrat, die fünf Niederlagen in Folge kassiert hat, war der Spielverlauf sehr überraschend. Die Gäste agierten im Angriff geduldig und zumeist ballsicher und spielten dadurch zahlreiche Torchancen heraus. Dazu wurde im Abschluss die nötige Konsequenz an den Tag gelegt, sodass die zu Beginn auftretenden Schwächen im Deckungsverbund kaschiert werden konnten und sich nicht allzu negativ im Ergebnis widerspiegelten. Mangelnde Kommunikation führte immer dazu, dass Hänigsens Wurfmaschine Nahtz wiederholt die Maschen strapazieren konnte, zudem waren auf den Halbpositionen vereinzelt Durchbrüche zu beklagen. Mit fortlaufender Spieldauer stabilisierte sich der Deckungsverbund jedoch und zur Pause führte die HSG mit 17:12.
In der Kabine zeigte sich Trainer Templin zufrieden mit der Vorstellung seiner Riege und mahnte auch dann die Ruhe zu bewahren, sobald sich der obligatorische Einbruch von 10 Minuten einstellen sollte.
Die Mannschaft kam sehr fokussiert aus den Katakomben und arbeitete in der Abwehr gut zusammen, sodass reihenweise Würfe im Block hängeblieben. Speziell Sebastian Block machte seinem Namen dabei alle Ehre. Aus der sicheren Defensive wurde zügig in den Angriffsmodus umgeschaltet, sodass immer wieder Tore aus der ersten oder zweiten Welle verzeichnet werden konnten.
Insgesamt lässt sich von einem verdienten Sieg sprechen, wobei die Spannung zum Ende nicht unbedingt nötig war. Die Mannschaft beendet die Saison auf dem achten Tabellenrang und hat das Ziel Klassenerhalt damit sicher erreicht.
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21.05.2016
The same procedure as every weekend!
HSG Herrenhausen – Stöcken 2 - TSV Anderten 3 28:30 (11:15)
Bericht von Malte Deiters
Am vergangenen Samstag stand das letzte Heimspiel der Saison 2015/2016 auf dem Plan der 2. Herren. Gast war diesmal die Drittvertretung des TSV Anderten. Die klare Hinspielniederlage noch in schmerzlicher Erinnerung, wollte die HSG es zu Hause besser machen, um mit einer guten Leistung beschwingt in den kraftraubenden Mannschaftsabend zu starten. Eigens aus Hamburg wurde Hendrik Begerow importiert, dessen Schnelligkeit dem HSG-Spiel ein nicht nur ungewohntes, sondern auch überraschendes Element verleihen sollte. Leider war die Personaldecke ansonsten etwas dünn. Immerhin konnten die Positionen des Wischers/Ordners und Zeitnehmers ohne Schwierigkeiten besetzt werden.
Die Blauhemden waren, ganz im Gegensatz zum letzten Spiel in Garbsen, von Beginn an hellwach und legten los wie die viel zitierte Feuerwehr. Die Abwehr um den gut aufgelegten Neitsch zwischen den Pfosten stand gut, und auf dieser Basis konnten einfache Tore aus erster und zweiter Welle erzielt werden. Auch wurde die Fehlerquote in der Offensive niedrig gehalten, woraus eine 7:2-Führung resultierte. Leider zeigte sich in der Folge dann wieder die einzige Konstante im Spiel der HSG, die Unbeständigkeit, denn erneut gelang es nicht, die Halbzeit auf einem guten Niveau zu Ende zu spielen. Wie schon in der gesamten Rückrunde, häuften sich die technischen Fehler und das Angriffsspiel wurde statisch, wodurch Anderten einfache Tore auf dem Silbertablett serviert wurde. Die Folge war, dass aus der klaren Führung schnell ein Rückstand wurde und es mit einem 4-Tore-Rückstand in die Pause ging.
Die Verschnaufpause tat der Heimsieben offenbar gut. Motiviert durch die ermutigenden Worte des Trainers, legte die HSG wieder einen guten Start hin, konnte den Spielstand beim 17:17 egalisieren und sich in der Folge sogar einen knappen Vorsprung erspielen, welcher bis zum 25:24 Bestand hatte (19:17, 23:22, 25:23). Doch statt den Sack schon im Verlauf des zweiten Abschnitts, bei teilweise doppelter Überzahl zuzumachen, wurden den Gästen unnötigerweise Torerfolge ermöglicht. Beflügelt durch diese Erfolgserlebnisse und offensichtlich auch mit der besseren Kondition ausgestattet, konnte Anderten die Partie noch einmal drehen und ging am Ende mit einem 30:28-Sieg vom Platz.
Die Enttäuschung auf Seiten der HSG war groß, hätte man den Sportkameraden Begerow doch gerne mit einem Sieg verabschiedet. Im Rahmen der umgehenden taktischen Aufarbeitung des Spiels wurde jedoch das ein oder andere Kaltgetränk verköstigt, weshalb die Enttäuschung relativ schnell wieder verflogen war und gesteigertem Ehrgeiz wich. Die Spieler nahmen noch im Laufe des Abends die Aufarbeitung ihrer konditionellen Defizite in Angriff und verbesserten nebenher die koordinatorischen und gesanglichen Fähigkeiten. Die ersten Früchte dieser Arbeit werden sicherlich im Rahmen der Mannschaftsfahrt Anfang Juni geerntet werden können, womöglich auch schon im Spiel beim Tabellendritten Hänigsen, gegen den nochmal eine starke Leistung abgerufen werden soll, um die Saison positiv zu beenden.
Neitsch (Tor), Barlage (1), Rempel (3), Ooster (3), Nowak (3), Padrok (3), Block (7), Busfahrer (2), Begerow (6/2), Rodemann, Klasen
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08.05.2016
2. Herren hält Niederlage gegen den Tabellenführer im Rahmen
Garbsener SC – HSG Herrenhausen – Stöcken 2 31:26
Bericht von Malte Deiters
Zur besten Kaffeezeit reiste die 2. Herren am Sonntag nach Garbsen, um dem Tabellenführer der Regionsoberliga einen Besuch abzustatten. Angesichts der sommerlichen Temperaturen wäre ein entspanntes Grillfest mit angeschlossenem Flunky-Ball-Turnier in den Herrenhäuser Gärten die bessere Variante gewesen, aber die Ausschreibung der Handballregion sieht derartige Abweichungen vom Protokoll leider nicht vor. Zum Glück mussten die Akteure auch während des Spiels nicht auf sommerliche Temperaturen verzichten, denn offensichtlich hatte der Saunameister des Garbsener Sportzentrums am Sonntag Dienst und mit einem letzten Aufguss für tropisches Klima in der Turnhalle gesorgt.
Die Anfangsphase zeigte, dass die HSGler den Kreislauf im Rahmen des gemeinsamen Anschwitzens nicht ausreichend in Wallung bringen konnten. Die Herren in blau schlichen äußerst lethargisch über die Platte und schienen auch mental nicht zu 100 Prozent am Ort des Geschehens zu sein. Vorschnelle Abschlüsse und mangelnder Zug zum Tor prägten die Angriffsbemühungen, weshalb die GSC-Defensive wenig gefordert. Die Heimsieben hingegen zeigte sich von Beginn an hellwach und bestrafte die zahlreichen misslungenen Angriffsaktionen konsequent mit Toren aus dem Gegenstoß. Die HSG konnte froh sein, dass Lucas Neitsch sich nicht vom Phlegma seiner Vorderleute anstecken ließ und mit einigen Paraden dafür sorgte, dass sich nicht bereits im ersten Abschnitt ein Debakel entwickelte. Der im Laufe des zweiten Durchgangs eingewechselte Torwart-Titan Jaeckel konnte sich ebenfalls mehrfach auszeichnen.
Über den weiteren Verlauf der Partie brauchen keine weiteren Worte verloren zu werden. Über die gesamte Spieldauer lag Garbsen sicher in Führung und speziell die mangelhaften Angriffsbemühungen der Gäste waren jederzeit Garant dafür, dass keinerlei Spannung aufkam. Die HSG bemühte sich wie gewohnt redlich und konnte die Niederlage damit im erträglichen Rahmen halten, aber Garbsen nicht wie im unglücklich verlorenen Hinspiel fordern. Die Heimsieben spielte solide und erlaubte sich relativ wenig Fehler, was an diesem Tag mehr als genug war.
Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass das Zusammenspiel erheblich darunter leidet, dass viele Spieler aus diversen Gründen nur unregelmäßig am Trainingsbetrieb teilnehmen können. Es mangelt an jeglicher Abstimmung und jeder Spieler wirkt verunsichert, wodurch die Gegner verhältnismäßig leichtes Spiel haben und einfach nur weniger Fehler machen müssen, um als Sieger das Feld zu verlassen.
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30.04.2016
Lehrter SV II – 2. Herren 26:25 (12:14)
Bericht von Malte Deiters
Am Samstagnachmittag zog der HSG-Tross gen Osten, um sich mit der Zweitvertretung des Lehrter SV zu messen. Das Hinspiel gegen den Mitaufsteiger ging mit 28:30 verloren, und diese Scharte wollten die Blauhemden nun wieder auswetzen. Anlass zum Optimismus gab, dass Spielmacher Sven Reuter nach wochenlanger Abstinenz wieder mitwirken konnte, um das lahmende Offensivspiel zu beleben.
Im Verlauf der 1. Halbzeit zeigte sich die HSG phasenweise tatsächlich spielerisch verbessert und erarbeitete sich immer wieder gute Einwurfmöglichkeiten. Die eingeleiteten Offensivaktionen wurden nicht mit der erstbesten Halbchance abgeschlossen, sondern es wurde der freie Nebenmann in Szene gesetzt, was die 3:2:1-Abwehr der Heimmannschaft oft vor Probleme stellte. Auch die eigene Defensivereihe zeigte sich im Vergleich zu den Vorwochen verbessert. Die Absprache im Innenblock war besser und es wurde sich gegenseitig geholfen, allerdings schaffte es Lehrte immer wieder über die Außenpositionen zum Erfolg zu kommen. Zu bemängeln war in Sachen Defensivarbeit die zeitweise pomadige Rückwärtsbewegung, wodurch die Heimriege nach Fehlern der HSG-Offensive einige leichte Tore erzielen konnte. Trotzdem standen die Zeichen beim Halbzeitstand von 14:12 auf Sieg und man versammelte sich guter Dinge zum Pausenplausch.
Leider tat die Halbzeitpause den Gästen in keiner Weise gut und die Mannschaft verfiel in alte Muster, durch die drei der vorangegangenen vier Spiele verloren gingen. Größtes Sorgenkind war dabei erneut die schwache Offensive. Die HSG-Angreifer zeigten sich entweder völlig passiv und stellten für die Lehrter Abwehr keine Gefahr dar oder zu hektisch, was zu unkoordinierten Angriffen, vorschnellen Abschlüssen und Passfehlern führte. Zu oft wurde zudem die Verantwortung deligiert und statt konsequent vorhandene Möglichkeiten zu nutzen, wurde der umständliche Pass an den zumeist gedeckten Kreisspieler gesucht. Vereinzelt führten gelungene Einzelaktionen dazu, dass das Torekonto aufgefüllt wurde, speziell Käpt’n Nowak schien im Karibik-Urlaub den richtigen Cocktail gewählt zu haben. Die ausbaufähige Offensivleistung brachte es mit sich, dass die Gastgeber immer wieder zu einfachen Toren kamen und den Rückstand schnell aufholten. Zwischenzeitlich konnte die HSG froh sein, dass Lucas Neitsch sich im zweiten Abschnitt deutlich steigerte und einige klare Torchancen zunichtemachte. Auch in der Defensive ließ das Niveau gegenüber der ersten Hälfte etwas nach, allerdings wurde weiterhin ordentlich gearbeitet, sodass Lehrte im gebundenen Angriffsspiel Schwierigkeiten hatte. Am Ende stand die Partie auf Messers Schneide und eine Punkteteilung hätte den Spielverlauf am besten widergespiegelt, doch passend zu der aktuellen Situation blieben beide Punkte beim Gegner.
Kurz vor dem Abpfiff ließ die HSG zunächst die Chance aus, per Gegenstoß den Spielstand zu egalisieren, konnte dann jedoch noch einen überraschenden Ballgewinn erzielen und hatte mit dem letzten Angriff die Möglichkeit zum Ausgleich. Der in der Auszeit besprochene Spielzug wurde zur Abwechslung mal erfolgreich zu Ende gespielt, doch leider entging den Unparteiischen, dass Hendrik Ooster alles andere als unbedrängt zum Wurf kam und sein Gegenspieler sich bei der Abwehraktion zudem im Wurfkreis aufhielt. Der fällige Strafwurfpfiff blieb aus und die HSG verlor zum zweiten Mal in Folge mit 25:26.
Auch wenn die letzte Aktion des Spiels ärgerlich war, hätte es gar nicht so weit kommen müssen. Anders als in den vergangenen Partien, handelte sich die HSG nicht erst einen großen Rückstand ein, um dann aufzuwachen, wenn es fast schon zu spät ist. In diesem Fall wurde die ordentliche Leistung der ersten Halbzeit innerhalb weniger Minuten zunichte gemacht und die Mannschaft ist derzeit einfach nicht gefestigt genug, um die obligatorische 10-minütige Schwächephase abzuhaken und den spielerischen Faden wieder aufzunehmen.
In den letzten drei Partien geht es nun ausschließlich gegen Teams aus den oberen Tabellenregionen und es ist damit zu rechnen, dass die Trauben in Garbsen und Hänigsen besonders hoch aufgehängt werden, weil beide Teams noch um die Meisterschaft bzw. den Aufstieg kämpfen. Auch im verbleibenden Heimspiel ist mit dem TSV Anderten eine Mannschaft zu Gast, die zuletzt selten verloren hat. Ziel muss es sein, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, die Favoriten nach besten Kräften zu ärgern und die Saison mit dem einen oder anderen Erfolgserlebnis zu beenden.
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09.04.2016
2. Herren erwacht zu spät aus der Tiefschlafphase
HSG Nienburg II – HSG Herrenhausen-Stöcken II 21:19 (9:6)
Bericht von Malte Deiters
Am Samstag stand nach langer Osterpause die weite Auswärtsreise nach Nienburg an der Weser auf dem Plan, wo die von Dirk Pauling trainierte Oberliga-Reserve wartete. Dem desolaten Saisonstart geschuldet, rangierte die HSG vor der Partie zwar auf einem Abstiegsplatz, seit dem Trainerwechsel zu Pauling hat sich die Mannschaft jedoch stabilisiert und von den vorangegangenen sieben Spielen nur eines verloren. Auf Seiten der Gäste war man also gewarnt, das deutliche 34:21 aus dem Hinspiel nicht als Maßstab für die Leistungsfähigkeit des Gegners zu nehmen.
Tatsächlich entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, leider jedoch alles andere als ein handballerischer Leckerbissen, weil die Angriffsreihen beider Teams nämlich einzig durch Harmlosigkeit zu bestechen wussten. Die Gäste setzten mit dem Kempa-Trick zum 1:0 zwar ein erstes spielerisches Highlight, waren von da an jedoch Lichtjahre von weiteren gelungenen Aktionen entfernt und erzielten bis zum erlösenden Halbzeitsignal nur noch fünf weitere Treffer. Ursächlich dafür war die statische und passive Spielweise. Ein Bemühen zum Torerfolg zu kommen war kaum zu erkennen, jeglicher Körperkontakt wurde gescheut, Spielzüge wurden nicht konsequent zu Ende gespielt und stattdessen unvorbereitete Abschlüsse vorgezogen. Aufgrund des pomadigen Ballvortrags mussten die beiden Unparteiischen zudem häufig das passive Vorwarnzeichen bemühen. Positiv war die Leistung in der Defensive zu bewerten, die von den harmlosen Angreifern jedoch auch nur wenig gefordert wurde, weshalb der Pausenrückstand von 6:9 hoffen ließ, trotz der unterirdischen Vorstellung noch Punkte mitnehmen zu können. Schlechter konnte es schließlich nicht werden, oder doch?
Es konnte noch schlechter werden! Die Blauhemden zeigten nach dem Seitenwechsel zwar deutlich den Willen, die Partie noch zu ihren Gunsten zu wenden und agierten weniger pomadig als im ersten Spielabschnitt, dafür jedoch überhastet und kopflos, wodurch sich zu einigen vergebenen Einwurfmöglichkeiten Mängel im Umgang mit dem stark von Haftmittel benetzten Spielgerät gesellten.
Die Folge war, dass Nienburg sich auf 18:11 absetzen konnte und wie der sichere Sieger aussah. Warum auch immer, löste sich von da an die Blockade bei den Gästen. In der Defensive wurde sehr gut zusammengearbeitet und beherzt zugepackt, sodass Nienburg praktisch keine gute Torchance mehr herausspielen konnte. Im Angriff wurde nicht mehr so umständlich gespielt, dafür zeigten alle Spieler Zug zum Tor, machten sich gefährlich und die dadurch entstandenen Lücken in der Abwehrreihe wurden konsequent genutzt. Die Heimsieben wurde zunehmend nervös und beim Stand von20:19 schien kurz vor dem Schlusssignal sogar noch ein Punktgewinn in greifbarer Nähe. Es passte jedoch zu diesem gebrauchten Tag, dass Nienburg den finalen Treffer erzielen und sich mit dem 21:19-Heimsieg zunächst von den Abstiegsrängen verabschieden konnte.
Auf Seiten der Landesliga-Reserve war die Enttäuschung groß, schließlich wäre der Klassenerhalt mit einem Sieg praktisch in trockenen Tüchern gewesen. Nun müssen die Punkte in den kommenden Partien gegen starke Gegner gesammelt werden. Zwar macht die Aufholjagd zum Ende der Partie Hoffnung für das anstehende Heimspiel gegen den HSC, allerdings wird es auch in diesem Wettkampf keine Punkte geben, wenn diese Leistung nicht über die gesamte Spieldauer abgerufen wird.
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13.02.2016
Niveaulimbo in der Wendlandhalle
HSG 2 - SG Immensen/Lehrte 24:24
Bericht von Malte Deiters
Am späten Samstagnachmittag empfing die Landesligareserve die SG Immensen/Lehrte-Ost. Auf Seiten der Heimsieben war man entschlossen, sich für die Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren, schließlich lieferte man am Tag der Deutschen Einheit nicht nur brav beide Punkte in Hämelerwald ab, sondern ließ sich auch nach allen Regeln der Nahkampfkunst den Schneid abkaufen. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Heimspiel waren gegeben, da der Trainer auf einen vollständigen und motivierten Kader zurückgreifen konnte.
Leider ging die in der Kabine beschworene Entschlossenheit irgendwo auf dem Weg zum Spielfeld verloren, denn von Beginn an konnte die Mannschaft nicht an die ordentliche Leistung vom vergangenen Wochenende in Wennigsen anknüpfen und servierte den anwesenden Zuschauern handballerische Magerkost. Da auch die Gäste keine spielerischen Leckerbissen anzubieten hatten, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf unterem Regionsliga-Niveau, die mit einem möglichst eng gewebten Mantel des Schweigens verhüllt werden sollte.
Um der Chronistenpflicht Genüge zu tun, sei an dieser Stelle trotzdem ausgeführt, dass Tobi Geldermann zwischen den Pfosten eine ansprechende Leistung zeigte und die Defensive über weite Strecken der Partie halbwegs sattelfest agierte, obwohl nicht vergessen werden darf, dass der Angriff der Gäste mit Kreativität geizte. Ansonsten präsentierte die HSG-Sieben ein breites Sortiment an Unzulänglichkeiten, bestach in diesem Zusammenhang aber immerhin durch mannschaftliche Geschlossenheit. Im Angriff entstand keinerlei Spielfluss, es war kaum ein Zusammenspiel zu erkennen und Zug zum Tor war ebenfalls Mangelware. Trotz der schwachen Leistung wäre ein Sieg für die HSG möglich gewesen, doch leider wurden zu allem Überfluss reihenweise Einwurfmöglichkeiten ausgelassen, wodurch immerhin der Beweis erbracht werden konnte, dass beim Bau der Wendlandhalle tragfähige Wände eingezogen wurden und ein Torhüter nicht sonderlich groß gewachsen sein muss um abgeworfen zu werden. Es passte ins Bild, dass ein knapper Vorsprung kurz vor Schluss nicht über die Zeit gerettet werden konnte, um wenigstens einen „schmutzigen Sieg“ bejubeln zu können, sondern Immensen noch den Ausgleich zum 24:24 erzielte und einen Punkt aus Herrenhausen entführte.
Am nächsten Wochenende geht die Reise zum Tabellenschlusslicht nach Neustadt und wenn es dort keine böse Überraschung geben soll, muss eine erhebliche Leistungssteigerung her.
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07.02.2016
Trotz Leistungssteigerung keine Punkte
HSG Wennigsen/Gehrden – HSG 2 30:27 (15:13)
Bericht von Malte Deiters
Zur besten Kaffeezeit machte sich der HSG-Tross am Sonntag auf in Richtung Deister, um der HSG Wennigsen/Gehrden einen Besuch abzustatten. Im Hinspiel konnten die Hauptstädter dem Aufstiegsaspiranten etwas überraschend beide Punkte abnehmen und waren heiß darauf, dieses Kunststück zu wiederholen. Leider wurde dieses Vorhaben erschwert, weil es gegenüber der Vorwoche die mittlerweile gewohnten Änderungen in der Kaderzusammenstellung gab, dafür stand Trainer Daniel Templin wieder parat, um seinen Spielern taktische Anweisungen von der Außenlinie zu soufflieren. Er rief seinen Akteuren die starke Deckungsleistung aus dem Hinspiel ins Gedächtnis und warnte vor dem schnellen Umschaltspiel der Gastgeber. Dementsprechend galt es, die Angriffe ruhig vorzutragen und klare Wurfchancen zur kreieren sowie in der Rückwärtsbewegung keine Kräfte zu sparen.
Von Beginn an zeichnete sich ab, dass beide Mannschaften auf Augenhöhe agieren, sodass sich eine weitgehend ausgeglichene Partie entwickelte. Mit zunehmender Spieldauer konnte die Heimmannschaft sich ein kleines Polster erspielen, die Gäste ließen sich jedoch nie abschütteln. Sorgenkind auf Seiten der Zweiten war zu Beginn, dass im Angriff zwar ausreichend Chancen erarbeitet, diese aber nicht genutzt wurden und sich zudem einige technische Fehler einschlichen. Die Defensive hingegen funktionierte zu Beginn gut, weil der den Koloss von Kleve raumgreifend entlang der 6-Meter-Linie patroullierte und gut im Verbund gearbeitet wurde. Zudem zeigte Torhüter Geldermann eine sehr ansprechende Leistung. Mit fortlaufender Spieldauer konnte das Niveau in der Defensive nicht ganz gehalten werden und speziell Gehrdens Spielmacher nutzte die sich ihm bietenden Freiräume gekonnt aus, sodass es beim Stand von 13:15 zur Kabinenandacht ging.
Trainer Templin war mit der Darbietung seiner Mannen nicht unzufrieden, forderte jedoch mehr Kompaktheit im Deckungsverbund und Konsequenz im Abschluss, wohingegen sein Gegenüber eine Sonderbewachung für den Pressewart der HSG anordnete. Die Wennigser Defensive offenbarte durch diese Variante Räume, die zu Beginn durch die Achse Reuter-Ooster genutzt wurden und über weite Strecken zeigte zudem Kevin Fieseler großes Durchsetzungsvermögen. Als überaus ärgerlich erwies sich, dass die beiden Regelhüter ihren progressiven Strafenkatalog zu Hause auf dem Schreibtisch vergessen hatten und die oft regelwidrigen Abwehrhandlungen gegen Kreisläufer Ooster und die Rückraumakteure Reuter und Fieseler nicht wie darin beschrieben ahnden konnten. Zwar blieb damit auch die HSG fälschlicherweise von Strafzeiten weitgehend verschont, aber die in Teilen phantasievolle Regelauslegung führte dazu, dass Wennigsens offensive Deckungsvariante letztendlich zum Sieg beitragen konnte. Die Gäste mühten sich zwar redlich und versuchten kurz vor Schluss sogar noch mit einer offenen Manndeckung das Ruder rumzureißen, doch am Ende trugen die Bemühungen keine Früchte, sodass Wennigsen/Gehrden einen knappen Heimsieg einfahren konnte.
Das Fazit des Trainers fiel trotz der Niederlage positiv aus, schließlich zählt der Gegner zu den stärkeren Mannschaften der Liga, gegen die Punkte in fremder Halle nicht zwingend erforderlich sind.
Am kommenden Wochenende gibt es die Chance das nun leider negative Punkteverhältnis wieder auszugleichen. Um 17.00 Uhr gastiert im Vorprogramm der 1. Herren die SG Immensen/Lehrte Ost an der Wendlandstraße.
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30.01.2016
Unnötig deutliche Heimniederlage
HSG 2 - VfL Uetze 26:35 (12:14)
Bericht von Malte Deiters
Erneut vertrat Sven Reuter den verhinderten Daniel Templin auf der Bank und hatte das Kommando über ein wiederum stark verändertes Team: Mit Lucas Neitsch, Benjamin Nowak, Sebastian Block, Hendrik Begerow, Hendrik Ooster, Niels Rempel und Sebastian Voss fehlten insgesamt sieben Akteure, Spielertrainer Reuter war zudem angeschlagen. Zum Glück standen Sören Krell, Jan Klasen, Philipp Bayer und Marc Schmidt parat, um den Kader zu verstärken. Vielen Dank dafür an dieser Stelle.
Anders als das Endergebnis vermuten lässt, wurden die Vorgaben des Trainers über weite Strecken der Partie umgesetzt, obgleich sich ein sehr unansehnliches Spiel entwickelte. Die erste Halbzeit verlief bis zum 10:10 ausgeglichen und erst zum Pausentee beim Stand von 12:14 konnte der VfL sich dezent absetzen. Zwar tat sich die Heimsieben in der Offensive schwer, aber es wurden genug Chancen herausgespielt und bei konsequenter Verwertung, u.a. auch vom 7-Meter-Punkt, wären einige Tore mehr möglich gewesen. Die eigene Abwehrreihe hingegen erlaubte sich zu viele Unkonzentriertheiten. Oft wurden die Gäste zu langen Angriffen gezwungen und schienen sich die Zähne auszubeißen, nur um dann doch noch einen relativ unbedrängten Wurf aufs Tor abgeben zu dürfen.
Auch die zweite Hälfte verlief über weite Strecken ausgeglichen, wobei die Gäste stets einen knappen Vorsprung halten konnten (14:16, 17:19, 21:24, 24:27, 26:30). Die HSG hatte mehrfach die Möglichkeit den Rückstand zu verkürzen, erlaubte sich dann jedoch immer wieder den berühmten Fehler zu viel. In der Defensive wurde versucht, der Uetzer Treffsicherheit mit einer offensiven Variante Herr zu werden, was aber nicht den gewünschten Effekt brachte, zumal auch die Torhüter nicht wie gewohnt ins Spiel fanden und das Pendel so nie zu Gunsten der HSG ausschlug.
23.01.2016
Zweite Herren beendet Niederlagenserie
HSG 2 - TSV Friesen Hänigsen 30:24 (14:11)
Bericht von Malte Deiters
Von Beginn an zeigten die Hausherren, dass Sie die Punkte nicht verschenken und nach den Niederlagen gegen Lehrte und Garbsen unbedingt eine neue Heimserie starten wollten. In der Abwehr wurde schnell im Verbund verschoben und die Abstimmung klappte deutlich besser als zuletzt in Anderten, weshalb der Rückraum der Gäste nur wenig Torgefahr entfaltete und auch der physisch starke Kreisläufer kaum in Szene gesetzt werden konnte. Leider erlaubten sich die Gastgeber in der Vorwärtsbewegung zu viele technische Fehler und konnten aus der guten Abwehrarbeit somit nicht vollends Kapital schlagen. Abgesehen von besagten Fehlern, trug die Heimsieben ihre Angriffe zumeist geduldig vor und spielte sich klare Torchancen heraus, die größtenteils genutzt wurden. Die gezeigte Leistung reichte nicht, um Edelfan Tim Grinke in Ekstase zu versetzen, dafür aber, um sich nach ausgeglichener Anfangsphase (6:6) sukzessive abzusetzen und mit einem Polster von drei Toren in die Halbzeitpause zu gehen (14:11).
Der Start in den zweiten Spielabschnitt verlief etwas schleppend. Zwar wurde zunächst auf 15:11 erhöht, danach fing der HSG-Motor jedoch bedenklich an zu stottern. Unachtsamkeit im Umgang mit dem Spielgerät führte zu Ballverlusten und die Gäste konnten den Spielstand beim 15:14 nahezu egalisieren. Im Anschluss schien die HSG sich wieder zu fangen und legte beim 20:15 fünf Tore zwischen sich und den Gegner, allerdings nur, um beim Stand von 20:18 wieder unnötig Spannung aufkommen zu lassen. In der bis dahin sattelfesten Defensive nistete sich zwischenzeitlich die Unart ein, gegen die mit überschaubarer Wurf- oder Sprungkraft ausgestatteten Rückraumakteure viel zu früh zum Block hochzuspringen, wodurch sich immer wieder Lücken auftaten, was der Wendigkeit der angesprochenen Akteure entgegen kam.
Am kommenden Samstag steht um 17:00 Uhr erneut ein Heimspiel auf der Agenda, wenn gegen den aktuellen Tabellenzweiten aus Uetze die Rückrunde eingeläutet wird. Das erste Duell beider Teams konnte Uetze mit 30:26 für sich entscheiden, am Samstag möchte die HSG den Spieß natürlich gerne umdrehen.
HSG
Tor: Geldermann, Jaeckel
Feld: Fieseler (3), Reuter (2), Deiters (3), Ooster (2), Padrok (3), Rodemann (7), Voss, Oehlmann (6), Vogt (3)
17.01.2016
HSG-Reserve verliert drittes Spiel in Serie
TSV Anderten III – HSG Herrenhausen-Stöcken 2 30:21 (14:10)
Bericht von Malte Deiters
In den ersten 20 Minuten wurden die Vorgaben im befriedigenden Maße umgesetzt. In der Defensive wurde gut zusammengearbeitet und in der Offensive die Fehlerzahl gering gehalten, weshalb die Partie lange offen blieb (9:10). Leider konnte die Stabilität im Deckungsverbund nicht bis dem Halbzeitsignal konserviert werden und mangelnde Absprache führte dazu, dass die TSV-Angreifer immer wieder zu guten Wurfgelegenheiten kamen. In der HSG-Abwehr fühlten sich entweder zwei Deckungsspieler für den Ballführenden zuständig oder eben keiner, was gepaart mit nachlassender lateraler Beweglichkeit zu einem Halbzeitrückstand führte, der mit 4 Toren jedoch nicht aussichtslos war (10:14).
Dementsprechend war die eingangs erwähnte Zuversicht auch mit Beginn der zweiten Hälfte nicht verflogen. Die HSG versuchte sich zurück ins Spiel zu kämpfen und schien die Früchte ihrer Arbeit beim 16:17 einfahren zu können. Leider wurde aus dem gezeigten Kampf anschließend Krampf und den anwesenden Zuschauern kam beim Anblick der zunehmend unansehnlichen Bemühungen sicher der mitleidvolle Gedanke: der Geist ist willig, aber der Leib ist schwach. Die HSGler verloren den Anschluss und der Sieg Andertens stand spätestens beim 23:17 fest.
Insgesamt sorgte eine verbesserte Defensive zu Beginn der zweiten Halbzeit dafür, dass es zeitweise etwas enger wurde. In der Offensive blieb über weite Strecken jedoch vieles Stückwerk und sporadische Lichtblicke konnten die düstere Vorstellung nicht erhellen. Es wurde zunehmend individuell agiert, die Ballverluste häuften sich und überhastete Abschlüsse rundeten die unzureichende Vorstellung ab. Anderten hatte speziell in den letzten 10 Minuten leichtes Spiel und konnte am Ende einen 30:21-Heimsieg feiern. Ärgerlich für die HSG ist, dass die Struktur im eigenen Spiel am Ende derart verloren ging, dass die Niederlage unnötig hoch ausfiel.
Tor: Geldermann, Jaeckel
Feld: Deiters (3), Ooster (1), Reuter (6), Fieseler (1), Padrok, Rodemann (1), Begerow (1), Nowak (4), Rempel (1), Oehlmann (1), Block (2)
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29.11.2015
Zweiter Auswärtssieg der Saison für die Landesliga-Reserve
HSC Hannover 2 – Herrenhausen/Stöcken 2 31:33 (13:17)
Bericht von Malte Deiters
Am Sonntagnachmittag war Derbyzeit in der Sporthalle des Kaiser-Wilhelm-Ratsgymnasiums. Um 16:00 Uhr duellierten sich zunächst die Landesligateams der HSG Herrenhausen-Stöcken und des HSC, um 18:00 Uhr beschlossen die jeweiligen Zweitvertretungen den neunten Spieltag in der Regionsoberliga.
Die HSG-Reserve war hoch motiviert, den mit 13:3 Punkten gestarteten Mitaufsteiger in der Tabelle nicht weiter enteilen zu lassen und wie in der vergangene Saison beide Punkte zu entführen. Zudem galt es, die HSG-Fahne nach der unglücklichen Niederlage der ersten Herren hochzuhalten. Die personellen Voraussetzungen für dieses Unterfangen waren gut. Zwar mussten die verletzten Nowak, Rempel, Neitsch und Deiters auf der Tribüne bzw. am Kampfgericht platznehmen, trotzdem konnte Übungsleiter Templin das Spielformular mit einem 14er-Kader befüllen.
Die Gäste erwischten sodann auch einen guten Start und erspielten sich schnell eine Führung. Direkt im ersten Angriff des HSC gelang der aufmerksamen Abwehr ein Ballgewinn und Linksaußen Rodemann katapultierte sich gewohnt schnellkräftig aus den Startblöcken, um den unbedrängten Gegenstoß mit einem eleganten Heber zu vollenden. Leider verhungerte der angedachte Heber auf halber Strecke und verkümmerte zu einem Senker, welcher von dem dankbaren HSC-Keeper problemlos aus der Luft gepflückt werden konnte.
Diese ausführliche Schilderung dient nicht der Bloßstellung des ansonsten überaus treffsicheren Herrn Rodemann, sondern steht stellvertretend für weite Strecken der Partie. Die HSG war zumeist die bessere Mannschaft, leistete sich jedoch eine Reihe von Unkonzentriertheiten, wodurch es bis zum Ende spannend blieb. Ein Wermutstropfen waren zudem die zwei frühen Zeitstrafen des gut aufgelegten Marco Schilling, der sich ab Minute 11 zunächst auf die Offensive konzentrieren konnte. Zwar ging dadurch ein Hauch Aggressivität im Deckungsverbund verloren, bis auf wenige Ausnahmen stand die Defensive in den ersten 30 Minuten aber gut und zum Bergfest im Kabinentrakt befand sich die HSG auf der Siegerstraße.
Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein überaus spannendes Duell. Die HSG konnte stets vorlegen, der HSC gab sich jedoch zu keiner Phase des Spiels geschlagen. Die Gästeabwehr offenbarte mit zunehmender Spieldauer zu viele Schwächen, wodurch die Gastgeber immer wieder unbehelligt aus dem Rückraum abschließen konnten. Zwar hatte Trainer Templin seinen Mannen eine defensive Ausrichtung gegen die physisch weniger einschüchternden Rückraumakteure verordnet, mutmaßlich meinte er damit jedoch nicht, dass Schlag- oder Sprungwürfe aus ca. 7,30 Metern Entfernung kontaktlos zugelassen werden sollten. Die nötige Grundaggressivität wurde in der Schlussviertelstunde in Person von Aaron Vogt eingewechselt, der sich vorbildlich in seinem jeweiligen Gegenspieler festbiss. Der Defensivableistung abträglich war sicherlich auch, dass bereits erwähnter Marco Schilling sich nach ca. 38 Minuten dazu hinreißen ließ, auf aggressive Art und Weise und Offensivfoul zu provozieren, weshalb er von den Unparteiischen des Feldes verwiesen wurde.
Generell bestachen die Regelhüter mit einer äußerst strengen Auslegung des Strafenkatalogs, weshalb es zwischendurch recht übersichtlich auf dem Feld wurde. Leider konnte die HSG aus den eigenen Überzahlsituationen meist kein Kapital schlagen, sondern ließ den Gegner oftmals sogar zu einfachen Toren kommen. Da sich die Deckungsreihe der Heimriege jedoch auch nicht sonderlich sattelfest präsentierte und die HSG-Angreifer zum Ende der Partie großen Einsatz und Zug zum Tor zeigten, konnte das Spiel am Ende knapp gewonnen und Tabellenplatz drei erklommen werden. Insgesamt ist ein verdienter Sieg des Willens mit Abzügen in der B-Note zu konstatieren, der Auftrieb für die zwei verbleibenden Spiele im Jahr 2015 geben sollte.
Die nächste Partie gegen einen Mitaufsteiger steht bereits am kommenden Wochenende auf dem Programm, wenn die Oberliga-Reserve des Lehrter SV in der Wendlandhalle gastiert.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzung von Sven Reuter als nicht allzu schwerwiegend erweist. Der Spielmacher wurde kurz vor Spielende unglücklich am Riechorgan getroffen und musste angesichts der starken Blutung einen Heilberufler konsultieren. Wir wünschen gute Besserung an dieser Stelle!
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14.11.2015
HSG Herrenhausen/Stöcken - HSG Nienburg 2 34:21
Bericht von Malte Deiters
Am achten Spieltag gastierte mit der Oberligareserve der HSG Nienburg eine überwiegend junge Truppe in der Wendlandhalle. Beide Teams trafen sich bereits im Rahmen der Saisonvorbereitung zu einem Kräftemessen, welches die Heimmannschaft deutlich für sich entscheiden konnte. Von Trainerseite wurde vor dem Anpfiff dementsprechend gewarnt, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und das Vorbereitungsspiel, zu welchem Nienburg nicht mit voller Kapelle angetreten war, aus dem Gedächtnis zu streichen und sich zu vergegenwärtigen, dass die punktlose Piepenbrink-Sieben zuletzt nur knapp gegen Topmannschaften der Liga verloren hatte. Erschwerend kam hinzu, dass Coach Templin auf nahezu die Hälfte seines glücklicherweise breit ausstaffierten Kaders verzichten musste, weshalb vor dem Spiel etwas Unsicherheit über die Kräfteverhältnisse herrschte.Diese Unsicherheit war nach Spielbeginn jedoch schnell verflogen. Die ideenlos agierenden Gäste bissen sich wiederholt die Zähne an der Abwehr der Gastgeber aus und das Wurfuntensil blieb reihenweise im Block hängen oder wurde spätestens von Torwart-Titan Calli am Überqueren der Torlinie gehindert. Einzig Gunnar Lehrke setzte sich immer wieder gekonnt in Szene und sorgte praktisch im Alleingang dafür, dass aus der Partie nicht schnell ein Debakel für Nienburg wurde.
Die Gastgeber konnten es sich an diesem Tag sogar erlauben, nahezu vollständig auf die erste oder zweite Welle zu verzichten, weil auch mit einem besonnenen Spielaufbau genügend klare Torchancen kreiert wurden, welche in der Regel konsequent genutzt wurden. So mangelte es über die gesamten 60 Minuten an Spannung und die Partie plätscherte bis zum Abpfiff beim Endstand von 34:21 vor sich hin.
Ärgerlich aus Sicht der Heimriege war, dass Käpt’n Benny 3 sich bei einer unglücklichen Abwehraktion eine Platzwunde zuzog und dem gemütlichen Teil des Nachmittags nicht mehr beiwohnen konnte.
Positiv herauszustellen ist das gelungene Debüt von Jan, welcher sich mehrfach in die Torschützenliste eintrug und es sich auch nicht nehmen ließ, den dreißigsten Treffer zu erzielen. Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, die Getränkeversorgung im Rahmen des Trainings- und Spielbetriebs stets aufrechtzuerhalten, wurde dieser Treffer von seinen Mitspielern besonders wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Weiter geht es für die 2. Herren am 29.11.2015 um 18.00 beim Tabellenzweiten HSC Hannover 2, direkt im Anschluss an das Landesliga-Duell der Erstvertretungen beider Clubs.
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14.11.2015
TuS Altwarmbüchen - HSG Herrenhausen/Stöcken 23:18 (13:7)
Bericht von Malte Deiters
Haste Scheiße an den Pfoten, haste Scheiße an den Pfoten. Dieser hochphilosophische Satz kommt einem in Rückschau auf die Partie spontan in den Sinn und schließt auch die Erkenntnis ein, dass wir an diesem Tag noch 2 Stunden hätten spielen können und nicht als Sieger vom Platz gegangen wären.
Die Voraussetzungen für einen Sieg im Duell mit dem Tabellennachbarn aus Altwarmbüchen waren sehr gut. Zwar musste Coach Templin beim Duell mit seinem Ex-Verein auf die verletzten Lucas Neitsch und Tim Padrok sowie den urlaubenden Hendrik Füßel verzichten, trotzdem stand ihm ein 15er Kader zur Verfügung, weshalb ein Spieler aussetzten musste. Aufgrund der großen Anzahl von Außenspielern fiel die Wahl auf Aaron Vogt, der sich wie gewohnt als Teamplayer zeigte und die Entscheidung ohne Murren akzeptierte.
Zu Beginn des Spiels bewegten sich die Teams auf Augenhöhe, bis sich beim Stand von 2:4 eine positive Entwicklung für die HSG-Sieben abzeichnete. Die Defensive stand gut und die Schwachstellen in der Altwarmbüchener Abwehr konnten genutzt werden. Danach war es jedoch schlagartig vorbei mit der Herrlichkeit. In der Defensive der HSG wurde fortan nur noch individuell agiert und jeder überlies den Nebenmann seinem Schicksal. Zwischen den einzelnen Deckungspositionen wurde stets ausreichend Platz für die TuS-Angreifer gelassen, wofür diese sich artig mit sicheren Abschlüssen bedankten. Die schwächelnde Defensive wurde von der desolaten Darbietung in der Offensive jedoch derart übertroffen, dass einige Anhänger der Gastgeber verständlicherweise versuchten, ihren Blick durch erhöhten Alkoholkonsum zu trüben. Die HSG-Angreifer spulten wie narkotisiert verschiedene Auslösehandlungen ab, ließen jedoch jeglichen Zug Richtung Tor vermissen, und es fehlte an Bewegung ohne Ball. Dazu kamen Unzulänglichkeiten im Abschluss, die den gegnerischen Torhüter glänzen ließen. So wurde aus einer knappen Führung ein deutlicher Rückstand (4:10) und die Felle waren schon zur Halbzeit recht weit weggeschwommen (7:13).
Auf Seiten der HSG wollte man die Punkte trotz des großen Rückstands nicht verschenken und bis zum Abpfiff versuchen, noch etwas zählbares mitzunehmen.
Entsprechend engagiert starteten die Gäste in die zweiten 30 Minuten und zwischendurch schien es, als könnte der Rückstand tatsächlich aufgeholt werden. Grund dafür war, dass auch Altwarmbüchen sich in Abschnitt zwei nicht mit Ruhm bekleckerte und die HSG sich in Angriff und Abwehr einsatzfreudig zeigte, ohne dabei ansatzweise spielerisch zu überzeugen. Dazu kam, dass Torhüter Jaeckel einige sehenswerte Paraden zeigte und der Rückstand so auf 2-3 Tore verkürzt werden konnte. Leider war die Mannschaft an diesem Tag einfach nicht in der Lage ein effizientes Angriffsspiel auf die Platte zu bringen und in den Phasen, in denen es noch einmal hätte eng werden können, unnötige Fehler produzierte. Altwarmbüchen hielt deshalb stets die Führung und siegte am Ende verdient mit 23:18.
Der Angriff der Gastgeber sprühte insgesamt auch nicht vor Esprit, jedoch stießen die Spieler konsequent auf die Nahtstellen, bewegten sich ohne Ball und spielten den Ball schnell weiter, was angesichts der mangelhaften lateralen Beweglichkeit der HSG-Abwehr ausreichte. Trotzdem sind 23 Gegentore im akzeptablen Rahmen, womit der Grund der Niederlage eindeutig im Angriff zu finden ist. Es fehlte an Klarheit in den Aktionen, an Tempo und Bewegung ohne Ball. Die Spieler waren durchaus bemüht es besser zu machen, allerdings mangelte es an Zusammenspiel und Timing und das gesamte Angriffsspiel wirkte unkoordiniert. Hinzu kam, dass praktisch keine einfachen Tore aus erster oder zweiter Welle erzielt werden konnten.
Die Mannschaft hat in den vergangenen Partien gezeigt, dass sie es besser kann, weshalb es nun gilt, die richtigen Schlüsse zu ziehen, das Spiel abzuhaken und das nächste Heimspiel gegen Nienburg zu gewinnen.
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08.11.2015
HSG Herrenhausen/Stöcken - TuS Bothfeld 30:26 (14:12)
Bericht von Malte Deiters
Am 6. Spieltag empfing die 2. Herren den TuS Bothfeld in der Wendlandhalle und es galt, die nun schon fast ein Jahr andauernde Serie von ungeschlagenen Heimspielen auszubauen. Verzichten musste die Mannschaft bei diesem Unterfangen auf Hendrik Begerow (privat verhindert), Tim Padrok (verletzt), der sich als fehlerfreier Zeitnehmer einbrachte, Lucas Neitsch (verletzt), der auf der Bank Platz nahm und in den zweiten 30 Minuten die grüne Karte in seine Obhut nahm, sowie ihren privat verhinderten Trainer, der seine Weisungsbefugnis auf Sven Reuter übertrug.
Die Mannschaft ging von Beginn an engagiert zu Werke und vermied, wie von Interimstrainer Reuter gefordert, unvorbereitete Abschlüsse. In der Abwehr wurde gut zusammengearbeitet, wodurch die Gäste hart für ihre Torchancen arbeiten mussten. Probleme hatte die Defensive über weite Strecken des Spiels mit dem linkshändigen Scharfschützen der 04er, der sehenswerte Treffer erzielte. Ansonsten konnten aus der sicheren Defensive heraus einige Tore aus der zweiten Welle erzielt werden, weil Bothfeld sich etwas Zeit beim der Sortierung des Deckungsverbandes nahm. In der Anfangsphase wusste speziell Benny Nowak die sich ihm bietenden Lücken zu nutzen. Etwas schwerer tat sich die Heimsieben aus dem gebundenen Spiel heraus, weil das Leder oftmals nicht schnell genug weitergespielt wurde und die Bothfelder Abwehr gut arbeitete, sobald die angesprochene Sortierung abgeschlossen war. Folglich entwickelte sich eine ausgeglichene Partie von zwei Mannschaften auf Augenhöhe, wobei die HSG stets leicht die Nase vorn hatte. Erst zum Ende des ersten Spielabschnitts erarbeitete sich die Heimsieben einen 14:11-Vorsprung, weil die Abwehr, gestützt auf einen starken Tobi Geldermann zwischen den Pfosten, nur noch wenig zuließ und die herausgespielten Chancen konsequent genutzt wurden. Leider führte die unklare hierarchische Struktur auf der Bank dazu, dass die grüne Karte nicht regelkonform auf dem Zeitnehmertisch untergebracht wurde, weshalb der TuS noch einmal in Ballbesitz kam und kurz vor dem Halbzeitsignal auf 14:12 verkürzte. Nichtsdestotrotz war man auf Seiten der Heimsieben zufrieden mit der gezeigten Leistung und guter Dinge, den Sieg einfahren zu können.
Der zweite Spielabschnitt verlief zunächst ebenfalls ausgeglichen, bevor sich die Gastgeber sukzessive absetzen konnten. Leider führten einige Fehlentscheidungen im Angriff und Nachlässigkeiten in der Deckung dazu, dass Bothfeld im Spiel blieb und beim Stand von 21:21 am Punktgewinn schnupperte. Zum Glück fingen sich die Herren in blau rechtzeitig und erarbeiteten mit drei Treffern in Folge den vorentscheidenden 24:21-Vorsprung auf dem Weg zum nächsten Heimsieg. Bothfeld kämpfte zwar bis zum Schluss und versuchte am Ende per Manndeckung Fehler der HSG zu erzwingen, was jedoch misslang. So kam es, dass Sebastian Voss es sich im Überschwang der Gefühle leisten konnte, beim Stand von 29:25 einen Strafwurf am Gehäuse vorbeizusetzen, was vor dem Hintergrund seiner ansonsten blitzsauberen Quote schweren Herzens als Verweigerung des dreißigsten Treffers gewertet werden muss und die entsprechenden Konsequenzen nach sich zieht, die zu tragen sich Vossi jedoch bereits beim Genuss des Siegerbieres bereit erklärte. Einen Leidensgenossen fand er kurz vor dem Schlusssignal in Christopher Rodemann, der sich geradezu um die Ehre riss, den finalen Treffer zum 30:26 zu erzielen.
Mit diesem Sieg gegen eine starke Bothfelder Mannschaft konnte sich die 2. Herren vorerst auf den dritten Tabellenplatz verbessern und liegt vor dem schweren Auswärtsspiel in Altwarmbüchen damit voll im Soll. Ursächlich für den Erfolg war die ausgeglichene Mannschaftsleistung, garniert mit einer starken Vorstellung von Tobias Geldermann zwischen den Pfosten.
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18.10.2015
SG Letter 05 - HSG Herrenhausen/Stöcken 2 26:36 (12:18)
Bericht von Malte Deiters
Am Sonntagabend machte sich die 2. Herren auf den kurzen Weg nach Seelze, um gegen die SG Letter 05 die ersten Auswärtspunkte der Saison einzutüten. Kein leichtes Unterfangen, denn Letter präsentierte sich zu Saisonbeginn sehr heimstark und verbuchte dadurch vier Pluspunkte, während die HSG sich bei ihren bisherigen Auswärtsspielen nicht mit Ruhm bekleckerte. Erfreulicherweise konnte Hendrik Ooster wider Erwarten mitwirken, um der Abwehr wie gewohnt Stabilität zu verleihen. Damit musste mit Marco Schilling nur auf einen etatmäßigen Kreisläufer verzichtet werden, zudem fehlte Torhüter Lucas Neitsch, dessen Schulter bei einem missglückten Fahrrad Stunt in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dafür konnte Torkatze Jaeckel nach überstandener Schulterverletzung zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen, um Tobias Geldermann zu unterstützen. Aufgrund dessen guter Leistung war ein Einsatz jedoch nicht erforderlich.
Anders als in den bisherigen Auswärtspartien, kam die HSG gut aus den Startlöchern und erspielte sich nach ausgeglichener Anfangsphase (3:3) eine Führung, die sich zunächst bei zwei bis drei Toren einpendelte (4:7, 7:9, 7:10). Gab es in den ersten Minuten noch Flüchtigkeitsfehler in der Abwehr, wurden diese mit fortlaufender Spieldauer weniger, wodurch auch die von Trainerseite geforderten Tore aus dem Gegenstoß erzielt werden konnten. Auch das gebundene Angriffsspiel funktionierte gegen die wenig sattelfeste Abwehr der Gastgeber gut und die herausgespielten Chancen wurden zumeist genutzt. Folglich schritt die HSG mit einer 18:12-Führung zum Pausentee.
In der Kabine warnte Coach Templin davor, die Partie vorzeitig abzuhaken. Speziell in der Defensive sollten die individuell starken Rückraumakteure noch früher bearbeitet werden, zudem galt es die Absprache untereinander zu verbessern, um dem gegnerischen Kreisläufer keine Räume zu eröffnen. Die Offensivleistung ließ kaum Wünsche offen und erfuhr die entsprechende Würdigung.
Leider gönnte sich die HSG zu Beginn des zweiten Abschnitts eine unnötige Schwächephase. Zwar wurde direkt nach Wiederanpfiff auf 19:12 erhöht, jedoch war die Deckung danach etwas zu passiv und Hektik prägte das bis dato flüssige Offensivspiel, wodurch Letter auf 19:15 verkürzen konnte. Anders als in den vorherigen Auswärtsspielen fing die HSG sich wieder und spielte eine Sieben-Tore-Führung (23:16, 25:18) heraus, versäumte es jedoch, den Sack endgültig zuzumachen. Wiederum konnte Letter, gestützt auf seine wurfgewaltigen Rückraum, verkürzen und es drohte noch einmal unnötig spannend zu werden (21:25, 22:26).
Zum Glück konnten die Gäste den Schalter erneut umlegen. In der Abwehr wurde wieder gut zusammengearbeitet, weshalb die 05er immer wieder aus ungünstigen Positionen abschließen mussten oder Fehler produzierten. Im Angriff wurden durch einstudierte Spielzüge und die nötige Portion Geduld Chancen herausgespielt und genutzt, zudem sorgte Sebastian Block für einige Tore aus der zweiten Reihe. In seiner unnachahmlichen Art nutze er dabei wiederholt die zum Block ausgefahrenen Extremitäten der zentralen Letteraner Deckungsspieler, um dem Leder den gewollten Effet zu verleihen, durch den die Flugbahn des Balles für den gegnerischen Torhüter nicht zu berechnen war.
Am Ende konnte sich die HSG über einen verdienten 36:26-Erfolg und damit die ersten Auswärtspunkte der Saison freuen. Zwar gibt es in der Rückschau die ein oder andere Schwächephase zu bemängeln, allerdings lässt sich insgesamt von einer guten Mannschaftsleistung sprechen, die sich auch darin widerspiegelt, dass jeder Feldspieler mindestens ein Tor zum Sieg beitragen konnte.
Durch den Erfolg geht die 2. Herren mit einem positiven Punktekonto (6:4) in die Herbstpause, bevor am 07.11. um 17.00 Uhr das nächste Heimspiel gegen Empelde ansteht.
Ein Dank gilt an dieser Stelle der kleinen HSG-Fangemeinde für die Unterstützung!
HSG: Geldermann, Jaeckel (o.E.), Padrok (2), Rodemann (4), Deiters (1), Begerow (6), Block (4), Nowak (1), Rempel (6), Oehlmann (2), Voss (1), Reuter (6), Füßel (1), Ooster (2)
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10.10.2015
HSG Herrenhausen/Stöcken 2 - TSV Neustadt 36:28 (21:16)
Bericht von Malte Deiters
Am Samstagabend trat die 2. Herren als Vorgruppe der Erstvertretung gegen den TSV Neustadt an. Die Mannen vom Rübenberge waren mit zwei Heimspielen in die noch junge Saison gestartet und hatten die Punkte dabei stets dem Gegner überlassen. Entsprechend erklärte Übungsleiter Templin einen Sieg zur Pflichtaufgabe, um das Punktekonto nach der schwachen Vorstellung gegen Lehrte-Ost wieder auszugleichen. Um noch viel mehr ging es für Marco Schilling, hatte er sich doch zu einer Wette mit TSV-Spielertrainer Olaf Seegers um den Ausgang des Spiels hinreißen lassen. Einsatz war selbstverständlich eine Kiste Hopfenschaumwein.
Entsprechend engagiert startete die HSG in die Partie. In der Defensive wurde gut gearbeitet und im Angriff lief der Ball flüssig durch die eigenen Reihen, sodass aus guten Positionen abgeschlossen wurde oder Neustadt Chancen nur auf Kosten von Strafwürfen vereitelte, welche Sebastian Voss über die gesamte Spieldauer mit traumwandlerischer Sicherheit in Tore ummünzte. Leider ließ die Aggressivität in der Defensive nach der guten Anfangsviertelstunde nach und die nicht direkt furchteinflößenden Rückraumakteure der Gäste bedankten sich für die neugewonne Freiheit mit einigen erfolgreichen Abschlüssen. Folgerichtig wies die Videoleinwand mit 21:16 einen Halbzeitstand aus, der für die 2. Herren äußerst untypisch ist.
In der Kabine legte Coach Templin entsprechend den Finger in die Wunde und forderte in seiner gewohnt ruhigen Art mehr Engagement in der Verteidigung, mehr gegenseitige Hilfe und schnelleres Verschieben im Verbund. Lobende Worte fand er für die dargebotene Offensivleistung.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts setzten die Spieler die Forderungen ihres Trainers sehr gut um. Die Neustädter Angreifer fanden kein Mittel gegen die nun deutlich aggressivere HSG-Deckung und konnten nur aus äußerst ungünstigen Positionen abschließen. In der Offensive konnte die Heimsieben sich weiterhin eine Vielzahl von Chancen herausspielen und nutzte diese zu Beginn der zweiten dreißig Minuten auch konsequent.
Anders als in den ersten drei Saisonspielen entwickelten alle Spieler deutlich mehr Tordrang und schufen dadurch Raum für ihre Nebenleute. Folgerichtig wuchs der Vorsprung nach ca. 45 Minuten auf 28:18 und die Partie war entschieden. Leider verfestigte sich diese Einsicht auch in den Köpfen der Aktiven, was sich in zunehmender Passivität in der Defensive widerspiegelte, wodurch Neustadt insgesamt 28 Treffer erzielen konnte, ohne dabei ein spielerisches Feuerwerk abzubrennen. Die HSG spielte sich auch den letzten 15 Minuten zahlreiche Einwurfmöglichkeiten heraus, ließ jedoch die Präzision im Abschluss vermissen und brachte sich dadurch um die 40-Tore-Kiste vom Trainer. Angesichts des beruhigenden Vorsprungs blieb die Abschlussschwäche diesmal folgenlos, in den kommenden Partien müssen die Chancen jedoch konsequenter genutzt werden. Letztendlich ertönte bei einem Endstand von 36:28 der Schlussgong, mit welchem auch der gemütliche Teil des Abends eingeläutet wurde.
Zunächst wurde beim gemeinsamen Auffüllen der Elektrolytspeicher Anschauungsunterricht beim Spiel der 1. Herren genommen, um den Abend dann beim Verzehr einer Mantaplatte im Culinar ausklingen zu lassen. In diesem Rahmen wurde selbstverständlich knallharte Fehleranalyse betrieben und einige Akteure nahmen sich die aufflammende Kritik an ihrer Abschlussschwäche derart zu Herzen, dass sie auf der hauseigenen Kegelbahn intensiv den Wurfarm trainierten. Leider musste dabei festgestellt werden, dass sich die mangelnde Präzision im Abschluss nicht nur auf das Handballfeld beschränkt, weshalb der Verzehr von goldenem Zielwasser intensiviert wurde.
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04.10.2015
SG Immensen/Lehrte-Ost - HSG Herrenhausen/Stöcken 2 24:20 (13:9)
Bericht von Hendrik Füßel
Ein hartes Spiel im Mittelfeld der Liga.Am Samstag trafen die SG Immensen und die HSG Herrenhausen/Stöcken 2 aufeinander. Der Gastgeber erwischte einen guten Start ins Spiel und ging mit 3:0 in Führung. Endlich gelang uns unser erster Treffer. Unsere Abläufe funktionierten im Wesentlichen – nur am Abschluss haperte es. So konnte die SG Immensen auf 10:6 erhöhen.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatten wir die Chance auf zwei Tore heranzukommen. Doch die abgeklärten Gegner spielten die letzten anderthalb Minuten souverän mit einem Torabschluss zum 13:9 herunter. Ein Zwischenstand, der zum Spiel passte: Die Abwehr war gut, der Angriff auch – nur die Pille flog selten ins gegnerische Tor.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Die progressiven Bestrafungen trafen uns hart und auch die Abschlussschwäche konnten wir nicht abstellen. Die SG Immensen konnte auf 19:12 erhöhen. Eine taktische Umstellung im Angriff auf 4:2 sollte weiterhelfen. Nachdem nun auch die Gegner mehrere 2-Minuten-Strafen bekamen, hatte wir einen Lauf und konnten auf 23:20 verkürzen. Leider kam die Aufholjagd zu spät, so dass wir mit einem Endstand von 24:20 die zwei Punkte auswärts liegen lassen mussten.
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28.09.2015
HSG Herrenhausen/Stöcken - HSG Wennigsten/Gehrden 21:19 (5:6)
Bericht von Malte Deiters
2. Herren erkämpft sich ersten Sieg.
Zum ersten Heimspiel der noch jungen Punktspielrunde gastierte die HSG Wennigsen/Gehrden in der Wendlandhalle. Wennigsen/Gehrden hat sich zur neuen Saison mit einigen Spielern der Landesligamannschaft der Handballfreunde Springe verstärkt und dementsprechend das Ziel ausgegeben, weit oben in der Tabelle zu landen. Auf Seiten der Heimsieben standen die "Hamburger Jungs" Hendrik Begerow und Marco Schilling nicht zur Verfügung, dafür konnte Sven Reuter wieder auflaufen und mit Torhüter Lucas Neitsch debütierte ein weiterer Hamburg-Import.
In der Kabinenandacht warnte Trainer Templin seine Mannen speziell vor dem schnellen Umschaltspiel der Gäste und mahnte zur Vorsicht im Umgang mit dem Spielgerät, schließlich führten zahlreiche technische Fehler bereits in Uetze dazu, dass reihenweise Tore aus dem Gegenstoß kassiert wurden. Zudem forderte er mehr Entschlossenheit im Abschluss und dass es mit dem Fairnessgedanken in der Defensive nicht übertrieben werden sollte, um es den gegnerischen Rückraumakteuren nicht zu leicht zu machen.
Auf dem Feld mühte sich die Mannschaft zwar, jedoch konnten die Vorgaben des Trainers nur bedingt umgesetzt werden. Positiv zu erwähnen ist, dass die technischen Fehler im Angriff deutlich reduziert wurden und die Mannschaft sehr gut zurückgearbeitete, weshalb die Gäste ihr Tempospiel nicht aufziehen konnten. Auch die Defensive stand in Zusammenarbeit mit dem Torhüter sicher und Wennigsen/Gehrden konnte nur wenige Torchancen kreieren. Leider hielt die Offensive nicht mit der guten Defensive Schritt. Die Spielabläufe wurden zwar ohne große technische Mängel abgespult, jedoch stimmte das Timing nicht und kaum ein Akteur zeigte Drang zum Tor, weshalb die Gäste-Deckung keine großen Schwierigkeiten bekam. Die Hausherren konnten in den ersten 30 Minuten nur zwei Tore aus dem Feld erzielen, drei Treffer wurden per Strafwurf erzielt. Entsprechend der gezeigten Leistung beider Teams wies die Anzeigetafel einen Halbzeitstand aus, der jede weibliche E-Jugend stolz machen würde, 5:6! Die Hausherren verabschiedeten sich mit gemischten Gefühlen in die Katakomben, schließlich waren die angestrebten Punkte aufgrund der starken Defensive noch in greifbarer Nähe, die katastrophale Offensivleistung trübte jedoch den Gesamteindruck. Entsprechend setze Trainer Templin den Schwerpunkt in seiner Halbzeitansprache, monierte das stümperhafte Angriffsverhalten und forderte den Willen Zweikämpfe zu bestreiten sowie mehr den Abschluss zu suchen.
Anders als in der Vorwoche, kam die Mannschaft wach aus der Kabine und zeigte eine verbesserte Angriffsleistung. Unter handballästhetischen Gesichtspunkten gab es zwar weiterhin überaus viel Luft nach oben, aber wie gewohnt stimmte die Einstellung. Zur Not wurden die Torerfolge erkämpft, wobei sich besonders Sven Reuter hervortat, indem er sich wiederholt durch die gegnerische Deckung wühlte. In Folge der Leistungssteigerung konnte die Heimsieben sich sukzessive absetzen (17:14), begünstigt auch durch einige Paraden von Debütant Neitsch, der in der zweiten Halbzeit für den ebenfalls gut aufgelegten Tobias Geldermann zwischen den Pfosten Platz nahm. Seine Präsenz wirkte auf die Gäste derartig furchteinflößend, dass sie einige Siebenmeter sogar neben das Tor warfen. Trotz der erkennbaren Fortschritte in der zweiten Hälfte, wollte sich kein richtiger Spielfluss einstellen und das Spiel lebte bis zur Schlusssirene von der Spannung. Als der Chronist sich kurz vor Spielende (57:43) noch eine Zeitstrafe einhandelte, indem er den gegnerischen Kreiskolloss im griechisch-römischen Stil zu Boden rang, wurden die Nerven der Aktiven und Zuschauer, nahezu alle Anhänger der Gäste, noch einmal strapaziert. Allerdings wurde trotz Unterzahl gut verteidigt und nach einem Ballverlust der Gäste durch geschickte Tempoverschleppung im Angriff viel Zeit von der Uhr genommen. Am Endewar es dem starken Sebastian Voss vorbehalten, den entscheidenden Treffer zum 21:19 zu markieren.
Die Freude über den ersten Sieg war groß und der Erfolg erfuhr beim gemeinsamen Verzehr einiger Hopfenkaltschalen die entsprechende Würdigung. Es wurde ein Gegner bezwungen, der sicherlich nicht seinen besten Tag erwischte, aber mit einigen für diese Spielklasse überdurchschnittlich guten Spielern gespickt ist, denen man das Leben schwer gemacht hat. Natürlich fragt nach ein paar Tagen niemand mehr, wie die ersten Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt zustande gekommen sind, jedoch darf das Ergebnis nicht darüber hinwegtäuschen, dass es Defizite im spielerischen Bereich gibt, die es möglichst schnell aufzuarbeiten gilt.
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20.09.2015
VfL Uetze - HSG Herrenhausen - Stöcken II 30:26 (15:13)
Bericht von Malte Deiters
2. Herren startet mit vermeidbarer Niederlage in die Saison.
Zum Saisonstart reiste der Aufsteiger nach Uetze und damit in das rural geprägte Hannoveraner Umland, um sich mit dem ortsansässigen Verein für Leibesübungen zu duellieren. Zwar fehlten mit Flügelflitzer Rempel (Urlaub), Taktgeber Reuter (krank) und Torhüter Jaeckel (malade Schulter) drei wichtige Spieler, ansonsten waren jedoch alle Mann an Bord, und für das Tor wurde Tobias Geldermann bei der ersten Herren ausgeliehen.
Leider zeigte sich schon zu Beginn der Partie, woran die Riege von Coach Templin an diesem Tag scheitern sollte, nämlich an sich selbst. Zwar erzielte Kreisläufer Schilling das 1:0, doch statt sich für die ordentliche Deckungsarbeit zu belohnen, reihten die HSGler in der Offensive einen Fehler an den anderen und luden die Gastgeber zu einfachen Toren ein, wodurch Uetze in Führung gehen konnte. Speziell der überaus flinke Lackinger konnte von den Herrenhäuser Fehlern profitieren und insgesamt 14-mal einnetzen. Uetze musste den Handball nicht neu erfinden um die Führung zu halten, sondern machte einfach weniger Fehler und konnte sich zudem auf Gastgeschenke aus Herrenhausen verlassen. Neben den technischen Mängeln prägte auch eine gewisse Unsicherheit das Angriffsspiel der HSG, die sich u.a. darin äußerte, dass zu oft der Pass an den Kreis dem eigenen Abschluss vorgezogen wurde. Einige Anspiele funktionieren zwar, jedoch führten mehrere riskante Pässe zu Ballverlusten, die wiederum durch Gegenstoßtore bestraft wurden. Trotz der vielen Fehler, war das Spiel beim Halbzeitstand von 15:13 noch völlig offen. Hoffnung machte, dass, insofern kein technischer Fehler gemacht wurde, mit relativ einfachen Mitteln gute Einwurfmöglichkeiten herausgearbeitet werden konnten. Oft funktionierten die verschiedenen Auslösehandlungen, und speziell von den Außenpositionen konnte aus aussichtsreichen Positionen abgeschlossen werden. Zudem wurden einige Strafwürfe erarbeitet. Leider verhinderte eine unerklärliche Affinität zum Pfostentreffer mehrere Torerfolge. Insgesamt war man auf Seiten der HSG jedoch guter Dinge, das Spiel noch gewinnen zu können, erzielte man doch die beiden letzten Treffer vor der Halbzeitsirene, was Auftrieb für die zweiten dreißig Minuten geben sollte.
Doch weit gefehlt! Die Herren in Grau schienen ihrem Trainer und den anwesenden Zuschauern zu Beginn des zweiten Abschnitts demonstrieren zu wollen, wie viele Fehler eine Handballmannschaft in ca. 6 Minuten maximal begehen kann. Der Heimsieben wurde die Einladung zu einfachen Toren zusammen mit einem bunten Strauß an Unzulänglichkeiten überreicht, wofür diese sich herzlich mit Toren bedankte. Garniert wurde die schwache Offensivleistung mit zunehmender Passivität in der Defensive, was der Uetzer Rückraum-Kanonier Wietfeld immer wieder nutze, um die Haltbarkeit der Maschen zu testen. Folglich wies die Anzeigetafel nur wenige Minuten nach Anpfiff einen Spielstand von 20:13 aus und HSG-Trainer Templin sah sich zu einer schnellen Auszeit genötigt. Im Anschluss wurde die Leistung in der Offensive besser, jedoch konnten auf der anderen Seite kaum Tore verhindert werden, auch eine offensive Deckungsvariante konnte diesen Umstand nicht beheben. Dem eingebrockten Rückstand lief die HSG die gesamte zweite Hälfte hinterher, wobei die kämpferische Einstellung positiv hervorzuheben ist. Die Mannschaft gab das Spiel nicht verloren und schnupperte am Ende sogar noch einmal an einem Punktgewinn, als es zwei Minuten vor Schluss nur noch 28:26 stand, nachdem Uetze beim 28:23 schon wie der sichere Sieger aussah. Leider passte es ins Bild, dass die HSG eine gute Torchance auslies, während Uetze im nächsten Angriff einen Siebenmeter sicher verwandelte und den Sieg unter Dach und Fach brachte.
Letztendlich ist der Sieg für den VfL Uetze verdient. Die Mannschaft lag praktisch über die gesamte Spielzeit in Führung, hat weniger Fehler gemacht und hat seine Chancen genutzt. Für die HSG heißt es, dass Zusammenspiel in der Offensive zu verbessern und deutlich weniger Fehler zu produzieren, ansonsten sind weitere Niederlagen so sicher wie das Amen in der Kirche. Zudem muss die Defensive an Aggressivität zulegen, um es gegnerischen Rückraumwerfern zukünftig etwas schwerer zu machen. Positiv stimmt die gezeigte Einstellung. Die Möglichkeit einen Schritt nach vorne zu machen besteht bereits am kommenden Samstag, wenn die HSG Wennigsten/Gehrden um 17:30 Uhr in der Wendlandhalle vorstellig wird.
07.09.2015
2. Herren nimmt Herausforderung Regionsoberliga in Angriff
Bericht von Malte Deiters
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Landesligareserve sichert sich mit zwei Derby-Siegen den Titel in der Regionsliga
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25.04.2015
HSG Herrenhausen/Stöcken 2 - HSG Herrenhausen/Stöcken 3 38:28
Bericht von Malte Deiters
23.04.2015
HSG Herrenhausen/Stöcken 2 - HSG Herrenhausen/Stöcken 4 27:24
Bericht von Malte Deiters
Die Zweite schritt zwar mit breiter Brust auf das gepflegte Grün der Wendlandarena, leichte Zweifel rührten jedoch daher, dass mit den beiden Rückraumkanonieren Toewe und Voss sowie Torkatze Jaeckel wichtige Akteure fehlten und man sich einer starken Rückraumachse um Oliver Kruschewski und Michael Berr gegenüber sah.
Quelle: Homepage TuS Vinnhorst
22.02.2015
TuS Vinnhorst 2 - HSG Herrenhausen/Stöcken 2 - 18:27
Jede Serie hat ein Ende
Leider mussten wir dies gestern selber auf niederschmetternde Art und Weise erfahren.
Die Zweite verliert im Derby gegen die HSG Herrenhausen/Stöcken 2 mit 18:27 im heimischen Grashöfe und muss damit nach 5 Siegen in Folge den ersten Rückschlag verkraften!
Es muss leider fairerweise zugegeben werden, dass der Sieg der Gäste zu keiner Zeit gefährdet schien. Trotz der Tatsache, dass die Gäste erneut in einer neuen Mannschaftszusammensetzung antraten, spielten wir sowohl im Angriff als auch der Abwehr kopflos und ohne die Moral auf, das Spiel auch tatsächlich gewinnen zu wollen.
So liefen wir von der 1. Minute an einem Rückstand hinterher, welcher im Laufe der Partie weiter größer wurde. Die Gäste führten so teilweise mit bis 12 Toren.
Wie dem Ergebnis entnommen werden kann, war die Abwehr nicht unbedingt das Problem - man kann 27 Tore in einer Partie kassieren.
Auch wenn es heißt "Spiele werden in der Abwehr entschieden", müssen dennoch vorne Tore geworfen werden. Im Angriff haben wir vielleicht die schlechteste Leistung der Saison gezeigt. Die Anzahl der technischen Fehler und schlecht herausgespielten Wurfchancen war mehr als ungenügend. Zeitweise hatte unser Angriff den Charakter des "munteren Scheibenschießens" mit dem Ergebnis, dass wir am guten Gästekeeper und der hochgewachsen Abwehr Mal um Mal scheiterten.
Nächste Woche steht das letzte Derby der Saison auf dem Programm gegen die 3. Mannschaft der HSG Herrenhausen/Stöcken. Dann müssen wir wieder anders auftreten, um eine weitere Niederlage zu verhindern.
Mund abwischen, weiter geht's!
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18.10.2014
HSG Herrenhausen/Stöcken 2 - TuS Vinnhorst 2 32:22 (18:10)
Bericht von Daniel Templin
11.10.2014
HSG Hannover-Badenstedt - HSG Herrenhausen/Stöcken II 33:26 (18:9)
Bericht von Daniel Templin
Katastrophale erste 10 Minuten bescheren die zweite AuswärtsniederlageHSG Herrenhausen/Stöcken 2 - Mellendorfer TV 37:29 (18:10)
Bericht von Daniel Templin
20.09.2014
Lehrter SV 2 - HSG Herrenhausen/Stöcken 2 28:24 (4;11)
Bericht von Daniel Templin
Saisonauftakt mit vielen Fehlern
Am vergangenen Samstag startete die zweite Herren der HSG Herrenhausen/Stöcken in die Handballsaison 2014/2015. Das von dem Trainer ausgegebene Ziel sollten die ersten zwei Punkte der Regionsliga werden. Trotz des breiten Kaders hatte der Trainer schon vor der Partie ernsthafte Aufstellungssorgen, denn es fehlten neben dem Abwehrchef Sebastian Voss und dem verletzungsbedingten Ausfall des Kreisläufers Tim alle drei etatmäßigen Mittelspieler. Diese Funktion übernahm zunächst unser Kreisläufer Benjamin S.. Die Gastgeber aus Lehrte hatten nur acht Feldspieler, waren aber im Schnitt alle zwischen 22 und 25 Jahren jung. Für die HSG hieß es also: Tempo hochhalten, aber trotzdem Vorsicht vor der Schnelligkeit des Gegners bei Kontern wahren.
Die neu zusammengestellte Mannschaft der HSG stand wie schon eine Woche zuvor bei der Pokalrunde von Beginn an stabil. Die Würfe, die an der Abwehr vorbei kamen, wurden vom Keeper Calli entschärft.
Im Angriff stand die Mannschaft vor einer recht offensiven 5:1 Abwehr. Durch die Ausfälle auf der Mittelposition musste sich die zweite Herren der HSG spielerisch erst finden. Nach gut einer viertel Stunde setzte die Mannschaft die Vorgaben des Trainers um und spielte schnell und gradlinig bis zu den Außenpositionen durch. In dieser Phase war vor allem Wulf über rechts ein ums andere Mal erfolgreich. Leider ließ die Konzentration in der Abwehr zunehmend nach und so tankten sich die Spieler des SV Lehrte 2 mehrfach bis zur Nahwurfzone durch und konnten recht einfache Treffer erzielen. Mit einer drei Tore Führung (11:14) ging es in die Halbzeitpause.
Die Halbzeitansprache des Trainers hatte jedoch nicht die Wirkung auf die Mannschaft gehabt, wie erhofft. Das Angriffsspiel war von Beginn der zweiten Halbzeit an geprägt von Hektik und technischen Fehlern. In der Abwehr wurde es ebenfalls hektisch und unsortiert, so dass die Lehrter zu einfachen Toren kommen konnten. Auch ein Torwartwechsel brachte nicht den gewünschten Erfolg, und so war jeder Wurf ein Treffer. Binnen der ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit kassierte man ein 2:7 und lag ab sofort mit einem Tor zurück. Nach einer Auszeit konnte sich zwar die Abwehr der HSG wieder stabilisieren, die Angriffsbemühungen blieben jedoch weiterhin katastrophal. Wenn die zweite Herren mal zum Torwurf kam, wurden die Torhüter der Lehrter regelrecht abgeworfen. Lediglich einzelne Aktionen ließen auf das eigentliche Potential der HSG schließen. Negativer Höhepunkt des Spiels war die Rote Karte gegen unseren Spieler Benjamin S., der 5 Minuten vor dem Ende bei einem Gegenstoß verletzungsgefährdend gefoult wurde. Seine anschließenden deutlichen Worte gegen den Lehrter Spieler deuteten die sonst guten Schiedsrichter fälschlicherweise als Tätlichkeit und zeigten rot. Somit muss die zweite Herren am kommenden Wochenende ohne Kreisläufer auskommen.
Zusammenfassend hat die zweite Herren das Saisonauftaktspiel beim Lehrter SV berechtigt mit 28:24 verloren. Die Niederlage hat sich die Mannschaft der HSG Herrenhausen/Stöcken jedoch selbst zuzuschreiben, da nach 30 Spielminuten sämtliche Ordnung und spielerische Disziplin verloren gegangen ist und oftmals individuelle Fehlentscheidungen getroffen wurden. Wir wollen hoffen, dass die Mannschaft am kommenden Wochenende die ersten zwei Punkte in der noch jungen Saison holt.
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14.09.2014
Erfolgreiche Pokalrunde macht Hoffnung.
Bericht von Daniel Templin
Erfolgreiche Pokalrunde macht Hoffnung. Die zweite Herren der HSG Herrenhausen/Stöcken hat am Pokalspielwochenende eine souveräne Leistung gezeigt.
Aus organisatorischen Gründen hat die zweite Herren der HSG am vergangenen Wochenende als dritte Herren gespielt und die Gruppe 5 der ersten Runde des Regionspokals souverän mit 8:0 Punkten und +30 Toren gewonnen.
Dabei war der Turnierbeginn alles andere als einfach. Im ersten Spiel musste die Mannschaft ohne Torwart bestehen und hatte gegen die wendigen Spieler des TuS Empelde so ihre Mühe. Doch der Etatmäßige Außenspieler Aaron entpuppte sich als hervorragender Torwart und entschärfte in der zweiten Halbzeit bis auf zwei Treffer alle gegnerischen Würfe und so gewann man sicher mit 11:21.
Das zweite Spiel bestritt man gegen die erfahrene Mannschaft des TuS Vinnhorst 3. Das Spiel war geprägt von zwei starken Abwehrreihen und guten Torwartaktionen. Beide Teams trennten maximal ein Tor Unterschied und das Spiel stand lange auf Kippe. Die beiden Tore zum 11:8 Sieg wurden erst in der letzten Spielminute durch zwei schnell gespielte Gegenstöße zu Gunsten der HSG erzielt.
Im vorletzten Spiel agierte die HSG erneut aus einer stabilen Deckung heraus und erzielte im Angriff durch flüssiges Pass- und Laufspiel ihre Tore. Nach den ersten 15 Spielminuten war der Siegeswillen der, bis dahin erfolgreich spielenden Mannschaft der TSV Barsinghausen 2 gebrochen und es klappten im Angriff sogar einige schöne Tore wie zum Beispiel das Kempa-tor von Niels nach Zuspiel von Sven. Am Ende hieß es 9:20 für die HSG.
Das letzte Spiel wurde mit einer Verzögerung von ca. 45 Minuten angepfiffen, da der Zeitplan im Turnierverlauf nicht eingehalten werden konnte. Gegner der HSG Herrenhausen/Stöcken war die Gastgebermannschaft der HSG Hannover West. Auch in diesem Spiel war die erste Halbzeit zwischen beiden Teams sehr ausgeglichen. Auf Seiten der Herrenhäuser/Stöckener wurden sich zwar viele Torchancen erspielt, jedoch hastig und leichtfertig vergeben. Erst in den zweiten 15 Spielminuten kehrte die Konzentration in die Mannschaft zurück und die Torabschlüsse waren zunehmend erfolgreich. Der Gastgeber wurde mit 18:12 besiegt.
Dank einer soliden Abwehr, einer Angriffsleistung, die fast ohne technische Fehler auskam und einer konzentrierten Mannschaftsleistung aller Spieler, ist die zweite Mannschaft der HSG Herrenhausen/Stöcken in der zweiten Gruppenphase des Regionspokals.
Für die HSG spielten: Carsten – Aaron, Benjamin N., Benjamin S., Dennis, Jan, Niels, Patrick, Sebastian, Sven, Tim, Torben.